Wolf Buchinger - Vater und Klon

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Paul ist ein reicher, einsamer Börsianer. Er wird zu seiner Überraschung ausgewählt, als erster Mensch ganzheitlich geklont zu werden. Geht nicht? Doch, in China – mit deutschem Knowhow. Sein Klon Raoul wird in eine für ihn feindliche Welt geboren und erlebt Gewaltiges, bis er seine faustische Bestimmung findet. Dieser Roman verzichtet auf alle Zwischentexte, dadurch können Sie als Leser ihre individuellen Interpretationen und Emotionen einbringen. Geht nicht? Doch! Sogar überraschend gut.

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„Macht eine Kopfbedeckung aus mir wirklich einen Franzosen?“

„Oh là là, ja, so ein Beret steht dir, die perfekte Tarnung. So, und jetzt die Koffer auf die Rücksitze und dann der Versuch, die alte Maschine zu starten, … einmal … zweimal … yippieh, mein Jugendgefährte läuft wieder. Hör mal, wie regelmäßig und gesund der Motor läuft. Und jetzt geht es ab in die Freiheit. Hier um die Ecke steht mein Elternhaus - nein, nicht das große mit den vielen angemalten Fenstern, nein, das nebendran, klein und bescheiden. Traurig sieht es aus. Seit meine Eltern gestorben sind, hat sich niemand mehr drum gekümmert. Ich habe es geerbt, aber mich gibt es offiziell ja nicht mehr. Ich wollte es der Partei schenken, doch die haben abgelehnt, weil sie von einem Kriminellen nichts annehmen dürfen. Entschuldige meine Tränen. Ich fahre schneller, um meinen Emotionen zu entkommen. Wie gefällt dir die pure Nostalgie in meiner Ente?“

„Schön für dich, laut für mich. Ich sitze wie in einem kaputten Korbsessel, der ewig hin- und herschaukelt. Gleich wird’s mir schlecht.“

„Ich habe verstanden. Wir fahren noch drei Kilometer, dort ist ein Touristengasthaus an der Nationalstraße, wo mich niemand kennt. Und dann zeige ich dir, was die elsässische Küche alles zu bieten hat.“

„Oh, das riecht wie bei meiner Großmutter! Sauerkraut, Speck und angebrannte Kartoffeln. Komm, wir suchen uns einen Platz in der Nähe der Küche. Gute Gerüche sind gratis. Du kannst bestellen, was typisch, gut und reichlich ist. Und bitte den passenden Wein dazu!“

„Wir sollten regional denken und starten mit einem Glas Gewürztraminer, dem klassischen Aperitif. - Und?“

„Sauer und künstlich, als hätte jemand Schmerztabletten darin aufgelöst.“

„Ich bestelle jetzt das Menü. Mademoiselle, s’il vous plaît.“

„Ich denke, ihr redet hier deutsch.“

“Ja, meistens, aber man weiß nie, ob die Bedienung aus Zentralfrankreich kommt.“

„Also, wir nehmen zweimal sechs Schnecken, Choucroute komplett und dann einen Münster. Und eine Flasche Riesling aus der Gegend.“

„Pardon Monsieur, Sie können getrost ihre angeklebten Moustaches abmachen. Hier brauchen Sie nichts zu befürchten!“

„Merde! Elisabeth?“

„Hallo Pierre, erkennst du mich nicht? Na? Ich habe sofort deinen 2CV erkannt. Darin haben wir doch nächtelang geknutscht, dass die Federn gequietscht haben. Und dann bist du, ohne es mir zu sagen, in den Süden abgehauen, große Karriere und so. Und was daraus geworden ist, haben wir hier in jedem Detail monatelang verfolgt. Ich habe manches Mal um dich geweint.“

„Marie-Laure?“

„Ja, Chérie!“

„Okay, ihr beiden könnt ja weiter draußen im Auto knutschen, ich habe Hunger.“

„Oui Monsieur, ich bringe Ihnen sofort eine Terrine mit hausgemachter Entenpastete. In der Zeit zeige ich Pierre noch ein paar Fotos von damals.“

„Im Schlafzimmer?“

„Nein, Sie können durch die Scheibe im Nebenzimmer zuschauen. Es sind nur die Erinnerungen, mehr darf nicht sein, der Gasthof gehört meinem Mann.“

Edouard erklärt sich

„Pardon Paul, aber es gibt Dinge, die es gar nicht geben kann. Marie-Laure war meine große Liebe. Ja, ich habe sie sitzen lassen, weil ich glaubte, dass ein Mädchen vom Dorf nicht über die Repräsentationsfähigkeiten verfügt, die es braucht, um an meiner Seite als Bürgermeister bestehen zu können. Aber zurück zu dir: Wie hat es dir geschmeckt?“

„Alles viel zu fett und alles viel zu viel. Ich bin kein Waldarbeiter, der dies alles verdauen kann.“

„Was? Du hast den ganzen Topf Pastete ganz alleine gegessen, normalerweise muss der für sechs Personen reichen!“

