Anton Theyn - Keine Anleitung zum Mord

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Sie kennen das. Kleine Zufälligkeiten können den Verlauf des Lebens maßgeblich beeinflussen. Sei es ein kleiner Streit, der verpasste Zug oder ein kleiner Unfall. Kleine Ursache – große Wirkung.
Ein wissenschaftlicher Angestellter wird von einem Tag auf den anderen aus der Bahn geworfen. Was kann er mit seinem Fachwissen anfangen? Ist ein Broterwerb als Krimineller für ihn machbar? Wird er Skrupel haben? Wie weit kann er gehen? Verfolgen Sie, wie sich sein Charakter ändert. Kann er eines Tages in ein bürgerliches Leben zurückfinden und seine Taten hinter sich lassen? Wird er am Ende überführt? Temporeich, mit vielen aktuellen Bezügen und realen Daten gespickt, reißt die Spannung nie ab. Es gibt immer wieder Überraschungen. Nur eines gibt es nicht: Sex.

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GPS-Tracker, allerdings getarnt als Kugelschreiber.

GPS-Spezialsender, mit dem ich die Position eines Fahrzeuges weltweit bis auf wenige Meter Genauigkeit angezeigt bekomme. Leider ziemlich groß. Ziemlich groß heißt in der Größe einer Zigarettenschachtel. Die Daten kann ich weltweit auf einem PC mit Zusatzgerät und Spezialsoftware empfangen.

Diverse Abhörwanzen nebst einem Empfangsgerät

Ein Nachtsichtgeräte mit Kopf-Mount-System, das heißt man kann es mittels eines Kopfbügels fixieren und hat die Hände frei

Ein Nachtsichtgerät mit zehntausendfacher Lichtverstärkung und zuschaltbarer Infrarot-Erkennung. In Deutschland würde ich dafür vermutlich etwa zehntausend Euro bezahlen. Ich bekomme es für weniger als ein Zehntel. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Gerät nicht zur Generation 4 gehört, die zurzeit ausschließlich dem Militäreinsatz vorbehalten ist und hier illegal vertrieben wird. Das gäbe beim Zoll richtig Ärger.

Die beiden Nachtsichtgeräte sind fast als eine Art Reminiszenz an die Ereignisse auf der Brücke zu sehen.

Die meisten Geräte haben keine Stecker. Der Datentransfer und das Aufladen des Akkus erfolgt über Induktion, ähnlich wie bei einer elektrischen Zahnbürste. Durch die komplette Kapselung würde ein ungewolltes Auffinden keinen Argwohn hervorrufen. Die hochkomplexe Elektronik im Inneren sieht man den grauen Kunststoffgehäusen nicht an. Irritiert, wenngleich erfreut ist der Verkäufer, dass ich von GPS-Trackern und den Ortungssendern gleich zehn Stück nehme. Von dem GPS-Spezialsender kaufe ich fünf Stück. Hinzu kommt noch die Spezialsoftware, die er mir auch gerne fünfmal verkauft hätte. Da ich die Software nur einmal kaufe, ermahnt mich Mister Yang, ich dürfte sie nicht kopieren. Sonst käme er persönlich nach Deutschland und lacht ohne Ende. Er steigert sich derart in sein Lachen, verschluckt sich, bekommt einen Hustenanfall und ich befürchte fast, dass er erstickt. Der Erfolg meiner Einkaufstour übertrifft meine Erwartungen. Allerdings auch finanziell. Der Spaß kostet mich fast hunderttausausend Hongkong-Dollar, also rund zehntausend Euro. Das könnte Ärger beim Zoll geben. Nein, das wird Ärger bei Zoll geben oder noch einmal entsprechende Kosten. Wie ich jeweils zehn Stück erklären soll, muss ich mir noch überlegen.

Genau genommen gibt es nichts zu überlegen, es kann nur eine Lösung geben. Mr. Yang muss mir helfen. Ich frage Mr. Yang, ob er direkt nach Deutschland liefern könne. Das könne er mir leider nicht anbieten. Zum deutschen Zoll hätte er keine guten Kontakte, dieser sei da viel zu genau. Ob mir denn mit Italien geholfen wäre? Mit dem italienischen Zoll könne man verhandeln. Ich habe Phantasien, was er mit Verhandeln meint. Sein Cousin lebe in Prato.

Na klar, in Prato, wo sonst, denke ich für mich. Ich werfe ihm fragende Blicke entgegen. Wo soll Prato sein? Das habe ich in meinen Leben noch nie gehört. Er hält mir sein Tablet-PC unter die Nase. Ich googele Prato. Ok, Prato liegt in der Toskana und dort arbeiten tausende von Chinesen in der Bekleidungsindustrie. Soweit ich das auf die Schnelle lese, unter meist ausbeuterischen Bedingungen. Offensichtlich eine moderne Form der Sklaverei.

Diese Form des Warentransports sollte machbar sein. Jedenfalls allemal besser als dem deutschen Zoll irgendwelche Erklärungen abzugeben. Ich nicke zufrieden und nehme das Angebot gerne an. Ich hätte es wissen können - das Ganze hat einen Haken. Der Haken heißt Vorkasse. Für mich ein erhebliches Risiko. Zehntausend Dollar sind auch bei dem derzeitig günstigen Wechselkurs für mich kein Pappenspiel. Ich nehm´s mit unserer Kanzlerin. Für mich ist es alternativlos.

