Tons May - Zellgeflüster

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Beat malt «parareale Phänomene», als er plötzlich selbst von einem Phänomen heimgesucht wird. In seinen Träumen und beim Malen überfällt ihn ein Wesen, das sich Cenobio nennt. Zur selben Zeit nimmt sich seine Nachbarin Juliana das Leben. Hat ihr Tod etwas mit seinem ungebetenen Gast zu tun?
Eine wilde Geisterjagd beginnt, bei der sich Beat zum Wirt macht für Wesen, die sich wie Viren durch Träume, Malerei, Sex und Magie in Körper und Bewusstsein schleichen können. Für Daimonen, die keine Dämonen sind. Für Parasiten, die im Nervensystem spuken.
Erfundene Geister und unerklärliche Phänomene, Vorahnungen, Selbstverstümmelungen, luzide Träume, schwarze Materie und menschliche Schlangen. Löcher in der Wahrnehmung, graues Rauschen, Lichterscheinungen, Zellgeflüster. All das verdichtet sich zu einer Melange, in der Geister vieles sind, aber keine Gespenster.

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Wer ist Paul? Ich frage besser nicht nach. Auch wenn sie es nicht ausspricht, weiß ich, was sie mir sagen will: Wie kannst du dich um Silvester kümmern, wenn du dich um dich selbst nicht kümmern kannst? Sie schluckt den Rest des Satzes hinunter und wird freundlicher.

Wir machen aus, dass ich Silvester in zwei Tagen abhole. Ich stehe auf und hole mir ein Glas Wasser. Wie immer nach einem Anfall bin ich verwundert, wie schnell die Energie zurückkommt. Sie sprudelt in mich hinein und ich male weiter an Hydesville. Die Frau vor der Treppe drehe ich um, so dass mich die Leinwand von hinten anschaut. Die Frau macht mich nervös.

Kapitel 3

Am nächsten Morgen klingelt die Polizei bei mir. Zwei Beamte in Uniformen schauen mich bleiern an. Einer der beiden, ein grauhaariger Mann mit resolutem Mund, zeigt nach oben. Meine Nachbarin ist tot. Juliana. Die Frau aus dem zweiten Stock.

Der Mann tritt einen Schritt näher. „Ziehen Sie sich mal was über. Wir warten solange.“

Ich habe das Gefühl, dass ich die beiden hereinbitten muss, damit sie nicht denken, ich hätte etwas zu verbergen. Also mache ich eine vage Handbewegung in den Raum hinein. Der jüngere der beiden lächelt sofort und bedankt sich. Ich drehe mich um und höre, wie sie hinter mir eintreten, während ich nach einem T-Shirt suche.

„Das ist ja interessant. Sind Sie Maler?“, fragt der jüngere Beamte.

Ich huste und nicke. Auf dem Tisch beim Sofa liegt eine Tüte Gras.

„Wollen Sie ... einen Kaffee?“

Der jüngere Polizist schaut zu den Bildern, der Grauhaarige auf den Tisch. Sein Gesichtsausdruck bleibt stoisch. „Nein danke. Kannten Sie sich?“

Juliana. Ich schließe die Augen. Sehe sie in ihrem großen Parka. Höre ihre leise, hohe Stimme, mit der sie mich begrüßte.

„Nur vom Sehen“, antworte ich. „Was ist denn passiert?“

„Sie kannten sich also nicht?“

Ich zucke mit den Schultern, ohne es zu wollen. „Flüchtig.“

Der ältere Polizist blickt wieder auf den Tisch. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Larissa sagt mir ständig, ich solle das Zeug wegräumen. Zu spät.

Der Mann macht einen Schritt auf den Tisch zu. Sein Blick noch immer auf dem Gras.

„Frau Narkos scheint im Haus zu niemandem Kontakt gehabt zu haben. Außer zum Vermieter. Können Sie das bestätigen?“, fragt er.

