Gabriele D`Amori - Der Lehrling
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am Rhein, auf, dort wo auch der ehemalige Bundeskanzler Kohl
wohnt.
Es wird geschildert, wie ein Vierzehnjähriger bereits berufstätig
werden muss, was damals normal ist; wie sein Alltag aussieht,
wie er sich die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt.
Die Lehre ist für ihn ein harter Lebensabschnitt, der schließlich,
infolge eines hoffnungslosen Liebeserlebnisses, in die Katastrophe
führt.
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Oggersheim besaß damals auch ein Kino, am Schillerplatz gelegen. Leider erhielten die Kinder der Zolas keinerlei Taschengeld, so dass der Besuch des Lichtspielhauses, wie es hochtrabend hieß, nicht möglich war. Außerdem mussten die Filme ja jugendfrei sein. Da geschah es, Paul konnte sich noch sehr genau an dieses Ereignis erinnern, als Vater Emil eines Sonntagnachmittags verkündete: „Wir gehen heute ins Kino!“ Der Einwand von Mutter Anna, das sei rausgeworfenes Geld, wurde von ihm überhört. Wie der Film hieß, wusste Paul später nicht mehr zu sagen, nur, dass es ein sogenannter Indianerfilm war, in schwarz weiß. Ein Film ab zwölf Jahren, wie es auf dem Filmplakat unten rechts stand. Das Problem der Familie Zola bestand darin, dass Söhnchen Gerhard eigentlich noch zu jung für den Film war. Vater Emil jedoch entschied: "Der ist alt genug!" Das Filmplakat noch handgemalt, wie damals üblich, zeigte einen Indianerhäuptling im Federschmuck und im Hintergrund eine Herde Bisons und Indianerzelte. Eigentlich eine Art Heimatfilm aus dem frühen Amerika. Man schritt also rechtzeitig, gemeinsam zur Hauptvorstellung um neunzehn Uhr dreißig in Richtung Schillerstraße. Der Andrang an der Kasse war bereits recht groß. Es gab ja damals weder Fernsehen noch andere Zerstreuungen, sondern nur das Kino und das Radio. Vater Emil erstand Eintrittskarten für die Mitte. Eine Kostenentscheidung. Die teuersten Plätze waren vorne, denn die Leinwand war sehr klein und die Sitzreihen nach hinten nicht überhöht. Wer hinten saß, sah schlecht oder fast gar nichts, wenn ein Sitzriese davor war. Kurz vor Vorstellungsbeginn war das Kino ausverkauft, wie es hieß. Bei zunehmend schlechter werdenden Luftverhältnissen in dem Kinosaal mit den vielen Menschen, begann die Vorstellung mit der Fox tönenden Wochenschau und danach folgte der Hauptfilm. Paul hatte Mühe, etwas zu sehen, denn vor ihm saß eine Frau mit Hut, was damals in Theater und Kino noch gestattet war. Von dem Film blieb ihm in der Erinnerung vor allem die Frage zurück, warum keiner der zahlreiche Akteure aufs Klo musste, während er doch ab der Mitte der Vorstellung einen zunehmenden Harndrang verspürte, der ihm die Kinovorstellung am Ende verdarb.
Platzangst
Es fing eigentlich an dem Tag an, als Paul , der gerade erst zwei Wochen mit seiner Familie von Oggersheim nach Ludwigshafen umgezogen war, auf der Straße vor dem Mietshaus, in welchem sie jetzt wohnten, in eine altersgemäße Clique von Jugendlichen geriet, die ihm sagten, wo es am spannendsten war, zu spielen. Es war die ganz in der Nähe befindliche Ruine der ehemaligen Berufsschule, die im Krieg abbrannte, aber von der das komplette Kellergeschoss erhalten blieb. Der Schutt der oberen Gebäudeteile war weggeräumt und im ersten Moment hätte man den Eindruck haben können, es handele sich nur um einen großen Platz. Auf den zweiten Blick gewahrte man jedoch einige Öffnungen, die in die Erde zu gehen schienen. Diese Öffnungen führten zu einer eigenartigen Unterwelt, wie Paul bald feststellen konnte. Natürlich war das Gelände für jeglichen Zutritt gesperrt; wegen Einsturzgefahr, wie auf den Schildern, die an den Bauzäunen hingen, zu lesen war. Das kümmerte die Gruppe von Kindern und Jugendlichen jedoch nicht, durch etliche Löcher im Zaun auf das Grundstück zu gelangen.
