Anton Theyn - Keine Anleitung zum Mord

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Sie kennen das. Kleine Zufälligkeiten können den Verlauf des Lebens maßgeblich beeinflussen. Sei es ein kleiner Streit, der verpasste Zug oder ein kleiner Unfall. Kleine Ursache – große Wirkung.
Ein wissenschaftlicher Angestellter wird von einem Tag auf den anderen aus der Bahn geworfen. Was kann er mit seinem Fachwissen anfangen? Ist ein Broterwerb als Krimineller für ihn machbar? Wird er Skrupel haben? Wie weit kann er gehen? Verfolgen Sie, wie sich sein Charakter ändert. Kann er eines Tages in ein bürgerliches Leben zurückfinden und seine Taten hinter sich lassen? Wird er am Ende überführt? Temporeich, mit vielen aktuellen Bezügen und realen Daten gespickt, reißt die Spannung nie ab. Es gibt immer wieder Überraschungen. Nur eines gibt es nicht: Sex.

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Ich bin gut vorbereitet. Im Internet findet sich eine vergleichbare Homepage, die wir als Grundlage verwenden. Zusätzlich habe ich eine klare Vorstellung, wie meine Internetpräsenz aussehen soll. Die Internetseiten wird sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache erstellt. Das deckt meinen erhofften Kundenkreis zur Genüge ab. Es gibt Funktionalitäten, die unverzichtbar für meine zukünftigen Projekte sind. Aufgrund meiner guten Vorarbeit kommen wir gut voran.

Ich bekomme alle Kontaktdaten und Zugänge und habe jetzt das Gefühl, ich bin in einer seriösen deutschen Firma. Alles wird zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst. Bei der Verabschiedung fragt mich Tom, ob ich noch weitere Geschäfte in der Stadt zu erledigen hätte. Man könne alles liefern. Mit der rechten Hand macht er ein Zeichen, wie das Abziehen an einer Pistole. Ich bedanke mich herzlich, habe aber keinen Bedarf. Für was halten die mich? Ich bin doch nicht Al Capone. Ich brauche nur ein Konto und eine Internetseite.

Mein Taxi bringt mich sicher zum Hotel zurück und ich bin froh, dass alles erledigt ist. Ich will so schnell wie möglich diese Stadt und dieses Land verlassen. Problemlos, allerdings mit etwas Glück, bekomme ich am nächsten Tag einen Flug zurück nach San Francisco und bin froh, mich wieder in einer halbwegs vertrauten Kultur bewegen zu können.

Dieser kleine Trip hat mich eine schöne Stange Geld gekostet. Aber ohne die Investitionen in Hongkong und Südamerika brauche ich mit meiner Selbständigkeit erst gar nicht zu beginnen. Es würde nicht funktionieren. Es sind für den Start unverzichtbare Investitionen.

Noch am Zielflughafen suche ich mir ein Internetcafé und recherchiere. Ich benötige einen Spezialkunststoff für 3D-Drucker, der in Deutschland nicht erhältlich ist. Ich habe da noch eine Idee. Nicht lange und ich werde fündig. Der Kauf erweist sich zunächst als schwierig. Man braucht für diesen Kunststoff eine amerikanische ID-Card oder einen Führerschein. Das geht nicht. Das Problem lässt sich dann aber doch recht leicht lösen. Ich bitte einfach einen Taxifahrer, den ich eigens für diese Tour engagiert habe, für mich das Problem zu lösen. Er zückt ohne Einwände, gegen eine vergleichsweise bescheidene Gebühr seinen Führerschein an der Kasse. Ob er das für eine Waffe, für die ähnliche Kaufbedingungen bestehen, gemacht hätte? Ich will es gar nicht wissen.

Nach über vier Monaten möchte ich wieder nach Deutschland. Ich war lange genug unterwegs. Ich freue mich auf Zuhause und bin gespannt, ob es Neuigkeiten gibt.

Wieder in Deutschland

Zuhause. Frau Pohl hat mir auftragsgemäß sämtliche Zeitungen meines Lokalzeitungsabonnements aufgehoben. Niemals würde sie eine Anweisung von mir missachten. Ich vermute sogar, wäre wirklich einmal ein Exemplar nicht eingeworfen worden, würde sich der Zeitungszusteller noch sehr gut an das folgende Zusammentreffen mit der Respektsperson erinnern. Es würde ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder passieren.

Ich sehe alle Zeitungen der letzten vier Monaten durch. Mein Schlafrhythmus ist ohnehin völlig auf den Kopf gestellt und somit verbringe ich fast die ganze Nacht damit, die chronologisch geschichteten Stapel an Zeitungen durchzuarbeiten. Ich suche nach Notizen über den Autounfall mit Erwin. Ich finde nichts. Vermutlich hat die Polizei keinen Verdacht geschöpft. Meine Haushälterin hätte mir bestimmt sofort berichtet, wenn die Polizei nach mir gefragt hätte. Irgendwann übermannt mich der Schlaf. Erst gegen Mittag werde ich wach und finde mich mit schmerzenden Gliedern auf der Couch. Das Bett wäre vernünftiger gewesen.

