Anton Theyn - Keine Anleitung zum Mord

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Sie kennen das. Kleine Zufälligkeiten können den Verlauf des Lebens maßgeblich beeinflussen. Sei es ein kleiner Streit, der verpasste Zug oder ein kleiner Unfall. Kleine Ursache – große Wirkung.
Ein wissenschaftlicher Angestellter wird von einem Tag auf den anderen aus der Bahn geworfen. Was kann er mit seinem Fachwissen anfangen? Ist ein Broterwerb als Krimineller für ihn machbar? Wird er Skrupel haben? Wie weit kann er gehen? Verfolgen Sie, wie sich sein Charakter ändert. Kann er eines Tages in ein bürgerliches Leben zurückfinden und seine Taten hinter sich lassen? Wird er am Ende überführt? Temporeich, mit vielen aktuellen Bezügen und realen Daten gespickt, reißt die Spannung nie ab. Es gibt immer wieder Überraschungen. Nur eines gibt es nicht: Sex.

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Mein Plan hat funktioniert. Die Unfallursache sollte nicht geklärt werden. Habe ich das perfekte Verbrechen begangen? Wenn es keinen Anschlag gibt, gibt es keine Ermittlungen. Alle Sicherheitsmaßnahmen, Spuren zu vermeiden, wären nicht erforderlich gewesen. Es gibt keinen Anfangsverdacht. Ich fühle mich wie zu meinen besten Zeiten meiner Forschung. Präzise Planung, präzise Durchführung, ausgezeichnetes Ergebnis. Ich bin wieder wer. Der Erfolg eines gelungenen Experiments macht mich stolz und versetzt mich in einen Rausch. Schade, dass ich meine großartige Leistung für mich behalten muss. Ich finde keine Bewunderer.

„Haben Sie schon gehört, ihr früher Chef ist tot.“ Meine Haushälterin, Frau Pohl, gerade angekommen, steigt ohne Umschweife in das Tagesthema ein und unterbricht meine Zeitungslektüre. „Ich habe kein Mitleid. Er hat sie so schlecht behandelt. Sie haben mir das nie gesagt. Ich hab es trotzdem erfahren. Er hat Sie einfach aus der Firma geworfen. Das haben Sie doch nicht verdient. Sie waren immer so fleißig und für die Firma da.“ Sie blickt entschlossen, der Gerechtigkeit dieser Welt gewiss. „Er war kein guter Mensch. Er hat es nicht besser verdient. Nur seine Frau kann man bedauern, vielleicht auch nicht. Um ihn ist es bestimmt nicht schade. Und wenn er zu schnell gefahren ist, dann ist er eben selber schuld. Der LKW-Fahrer, der tut mir leid.“

Ich stutze. „Der LKW-Fahrer? Was ist mit dem?“ Sichtlich erfreut, bestens informiert zu sein, erläutert sie den Sachverhalt, da ist sie ganz in ihrem Element: „Der LKW ist gegen das Auto ihres Chefs gefahren. Sonst wäre nach Angaben der Polizei vermutlich nicht viel passiert.“ Sie hält einen Moment inne. „Dem LKW-Fahrer geht es vermutlich so wie den Lokführern, die Selbstmörder überfahren. Die armen Kerle können nichts für den Unfall, müssen aber mit dem schrecklichen Ereignis leben und sind häufig für immer traumatisiert. Ich könnte das nicht ertragen.“ Kaum hat sie den Satz gesagt, klingelt das Telefon. Ich erschrecke. Die Polizei? Nein, es ist Frank. „Hallo Franz. Ich wollte mich noch mal melden. Zeitung gelesen?“

„Klar, ist schließlich groß genug dargestellt.“ „Im Unternehmen sind alle völlig aufgebracht. Einige spekulieren, ob du wieder zurückkommst.“ Der Satz lässt mich zusammenzucken. Wäre das eine Option? Nach der Demütigung? Erwin war der Überbringer der Botschaft und hat sich bestimmt nicht für mich verwendet. Meine Entlassung war mit Sicherheit Vorstandskonsens. Nein, eine Rückkehr ins Unternehmen ist keine Option. Diese Tür ist für immer geschlossen.

„Kommst du zur Beerdigung? Sie findet am Montag statt.“ „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.“ Noch ein wenig Smalltalk und wir beenden das Gespräch. Der Gedanke, an der Beerdigung teilzunehmen, löst in mir ein extremes Unbehagen aus. Schließlich bin ich der Mörder - oder zumindest verantwortlich. Oder bin ich nicht der Mörder? Genau genommen habe ich lediglich einen kleinen Unfall verursacht. Der Rest war tragischen Umständen zuzuschreiben. Das hätte auch so passieren können. Eventuell war es sogar Zufall und womöglich habe ich den Ferrari gar nicht getroffen. Vielleicht alles ein riesiger Zufall? Nein, es war kein Zufall. Es war das Ergebnis einer präzisen Planung. Der anschließende LKW-Unfall war Fügung, eine unglückliche Fügung. Dafür kann ich nichts.