Paul schloss sich drei Jungen an, die etwa in seinem Alter waren. Einer davon, ein kleiner, drahtiger Bursche namens Max, war ihr Anführer. Vor einer der Öffnungen in den Untergrund sagte Max: „Hört mal her, wir steigen hier ein, ich voran. Ihr bleibt dicht hinter mir. Wir robben bis zum Heizungsraum, den kennt ihr ja, dort treffen wir die anderen von der Dörrhorststraße, die haben heute eine Überraschung vor.“ Paul verstand nicht ganz, was Max mit robben meinte und erhielt an Stelle einer Antwort nur entgegengehalten: „Hast wohl Schiss, du Oggersheimer Landei. Kannst ja hier bleiben. Ist vielleicht besser so!“ Paul sagte schnell: „Ist ok.“ Er wollte sich doch nicht ausschließen lassen und vor den dreien blamieren. Es ging los. Max kroch als erster auf die Öffnung zu, die viereckig und gerade so groß war, dass ein Kind oder schlanker Jugendlicher hineinpasste. Ein Erwachsener würde hier stecken bleiben. Paul sah, wie Max auf dem Bauch liegend, von dem Loch verschlungen wurde, langsam, aber unaufhaltsam, bis auch die Füße verschwanden. Jetzt war der Nächste an der Reihe. Dann Paul, denn der Vierte im Bunde sollte die Nachhut bilden. Paul legte sich jetzt auch auf den Bauch und steckte, die Hände voran, den Kopf in die Öffnung. Dort war es finster und Paul zögerte, da hineinzukriechen. Jedoch drängte der Vierte: „Los jetzt, mach schon, sonst verlieren wir die anderen“, und schubste Paul einfach von hinten in die Öffnung. Paul kroch jetzt in der Dunkelheit voran, den Geräuschen der vor ihm befindlichen nach. In der Dunkelheit war er ganz auf seinen Tastsinn angewiesen. Er fühlte die Wände unter, neben und über sich. Ein seltsames Fühlen war das, das Fühlen eines beschränkten Raumes, von wenig Bewegungsfreiheit, von den mühsamen Bewegungen des Vorwärtskommens, begleitet. Und dann dieser dumpfe Kellergeruch, ein Geruch nach Staub, Schimmel, Feuchtigkeit und etwas metallischem in der Luft, was Paul nicht deuten konnte. Das Atmen fiel ihm schwer, was jedoch wesentlich durch die Kriecherei hervorgerufen wurde. Paul konnte gut hören, wie jemand vor ihm kroch, der Junge vor ihm, sein Atmen, das Geräusch des Kriechens. Sonst war Stille, Totenstille, keiner sprach etwas. Da begannen Pauls Gedanken zu arbeiten. Fühlt es sich nicht genauso an wie in einem Grab, in einem Sarg, hier drinnen? Was ist, wenn wir hier stecken bleiben? Was ist, wenn über uns die Decke zusammenbricht? Was ist, wenn es brennt und Rauch in den Kanal zieht? Paul versuchte sich zu beruhigen. Quatsch, die machen das doch nicht zum ersten Mal. Gleich wird das Ende der Strecke erreicht sein. Sprach Max nicht von einem kurzen Stück? Die Gedanken überschlugen sich. Aber dann passierte es! Der Kanal wurde auf einmal flacher, die Höhe reduzierte sich! Paul fühlte es deutlich, indem er den Kopf kaum noch anheben konnte; sein Rücken stieß oben an, das Kriechen war merklich erschwert. Schweiß brach aus allen Poren. Sein Herz schlug bis zum Hals. Er spürte das Ende näherkommen; er stellte jede Bewegung ein. Er war unfähig sich zu bewegen, zu denken. Es war ein Schock, so etwas hatte er noch nie erlebt.