Im Laufe des Nachmittags greife ich zum Telefon. „Frank, was hältst du von einer Fahrradtour am Wochenende? Ich bin wieder im Land.“ Es ist zwar noch ziemlich kalt, sollte aber gehen. Es ist sehr trocken und gegen die Kälte können wir uns schützen. Frank ist sofort begeistert und wir verabreden uns für das nächste Wochenende. Ich habe viel zu erzählen. Alles erzähle ich nicht. Mittelamerika verschweige ich komplett.

Wie selbstverständlich kommt auch das Thema Erwin noch einmal zu Sprache. Aber außer den Veränderungen im Unternehmen gibt es nichts, was auf Ermittlungen der Polizei schließen lässt. Fragen kann ich leider nicht.

Wenngleich ich aus meiner Sicht einige Fehler gemacht habe und ich im Nachhinein einiges anders machen würde, bin ich stolz auf mich. Mir ist das perfekte Verbrechen gelungen. Moralisch habe ich damit keine Probleme. Ich habe nur für Gerechtigkeit gesorgt. Ich habe das gemacht, was ich am besten kann - geplantes, wissenschaftliches Arbeiten. Ich werde meine Kompetenzen vermarkten. Die Vorbereitungen sind getan. Ich verfüge über umfassendes technisches Equipment, die Infrastruktur in Form einer Homepage und eines anonymen Kontos steht bereit. Was sollte mich jetzt noch hindern, abgesehen von meinen eigenen Skrupeln? Auch angesichts meiner Investitionen bin ich entschlossen. Schließlich muss ich von irgendetwas leben.

Ich will mir frühzeitig einen Panzer zulegen, der sämtliche Skrupel an mir abprallen lässt. Was ist mit der deutschen Waffenindustrie? Ob Produktionsmitarbeiter, Konstruktionsingenieur, Geschäftsleitung oder … die Aktionäre. Wer in dieser Kette denkt an das, was Waffen anrichten können? Was ist mit dem Banker in meiner Straße. Keiner aus der Welt der Großbanken? Nein, eine kleine Genossenschaftsbank. Zig-fach hat man Familien Kredite gegeben, die bei der kleinsten Störung im Familieneinkommen zur finanziellen Katastrophe führten und dann wurde aus dem hilfsbereiten Kredit-Sachbearbeiter ein gnadenloser Finanzhai. Skrupellos wurde bei Ratenverzug die Zwangsversteigerung betrieben und nicht selten dabei kräftig verdient. Zurück bleiben finanziell ruinierte Familien und nicht selten folgten weitere Katastrophen bis hin zum Suizid des gedemütigten Familienoberhauptes. Also, warum soll ausgerechnet ich mit der Fahne der Moral vorweggehen?

Als ich in Australien googelte, bin ich durch Zufall, oder war es kein Zufall, auf eine deutsche Seite gestoßen, die Werbung für eine sehr spezielle Dienstleistung machte: Auftragsmord. Allerdings findet sich ein kleiner Hinweis, dass es sich um eine Satire handelt. Ich habe mir von Tom in Südamerika fast die gleiche Seite erstellen lassen, allerdings ohne diesen Hinweis. Ich meine es ernst, todernst.

Stundenlang saß ich in Australien am Meer und habe mir Gedanken gemacht, wie ich an Kunden komme. Ich kannte das aus meiner Zeit im Unternehmen. Ein gutes Produkt zu haben ist eine Sache, häufig die einfachere. Das Produkt an den Kunden zu bringen, das Marketing ist eine Herkulesaufgabe und nicht selten der Grund, wieso ein gutes Produkt sich nicht durchsetzt. Mir war klar, dass ein schlechtes Marketing in meinem engen Marktsegment einem Scheitern gleichkäme.

Durchaus hätte ich die Möglichkeit gehabt, meine Dienstleistung im sogenannten Dark Net zu publizieren. Das Dark Net ist ein Netzwerk, das quasi abseits des Internets existiert und – wie der Name schon vermuten lässt – die Abgründe des menschlichen Seins abbildet. Im Dark Net findet man alles. Ein düsterer Markt von Drogen, Waffen, Prostitution. Aber auch ein Dienstleistungsportal: Aufträge für alle Arten von Körperverletzungen und Misshandlungen werden angeboten. Menschen, die andere in allen denkbaren Facetten bedrohen und einschüchtern, offerieren ihre Dienste ebenso wie solche, die Auftragsmorde in unterschiedlichen Qualitäts- und Preiskategorien gegen Honorar dezent erledigen.

In Australien war das Dark Net lange Zeit meine favorisierte Überlegung für das erforderliche Marketing. Ich habe mich dann aber in die Rolle möglicher Kunden versetzt. Das Dark Net kennen nicht alle. Um das Dark Net zu nutzen, muss man eine Zusatzsoftware installieren. Sie ist der Schlüssel zu dem Portal und gleichzeitig verschlüsselt sie alle ausgetauschten Informationen. Auf dem heimischen PC ist das nicht unbedingt die beste Idee. Meine Kunden könnten zwar in ein beliebiges Internet-Café gehen und anonym surfen. Software im Internet-Café zu installieren oder danach zu fragen, dürfte im glimpflicheren Fall zu einem Rauswurf oder einem Hausverbot führen.

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