Gerritje Krieger
Die Mops Monologe
30 lustige Kolumnen mit Eddie, dem Mops
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Inhaltsverzeichnis
Titel Gerritje Krieger Die Mops Monologe 30 lustige Kolumnen mit Eddie, dem Mops Dieses eBook wurde erstellt bei
Über Eddie - und dieses Buch Über Eddie - und dieses Buch Die freie Journalistin und Autorin Gerritje Krieger und Eddie, der Mops, fanden 2010 in einem Tierheim im Bergischen Land zueinander. Gerritje hatte eigentlich nach einem mittelgroßen Mischlingshund Ausschau gehalten, Eddie nach einem Frauchen, das seine Antipathie gegenüber Katzen teilt. Als sie einander begegneten, war es dennoch Liebe auf den ersten Blick. Seither leben sie – zusammen mit Gerritjes Mann und der 22-jährigen Katze – in ihrem verwunschenen Häuschen mitten im Grünen, wo Gerritje inzwischen von Eddie die mopsige Gelassenheit, Eddie dafür von Gerritje die Liebe zum Schreiben übernommen hat. Seit Sommer 2012 diktiert er ihr wöchentlich seine Gedanken zum Weltgeschehen, die jeweils freitags auf ihrer Homepage veröffentlicht werden. Inzwischen hat „Eddie’s Weekly – hundsgemein(t)e Mopskolumnen“ ungezählte Leser gefunden, und auch auf Facebook und Twitter unterrichtet Eddie seine Freunde jeden Tag über seine Abenteuer. Mit „Die Mops Monologe“ liegen die ersten 30 Folgen seiner Kolumne nun erstmals als Buch vor. "Die Mops Monologe" sind auch als Print-Version erhältlich: - exklusiv bei Amazon - 162 Seiten, 22 Fotos
1. Tag auch
2. „Weltkatzentag“ – sonst noch was?!
3. Auf der Flucht
4. Verbannt von Tisch und Bett
5. Urlaub, Teil 1: Überraschender Auftakt und meine Rebellion gegen die Kleiderordnung
6. Urlaub, Teil 2: Risiken, Nebenwirkungen und erfolgversprechende Gegenmittel
7. Nebenjob: Friseur-Hund – eine haarige Angelegenheit
8. Der Teich des Grauens
9. Die ganz große Mops-Liebe
10. Mops-Outing: Die nackte Wahrheit über meinen Winter-Look
11. Rächer der Entrechteten
12. Von Tanten, Onkeln und anderen mopsigen Wahlverwandten
13. Nur keine Panik!
14. Von Liebe und mopsigem Größenwahn
15. Wenn der Mops-Bote zweimal klingelt
16. Der ganz normale Weihnachts-Wahnsinn
17. Von Spielspaß und Spielfrust
18. Eddies Weihnacht oder: Auch ein Mops wird mal besinnlich
19. Von lauten Böllern und guten Vorsätzen
20. Zutritt verboten!
21. Sofa oder nicht? – Eine Frage der (Hundehalter-) Erziehung
22. Mops auf Tour!
23. Sprechstunde bei Doktor Mops
24. Von kalten Pfoten und Iglu-Architekten
25. Von Mäusen und Möpsen
26. (K)Eine Frage des Geschmacks
27. Das Putz-Kommando greift an
28. Von unten betrachtet
29. Welt-Dingens-Tag
30. Ein Mops zieht Bilanz
Impressum
Über Eddie - und dieses Buch
Die freie Journalistin und Autorin Gerritje Krieger und Eddie, der Mops, fanden 2010 in einem Tierheim im Bergischen Land zueinander. Gerritje hatte eigentlich nach einem mittelgroßen Mischlingshund Ausschau gehalten, Eddie nach einem Frauchen, das seine Antipathie gegenüber Katzen teilt. Als sie einander begegneten, war es dennoch Liebe auf den ersten Blick. Seither leben sie – zusammen mit Gerritjes Mann und der 22-jährigen Katze – in ihrem verwunschenen Häuschen mitten im Grünen, wo Gerritje inzwischen von Eddie die mopsige Gelassenheit, Eddie dafür von Gerritje die Liebe zum Schreiben übernommen hat. Seit Sommer 2012 diktiert er ihr wöchentlich seine Gedanken zum Weltgeschehen, die jeweils freitags auf ihrer Homepage veröffentlicht werden. Inzwischen hat „Eddie’s Weekly – hundsgemein(t)e Mopskolumnen“ ungezählte Leser gefunden, und auch auf Facebook und Twitter unterrichtet Eddie seine Freunde jeden Tag über seine Abenteuer. Mit „Die Mops Monologe“ liegen die ersten 30 Folgen seiner Kolumne nun erstmals als Buch vor.