Da erlöste ihn die Stimme des Jungen hinter ihm aus seiner Schockstarre, als der nun schrie: „Mensch krabbel endlich weiter, wir sind doch gleich da. Beweg dich, du Flasche, du Angsthase!“ Paul kam wieder zur Besinnung. Er nahm die robbenartige Bewegung erneut auf. Zentimeter für Zentimeter bewegte er sich voran. Dann, auf einmal konnte er den Kopf wieder anheben; die Engstelle schien überwunden. Und, oh Wunder, er erblickte vorn einen schwachen Lichtschimmer, der von der Seite zu kommen schien, und in welchem er auch seine Vorderleute undeutlich erkennen konnte. Nur noch einige Meter weiter und durch mehrere längliche, seitliche Öffnungen konnte Paul in einen großen Raum hinunterblicken, der durch ein Loch in der Decke erhellt wurde. Das Loch wurde durch ein äußeres Gitter abgedeckt, was notwendig erschien, denn die Deckenhöhe des Raumes betrug sicher vier Meter, wie Paul abschätzte, und hätte beim Hineinfallen in das Deckenloch, den sicheren Tod bedeutet. Der Kanal, in welchen Paul und seine Gefährten bäuchlings lagen, verlief direkt unter der Decke. Unten sah Paul zwei große Heizkessel stehen und drum herum etwa zehn Kinder und Jugendliche, die alle nach oben schauten und riefen: „Kommt endlich herunter, wir warten schon eine ganze Weile auf euch.“ Wie jedoch herunter kommen? Paul dachte, bin ich verrückt, dass alles hier mitzumachen; welchem Zweck, wozu soll das dienen? Verdammte Mutprobe! Seine Gedankengänge wurden jetzt von Max unterbrochen, der an der Spitze ihrer Gruppe lag und ankündigte: „Wir steigen über den Wasserboiler ab.“ Dieser Boiler war ein Warmwasserbereiter von gut zwei Meter Durchmesser und reichte in seiner Höhe fast bis zur Decke des ehemaligen Kesselraumes. Leider nur fast, denn zwischen dem Lüftungskanal, in welchem sie lagen und diesem aufrecht stehenden Behälter, klaffte eine Lücke von über einem Meter. Paul sah nun, wie Max, Beine voran, vorsichtig, sich rückwärts bewegend, aus dem Kanal kroch und Kontakt zu dem Boiler suchte. Er hatte Erfolg, verharrte einen Moment auf demselben, und war dann verschwunden. Paul hörte ihn kurz danach von unten rufen: „Jetzt der Nächste“, und auch vielstimmige Begrüßungslaute der Zuschauer. Der Junge vor Paul war dran und erledigte den gleichen Abstieg wie Max. Dann war Paul an der Reihe. Er schaffte es tatsächlich, den Deckel des Boilers zu erreichen und auf diesem zu knien. Wie aber weiter? In schwindelerregender Höhe, wie es ihm vorkam, wenn er nach unten schaute, erschien jede Bewegung ein Risiko, denn das obere des Behälters war gewölbt. Hilflosigkeit überkam ihn für einen Augenblick. Wie waren die beiden vor ihm nach unten gelangt; wie waren sie so plötzlich seinen Blicken entschwunden? Da sah er die Lösung; auf der einen Seite des Boilers führte eine verrostete Leiter nach unten. Endlich hatte er nach kurzer Zeit wieder festen Boden unter den Füssen. Ein großer Moment der Erleichterung überkam ihn und der Genugtuung, die durch die freudige Begrüßung der Anwesenden noch weiter verstärkt wurde. Paul stand erleichtert inmitten der Schar, die den Abstieg des letzten ihrer Gruppe beklatschten, und er konnte nun den ganzen Raum betrachten. Die beiden Heizkessel und der Boiler waren aller Rohrleitungen, Pumpen und Armaturen beraubt; demontiert und sicher dem Schrotthandel zugeführt. Die Wände waren geschwärzt; es hatte vermutlich gebrannt, hervorgerufen vielleicht durch eine Brandbombe, die die Decke durchschlagen hatte. Er sah auch die zwei Durchgänge ohne Türen, die von dem Heizraum weg, zu Nebenräumen führten, die im Dunkeln lagen. Offenbar war der Schulkeller weitgehend betretbar.
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