„Das war auch das Beste am ganzen Menü. Und du hast ja irrsinnig lang mit der Marie rumgeturtelt. Ihr Mann war ganz sauer. Da blieb mir ja nichts Anderes übrig als zu essen und zu essen.“

„Nochmals pardon, pardon, Paul. Ich stehe in deiner Schuld. Wie kann ich dich trösten?“

„Ich hätte da eine Idee. In der Zeitung habe ich schnell die Börsenkurse kontrolliert - und siehe da, ich hatte mal wieder ein goldenes Händchen. 194.000 Euro Gewinn an einem einzigen Tag, das hatte ich noch nie. Die können wir getrost auf den Kopf hauen, Zeit haben wir ja jetzt. Ich will wenigstens einmal richtig essen gehen. Wo ist das beste und teuerste Restaurant in Frankreich?“

„Natürlich in Paris.“

„Also, nix wie hin!“

„Aber nicht im 2CV, das wird eine Quälerei, vor allem in der Stadt. Wir nehmen den TGV und lassen das Auto am Bahnhof stehen, das kennt sowieso niemand.“

„Wann?“

„Jetzt, ich bin schon auf dem Weg dorthin.“

Die Verarbeitung von ein paar Tagen Paris

„Danke Edouard. Das waren die drei schönsten Tage meines Lebens! Ich habe zum ersten Mal eine Art Tagebuch mit den schönsten Momenten dieses Aufenthaltes geführt und ich bin zum Souvenirjäger geworden: Ansichtskarten, Bierdeckel, Hotel- und Restaurantrechnungen - und in dem Silberturm habe ich einen Aschenbecher mitgehen lassen. Bei diesen Preisen dort liegt das ja wohl problemlos drin. Kannst du mir bitte das französische Gefasel an komplizierten, erfundenen Namen für die einzelnen Gänge übersetzen, ich habe nie gewusst, was ich denn so esse.“

„Alors, der Gruß aus der Küche war Sticky-Reis mit Mango auf geeistem Atlantikwasser.“

„Nicht schlecht, ich dachte, es wären speziell behandelte Austern.“

„Gang numéro eins: Gegrillte Jakobsmuscheln mit frischem Knoblauch und Thai-Curry.“

„Auch nicht schlecht. Meine Vermutung war, es wäre eine besondere Currywurscht.“

„Die Hauptspeise: Freilandhuhn mit schwarzen Trüffeln, serviert in vier Gängen.“

„Genauer, in vier Bissen. Ich habe immer die Servierschüssel festgehalten, weil ich dachte, der Ober würde den Rest wieder mitnehmen.“

„Der große Wagen mit den 101 besten Käsesorten Frankreichs, das war mein Favorit.“

„Nja, gestunken hat es wie auf dem Klo. Gott sei Dank konnte der Ober kein Deutsch, als ich von jedem die Hälfte verlangt habe.“

„Und der feine Nachtisch: Crèpe wie zu Großmutters Zeiten mit Mandarine und Cointreau serviert.“

„Ja, das war das Beste von allem. Ich habe der Likörflasche von hinten einen Stups gegeben, damit der Ober mehr reingießen muss.“

„Und der Wein war ein achtjähriger Faugères, zwei Jahre im Eichenfass gelagert, der sogar die Goldmedaille an der Pariser Weinmesse gewonnen hat. Er kommt direkt vom Erzeuger.“

„Hast du den Gesamtbetrag der Rechnung gesehen?“

„Mon Dieu, mein 2CV ist ja weniger wert! Das sollten wir nicht allzu oft machen.“

„Doch! Hierher müssen wir mit Raoul zur Feier seiner Geburt. Koste es, was es wolle. Und all die Souvenirs habe ich für ihn gesammelt. Er soll wie Gott in Frankreich leben. Und auf eine Sprachschule schicken wir ihn auch. Und nach Rom und nach London. Und nach Peking. Er soll Weltbürger werden und nicht wie ich in einem hinterwäldlerischen Städtchen hinter dem Ofen sitzen und vor Langeweile versauern.“

„Das ist wohl jetzt vorbei.“

„Okay, wie geht es nun weiter, wenn wir das Auto wieder am Bahnhof abholen?“

„Wir fahren nach Süden, nein, nicht ans Mittelmeer, aber fast, sozusagen kurz davor. Lass dich überraschen. Aber nun sollten wir seriöser werden, unser Hauptziel ist doch nicht fressen, saufen und Geld aus dem Fenster werfen, wir sollten uns über die Erziehung und die Zukunft von Raoul einig werden. Wir müssen uns gut vorbereiten, denn die Chinesen werden das Ihrige tun, um ihn in ihrer seltsamen Mentalität zu erziehen: Untertänigkeit, Klappe halten, alle Forderungen der Partei erfüllen. Und er darf auch kein Luxussöhnchen werden, das mit goldenen Löffeln wie du geboren wird und Zeit seines Lebens nichts Vernünftiges mehr tun muss.“

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