Nach dieser Erledigung strebe ich das nächste Ziel an. Ich werde nach Kalifornien fliegen. Per E-Mail schreibe ich ein paar ehemaligen Instituts-Kollegen aus meiner Promotionszeit in den USA und kündige meinen Besuch an. Wir haben nach wie vor noch Kontakt oder treffen uns gelegentlich auf Kongressen. Ich verbringe noch ein paar Tage in Hongkong, aber nur, bis meine Maschine nach San Francisco startet. In dieser Stadt – und dann noch alleine – fühle ich mich nicht wohl.

San Francisco

Endlich sitze ich im Flugzeug. Die Stewardess zeigt engagiert Maßnahmen gegen das Ertrinken bei Wasserlandungen. Ich entspanne mich sofort. Wenngleich es mehr als zwei Jahrzehnte zurückliegt, habe ich das Gefühl, ich komme in eine vertraute Umgebung. Gerne denke ich an die drei Jahre meiner Promotionszeit in San Francisco zurück. Zugegeben, in den fast dreißig Jahren wird sich vieles geändert haben. Ich bin gespannt, was meine ehemaligen Kollegen zu erzählen haben.

Drei meiner früheren Kollegen holen mich vom Flughafen ab. David, John und Mark. Das sind auch die Drei, mit denen ich den meisten Kontakt hatte. David, denke ich für mich, was bist du fett geworden. Früher war er eine Sportskanone und alle Mädels wollten mit ihm ausgehen. John hat schon immer so viel geredet. Er konnte eine Stunde lang reden, ohne zu merken, dass ihm keiner zuhörte. Dass Mark dabei ist, freut mich am meisten. Wir waren wirklich gute Freunde. Ich glaube, er hat sich kaum verändert. Schlank, kaum graue Haare und noch immer den Schalk in den Augen. Ganz der alte Mark. Nur mit Mühe konnte ich sie davon abbringen, bei einem von ihnen einquartiert zu werden. Da ich noch ein paar weitere Pläne habe, möchte ich weitgehend unabhängig bleiben. Ich brauche diesen Freiraum.

Der Empfang ist herzlich und ich werde in den nächsten Tagen überall in den Familien und im Freundeskreis vorgestellt und herumgereicht. Ich komme mir wie ein exotisches Tier vor, das jeder einmal bewundern möchte. Wir alten Kollegen reden, als hätten wir uns vorgestern das letzte Mal gesehen. Gerne würde ich an einigen Forschungsvorhaben und Ergebnissen ihrer aktuellen Arbeit teilhaben. Leider sind die Ex-Kollegen in diesem Punkt sehr zurückhaltend. Geheimhaltung wird nach wie vor großgeschrieben. Es wird regelrecht gemauert. Schade, da hatte ich mir doch mehr erhofft.

Nach einer Woche habe ich genug von alten Geschichten und nehme mir den vermutlich schwierigsten Teil meiner Rundreise vor. Ich fliege nach Mittelamerika. Während meines Australienaufenthalts hatte ich mich hinreichend informiert, welches Land für mein Vorhaben die besten Voraussetzungen bietet. Für mich als unbedarften Mitteleuropäer macht das fast keinen Unterschied. Es funktioniert oder es funktioniert nicht. Am Flughafen angekommen fahre ich per Taxi zu meinem Hotel. Dank des Internets konnte ich mir ein halbwegs passendes Hotel rechtzeitig buchen.

Ich bin das erste Mal in meinem Leben hier und habe das Gefühl, ich bin am falschen Platz. In Australien kam ich gut zurecht, das war kein Problem. San Francisco war mir ohnehin mehr oder weniger vertraut, wenngleich sich vieles geändert hat und die Amerikaner ganz anders als Europäer ticken – sofern es den Europäer gibt. Und hier in Mittelamerika fühle ich mich mindestens so fremd wie in Hongkong. Mit dieser Lebensweise, dieser Mentalität komme ich nicht zurecht.

Mein Ziel - ich benötige eine diskrete Bank. Das große Bankenviertel habe ich von vornherein ausgeschlossen. Die Bank meiner Wahl wird kein Glaspalast mit dutzenden von Stockwerken sein. Nein, ich brauche eine kleine, familiäre Bank. Keine Vorstände, die Aktionären verpflichtet sind. Abseits des großen Bankenviertels beginne ich meine Suche. Naiv wie ein Teenager betrete ich die nächstbeste Bank und trage mein Anliegen vor. „Mein Herr“, werde ich schroff und mit einem strafenden Blick abgewiesen, „da sind Sie bei uns völlig falsch.“

Beim Hinausgehen murmelt er mir noch den Namen eines Instituts zu, das wohl meine Wünsche erfüllen wird. Auf meine Frage, wo genau diese Bank zu finden sei, macht er unauffällig für die anderen Mitarbeiter des Hauses eine Geste, die ich als immer der Straße entlang interpretiere. Der Versuch einer Nachfrage wird mit eindeutiger Miene beantwortet. Mir stehen keine Fragen mehr zu, geschweige denn Antworten.

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