"Die Mops Monologe" sind auch als Print-Version erhältlich:
- exklusiv bei Amazon -
162 Seiten, 22 Fotos
1. Tag auch
Tag auch.
Ich denke, ich stelle mich Ihnen erst mal vor. Mein Name ist Eddie. Ich habe noch ein paar andere Namen, die mit einer Menge blauem Blut und “von” und “zu” und so zu tun haben, aber ich bin da nicht pingelig: Sie können mich ruhig duzen. Macht ja sonst auch jeder.
Wie Ihnen aufgefallen ist, bin ich ein waschechter Mops und verfüge dadurch über die bisweilen ausgesprochen nützliche Fähigkeit, wildfremde Frauen allein durch meinen Anblick binnen Sekunden zu Teenagern mutieren zu lassen und ihnen verzückte “Aaaah”-, “Ooooh”- und “Bist du süüüß”-Laute zu entlocken, als wäre ich Justin Bieber oder einer der Typen von Tokio Hotel. Ich persönlich finde das meistens ganz lustig. Ganz ehrlich: Wer will es ihnen denn auch verübeln, ich bin eben einfach ein saucooler Typ.
Frauchen dagegen ist wenig begeistert davon, dass sie seit meinem Einzug keine 20 Meter mehr in der Fußgängerzone zurücklegen kann, ohne dass wildfremde Menschen vor uns in die Hocke gehen und mich überschwänglich begrüßen und herzen. Mal unter uns: Ich habe die starke Vermutung, dass sie einfach nur neidisch ist. Aber das gehört jetzt nicht hierher.
Jedenfalls kam sie neulich auf die glorreiche Idee, ich könne für mein in der Tat nicht ganz günstiges Hundefutter ruhig ein bisschen Einsatz zeigen. Tja, und hier bin ich nun. Wie gesagt: Tag auch.
Selbstverständlich schreibe ich diese Zeilen nicht selbst, aber das können Sie sich vermutlich denken. Ich habe es versucht, ehrlich, aber meine Feinmotorik ist wirklich nicht die beste und bei meinem wilden Getapse auf der Tastatur kam nur unleserlicher Kram raus, den ich Ihnen lieber erspare. Also diktiere ich meine geistigen Ergüsse ab sofort Frauchen, die diesen kreativen Prozess selbst wohl etwas anders darstellen würde.
“Ich bin doch nicht deine Tippse”, würde sie vermutlich sagen und genervt die Augen gen Himmel verdrehen. Aber es ist nun mal, wie es ist, und ich finde ja, man muss zu seinen Lesern grundsätzlich ehrlich sein. Ich meine, wie sollen Sie denn Vertrauen zu mir aufbauen, wenn ich Ihnen gleich am Anfang eine faustdicke Lüge auftische? – Na, eben. Also: Ich diktiere, sie schreibt. Und wenn sie sich auf den Kopf stellt.
Womit wir auch schon bei einem für mich zentralen Thema wären: Die Machtverhältnisse bei uns zu Hause sind noch immer nicht völlig geklärt. Obwohl ich jetzt schon seit zwei Jahren bei ihr wohne und sie täglich vom Gegenteil überzeuge, hält Frauchen an der abwegigen Theorie fest, dass sie unter uns beiden der Chef sei. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel, damit Sie sich ein besseres Bild von der Lage machen können. Ich springe aufs Bett, mache es mir zwischen den Decken bequem und halte selig ein Schläfchen. Sie kommt rein, setzt eine strenge Miene auf, zeigt dann mit dem Zeigefinger auf den Boden und sagt: “Runter!” – Ich werfe ihr einen herablassenden Blick zu, der so viel heißt wie: „Pfff.“ Interessiert sie aber nicht. Sie bringt es fertig, fünf Minuten vorm Bett zu stehen und 20 Mal “Runter!” zu sagen, bis ich ihr den Gefallen tue – nur um zwei Minuten später wieder hochzuhüpfen. Ganz unter uns: Wo liegt da der Sinn? Wirklich, ich muss ihr noch beibringen, mich nicht ständig zu nerven.
Frauchen hat übrigens auch einen Mann, der bedeutend klüger ist als sie, weil er innerhalb weniger Tage nach meinem Einzug kapiert hat, dass ich von uns beiden den stärkeren Willen habe. Seither lässt er mich gewähren, was ihm immer wieder Ärger mit Frauchen einbringt. Ich rechne jeden Tag damit, dass sie ihn irgendwann zur Strafe auch vom Bett schmeißt.
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