Ich bin in meine Gedanken vertieft, als mich völlig unvermittelt Frau Pohl fragt: „Herr Dr. Lang. Mir liegt schon lange etwas auf der Seele. Falls Sie mich nicht mehr als Haushaltshilfe brauchen oder ich Ihnen finanziell eine Last bin, können Sie mir das ruhig sagen. Ich komme gerne zu Ihnen, Sie wissen das. Aber ich kann gut verstehen, wenn Sie mich nicht mehr brauchen.“

Ich erschrecke. Das würde mir noch fehlen. Zum einen bin ich froh, dass ich mich nicht um die lästige Hausarbeit kümmern muss und zum anderen habe ich dann wenigstens ein Mindestmaß an regelmäßiger Ansprache. „Frau Pohl, daran verschwende ich keinen Gedanken.“ Ich atme tief durch. „Frau Pohl, Sie wissen, ohne Sie komme ich nicht zurecht. Ohne Sie wäre ich völlig überfordert. Kommen Sie bloß nicht auf dumme Gedanken und verlassen mich.“ Wohlwissend, dass sie mit meinen Scherzen nicht zurechtkommt, steigere ich das Ganze noch ein wenig. „Falls Sie kündigen, lasse ich Sie von der Polizei wieder zurückbringen.“

Ich sehe Frau Pohl die Erleichterung an. Sie strahlt, als hätte ich ihr ein großes Geschenk gemacht. Offensichtlich ist eine große Last von ihr gefallen.

Soll ich an der Beerdigung teilnehmen oder besser nicht? Was spricht dafür, was dagegen? Erwin kannte ich mehr als 35 Jahre und habe viele Stunden mit ihm, seiner Frau und seinen Kindern verbracht. Klar, ich muss an der Trauerfeier teilnehmen. Er hat mich ohne Skrupel ruiniert. Mit ihm und in der Konsequenz auch mit seiner Frau Elke habe ich aufgrund der Entlassung gebrochen. Was sagen die ehemaligen Mitarbeiter, wenn ich nicht an der Beisetzung teilnehme? Könnte mir eigentlich egal sein. Ich fühle mich trotzdem nach wie vor emotional mit den früheren Kollegen verbunden. Geht die Polizei wirklich von einem Unfall aus? Der Presseartikel könnte auch eventuelle Ermittlungen tarnen. Möglicherweise nehmen Kripobeamte an der Beerdigung teil. Vielleicht gerate ich dadurch ins Visier. Kann aber auch umgekehrt sein. Meine Nichtteilnahme kann mich ebenfalls in den Kreis der Verdächtigen rücken. Ich kann es drehen und wenden wie ich will. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Vielleicht überlasse ich es dem Zufall und werfe eine Münze.

Ich bin auf der Trauerfeier und habe das selbst entschieden. Ich bin Naturwissenschaftler und überlasse Entscheidungen nicht dem Zufall oder dem Wurfergebnis einer Münze. Ich entscheide, was ich tue. Und ich entscheide rational. Ich wusste, dass Erwin viele Menschen kannte; ich wusste nicht, dass er so viele kannte und diese seinen Tod bedauern. Naja, nicht alle. Ich für meinen Teil bedauere nach wie vor nichts. Ich fühle mich nicht schuldig. Ich wollte ihn bestrafen und seine Raserei auf der Autobahn hat zu den Umständen seines Todes geführt.

Für seine Frau und seine Söhne empfinde ich Mitleid, zumal schnell bekannt wurde, wo er an diesem Abend war. Jetzt ist sie die arme Witwe, die seit Jahren betrogen und hintergangen wurde. Das Erbe wird sie trösten. Für sie ist dieses Ende besser als eine Scheidung. Ich grüße ein paar ehemalige Kollegen aus dem Unternehmen, so dass man sich erinnern wird und sagen kann, ja, Dr. Lang habe ich auf der Beerdigung gesehen. Ein persönliches Kondolieren bei Elke und den Söhnen erspare ich uns. Ich werde zusätzlich noch eine Karte schreiben.

Nachdem meine Mission erfüllt ist, würde ich gerne zu meinen Söhnen nach Australien fliegen. Vielleicht bringt mich das Zusammentreffen mit Erwins Söhnen auf diesen Gedanken. Tobias und Daniel haben mich schon oft genug eingeladen. Aktuell kann ich mir dieses Risiko nicht leisten. Falls es doch noch eine polizeiliche Befragung geben sollte, mache ich mich durch einen Auslandaufenthalt direkt nach diesen Ereignissen sehr verdächtig. Das geht auf keinen Fall. Erst muss Gras über die Sache wachsen.

Australien 1

Mittlerweile neigt sich der September seinem Ende zu und schöne Tage wechseln zunehmend häufiger mit unfreundlichen, herbstlichen Tagen. Während ich gelangweilt beim Mittagessen die Zeitung zum zweiten Mal durchblättere und den trostlosen Wetterbericht überfliege, packt mich das Fernweh. Auf einen kalten regnerischen Winter in Deutschland habe ich keine Lust.

Ich schreibe eine kurze WhatsApp. „Hallo Daniel und Tobias. Würde euch gerne besuchen. Wie sieht´s aus?“

Keine fünf Minuten später bekomme ich Antwort:

„Super. D&T“

Die Antwort kommt prompt. Wahrscheinlich aus einer Kneipe, schließlich ist in Australien später Abend.

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