Anton Theyn - Keine Anleitung zum Mord

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Sie kennen das. Kleine Zufälligkeiten können den Verlauf des Lebens maßgeblich beeinflussen. Sei es ein kleiner Streit, der verpasste Zug oder ein kleiner Unfall. Kleine Ursache – große Wirkung.
Ein wissenschaftlicher Angestellter wird von einem Tag auf den anderen aus der Bahn geworfen. Was kann er mit seinem Fachwissen anfangen? Ist ein Broterwerb als Krimineller für ihn machbar? Wird er Skrupel haben? Wie weit kann er gehen? Verfolgen Sie, wie sich sein Charakter ändert. Kann er eines Tages in ein bürgerliches Leben zurückfinden und seine Taten hinter sich lassen? Wird er am Ende überführt? Temporeich, mit vielen aktuellen Bezügen und realen Daten gespickt, reißt die Spannung nie ab. Es gibt immer wieder Überraschungen. Nur eines gibt es nicht: Sex.

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Manchmal sitze ich stundenlang am Meer und lasse den Gedanken freien Lauf. Mit jeder Welle, die sich auf die endlosen Sandstrände zubewegt, bekomme ich einen neuen Impuls, einen neuen Gedanken für meine zukünftige Selbständigkeit. Ich überlege mir viele kleine Details. Zwischendurch recherchiere ich im Internet oder leihe mir Fachbücher aus der Bibliothek. Meine Pläne werden zunehmend konkreter und ich weiß genau, welche Schritte ich nach Australien unternehmen muss. Mein Plan steht – die Umsetzung wird folgen.

Zwischendurch denke ich an die Ereignis an der Brücke und Erwins Unfall. Eine emotionale Belastung, ein schlechtes Gewissen oder gar Schuldbewusstsein will sich bei mir einfach nicht einstellen. Ich habe eine erhebliche Distanz zu den Ereignissen. Ohnehin weiß ich bis heute nicht, ob der Eisklotz der Auslöser war oder der gesamte Unfall eine Verkettung unglücklicher Ereignisse mit meiner eher zufälligen Anwesenheit.

Die Wochen verfliegen und ich habe das Gefühl, es ist die schönste Zeit meines Lebens. Nach gut drei Monaten Australien bin ich der Meinung, dass es genug sei. Die Versuche meiner Söhne, mich zum längeren Bleiben oder gar unbefristeten Bleiben zu überreden, wehre ich standhaft ab. Ich muss wieder erwerbstätig werden. Der Abschied fällt uns dreien schwer, aber es muss sein. Vielleicht gibt es bald ein Wiedersehen.

Einkaufstour

Hongkong – die ehemals britische Kron-Kolonie. Sehnsuchtsort. Häuserschluchten, der Blick gleitet nach oben an Hunderten von Stockwerken verspiegelter Hochhausfassaden entlang in einen sternlosen Himmel. Verkehrschaos, entfesselter Kapitalismus und Opiumkrieg. Das alles ist mir egal, als mich meine nächste Station nach Hongkong führt.

Ein wenig wundern sich meine Söhne, dass ich noch ein Zwischenziel habe. Hongkong wollte ich schon lange einen Besuch abstatten. Und wenn ich in der gefühlten Nähe bin, dann nutze ich die Gelegenheit. In Australien habe ich mich bereits auf diesen Besuch vorbereitet. Touristisch bin ich an der Stadt wenig interessiert. Ich will shoppen. Jahrelang galt Hongkong als das Einkaufsparadies für Elektronikartikel. Mindestens zwanzig, aber oft auch mehr als fünfzig Prozent billiger konnte man hier früher elektronische Erzeugnisse kaufen. Mir geht es nicht um billig. Mir geht es um das Besondere. Ich habe konkrete Vorstellungen, zugleich bin ich offen für Inspirationen.

Neben meiner beruflichen Leidenschaft als Biochemiker habe ich mich seit meiner Kindheit für Elektronik interessiert. Und es gab bei mir nach dem Abitur durchaus die Überlegung, Elektrotechnik zu studieren. Ich habe nur ein paar elementare Grundkenntnisse und bin immer wieder fasziniert, welche rasante Entwicklung die Elektrotechnik in der Zwischenzeit genommen hat.

Als Kind habe ich noch in Telefonzellen mit Wählscheibe telefoniert. Und heute hat jeder das Telefon in der Hosentasche, das gleichzeitig Fotoapparat, Videokamera, Taschenrechner, weltweites Navigationsgerät und vieles andere mehr ist. Weltweiter Datenabruf per Internet ist ohnehin Standard. Noch vor zwanzig Jahren hatte Frau Merkel ein Handy, das aufgrund seines gelungen Designs Knochen genannt wurde. Die Beschreibung der oben genannten Funktionalitäten hätten zu der Zeit jeder in die fiktionale Welt eines Agententhrillers verbannt, aber niemals als Realität des beginnenden 21. Jahrhunderts.

Die Intensität dieser Stadt erschlägt mich. Wer Hongkong einmal erlebt, weiß wovon ich spreche. Dieser Mix aus chinesischer Tradition, dem jahrzehntelangem Einfluss der Engländer, das gigantische Wachstum und die für uns doch sehr fremde Kultur. Mir ist das zu viel. Alleine in dieser Großstadt – ich fühle mich völlig verloren. Zu allem Überfluss auch noch die Klimaumstellung. Gestern noch hochsommerliche Temperaturen. Heute nasskaltes Wetter. Für ein längeres Verweilen im Außenbereich eher ungeeignet. Der Verkehr stockt in allen Straßen. Smog steigt als grauer Nebel empor. Ich bin kein Großstadtmensch und Hongkong ist mir definitiv zu laut, zu hektisch. Dank der günstigen Taxipreise und einer gewissen Hartnäckigkeit nähere ich mich langsam meinem Ziel: Spezialläden für Elektronik.

Ich glaube, das ist der richtige Laden. Schon in den Standardläden bekommt man hier Geräte wie aus einer anderen Welt. Die angebotenen Elektronikartikel sind in Europa zum Teil verboten und für unsere Verhältnisse zu einem Spottpreis erhältlich. Abhörwanzen, Abhörwanzenortungsgeräte, Minikameras von der Größe eines Hemdknopfes, Nachtsichtbrillen, die als solche nicht erkennbar sind, Sonnenbrillen mit eingebauter Videokamera und vieles andere mehr. Software zum kinderleichten Ausspionieren fremder Rechner und was mich wahrlich fasziniert, Software mit der Möglichkeit das Mikrophon oder die Kamera fremder Rechner anzusteuern . Dass es das gibt, weiß ich. Dass es so einfach geht, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich weiß nicht, ob unsere Geheimdienste so gut ausgerüstet sind. Ich komme mir vor, als sei ich in einem Science Fiction–Film gelandet.

Ich vergleiche es mit Waffen, die man in den USA in jedem besseren Supermarkt kaufen kann, die in Deutschland nur von Schwerkriminellen genutzt werden. Nach kurzer Zeit merkt der Verkäufer und Eigentümer des Ladens, er stellte sich mir als Mr. Yang vor, dass ich für extravagante Elektronik ein besonderes Interesse hege und geht mit mir in sein Büro. Zu meinem Glück gehört es in Hongkong zu den positiven Hinterlassenschaften der Kolonialzeit, dass die meisten Menschen ein halbwegs passables Englisch sprechen. Hinter einer Regalwand mit Ordnern, aber nur zum Schein und nicht wirklich getarnt, sind die richtigen Spielsachen. Meinem Gesicht sieht der Verkäufer an, dass er ins Schwarze getroffen hat. Er nimmt sich viel Zeit und bietet mir an, gegen Hinterlegung einer kleinen Kaution mitzunehmen, was immer ich will. Ich könne es dann in Ruhe testen. Das nenne ich gutes Marketing. Darauf lasse ich mich gerne ein.

Gerne hätte ich mich in Australien bereits detailliert über die Palette der technischen Geräte in einer Art Katalog informiert. Leider bin ich nicht fündig geworden.

Nach zwei Testtagen verwerfe ich manches wieder, nehme mir aber ein reichhaltiges Sortiment mit ins Hotel. Unter anderem erwerbe ich einen universellen elektronischen Autoschlüssel. Man stellt den Fahrzeugtyp ein, fängt das Signal eines legalen Nutzers beim Öffnen oder Schließen des Fahrzeuges ab und kann dann mit dem Gerät das Auto jederzeit auf- und zuschließen. Wegfahren ist natürlich nicht möglich. Das kann dann eventuell die nächste Gerätegeneration. Für mich als Test und zur Verblüffung ihrer Besitzer öffne ich gerade abgestellte Autos wieder und höre das vertraute Klicken, das den Zustandswechsel des Fahrzeuges anzeigt. Zwei, drei Mal das Auto geöffnet und der verunsicherte Besitzer weiß nicht, ob sich von seinem Auto entfernen kann. Ich muss auch meinen Spaß haben.

Auf meiner Einkaufsliste stehen letztendlich:

Elektronischer Autoschlüssel

Spezialvideokamera, kaum größer als eine Streichholzschachtel und einer Aufzeichnungszeit von rund 24 Stunden

Das gleiche noch einmal, allerdings wird pro Sekunde nur ein Bild erstellt. Damit kann man bis zu einer Woche aufzeichnen.

Ortungssender getarnt als Kugelschreiber

Ortungssender etwa so groß wie zwei Stück Würfelzucker versehen mit einem extrastarken Haltemagneten, verkapselt und sogar unter Wasser bedingt einsetzbar. Keine großen Tiefen, aber für mich reicht es.

Für beides entsprechende Ortungsempfänger mit den Entfernungsanzeigen20, 50, 100, 200, 500 Meter

GPS Tracker, also Aufzeichnungsgeräte, kaum größer als vier Stück Würfelzucker. Das Gerät hat einen extrem starken Haltemagnet, ist verkapselt und funktioniert auch bei Feuchtigkeit. Mit dem Gerät kann ich das Bewegungsmuster von Personen und Fahrzeugen leicht aufzuzeichnen.

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