„Kann schon sein. Wie ist sie gestorben?“

„Es sieht so aus, als habe sie sich erhängt.“ Der Polizist schaut mich prüfend an.

„Suizid also.“

„Davon gehen wir im Augenblick noch aus.“

Ich zucke wieder zusammen. Der Polizist starrt mich an.

„Sie sind also Maler? Hier haben Sie nicht viel Licht“, stellt er fest.

„Ich male ... dunkle Sachen.“

„Das sehe ich“, sagt er, ohne bisher einen Blick auf die Bilder geworfen zu haben. Dafür geht der andere ein paar Schritte auf meine Atelierecke zu.

„Und es gibt genügend Licht“, erkläre ich und zeige auf die Leiste mit Lichtschaltern. Ich habe nicht vor, die Neonröhren anzumachen.

„Sie wohnen hier auch?“

„Ja.“

„Ich verstehe. Wo waren Sie gestern tagsüber?“

Ich halte den Atem an. Ein Verhör.

„Ich war zu Hause. Erst habe ich gemalt. Dann hatte ich Migräne.“

„Aha.“ Der Polizist sieht auf einmal nachdenklich aus.

„Ich denke, sie hat sich das Leben genommen?“, frage ich nach.

„Waren Sie allein?“

„Ja.“

„Sie haben also Migräne?“

Ich nicke. Der Polizist nickt auch. Wir nicken uns gegenseitig zu, bis sein Blick wieder auf die Tüte Gras fällt. Hinter uns klingelt ein Telefon. Der jüngere Polizist entschuldigt sich und geht zur Tür.

„Ich habe das manchmal und ...“, fange ich an zu erklären.

Der Polizist starrt mich an. „Und?“

„Und dann kann ich keinen Menschen um mich herum ertragen.“

Der Polizist starrt mich noch immer an. Mir wird heiß.

„Warum fragen Sie mich das? Ich habe keine Ahnung, warum sie sich erhängt hat. Ich habe sie kaum gekannt.“

„Eine richtige Migräne? Oder ist das mehr so ein Spannungskopfschmerz?“

Der Polizist kneift die Augen zu.

Ich gebe auf. „Ist es deshalb?“

Ich zeige auf die Tüte Gras. Mir läuft der Schweiß den Rücken hinunter, mein Kopf dröhnt. Ich will, dass die Typen verschwinden.

Der Polizist seufzt demonstrativ. „Wie dem auch sei: Wir wären nicht hier, wenn die Leiche nicht unübliche Verletzungen aufweisen würde“, lenkt er ein.

„Was meinen Sie damit?“

Der andere Polizist kommt wieder zurück. „Wir müssen weiter“, sagt er.

„Eines ihrer Augen wurde ausgestochen. Glauben Sie, das hat sie sich selbst angetan?“ Sein älterer Kollege starrt mich an.

Mir wird schwindelig. Ich gehe auf den Tisch zu und stütze mich ab.

„Keine Ahnung. Hat sie irgendwas genommen?“

Der Polizist sieht auf einmal amüsiert aus. Er schaut neben meine Hand auf die Tüte Gras. „Was denken Sie?“

„Woher soll ich das wissen? Das ist Gras und da drüben ist Alkohol. Macht mich das zum Experten für Selbstmörder?“

Ich atme aus. Das Pulsieren im Kopf wird schlimmer.

„Haben Sie Frau Narkos jemals Drogen verschafft?“

„Nein. Ich kannte sie ja kaum. Außerdem. Ich bin kein Dealer.“

Der Polizist mit dem Telefon flüstert dem anderen etwas zu und zeigt auf die Bilder. Endlich sehen sie ein, dass ich nur ein erfolgloser Maler bin. Verwirrt vielleicht, aber harmlos. Dann fällt mir etwas ein.

Ich drehe mich um und schaue das Bild an. Das Bild, an dem ich bis letzte Woche gearbeitet habe. Eine blonde Frau in einem Autowrack. Ihr linkes Auge ist zugeschwollen, eine klaffende Wunde zieht sich von der Augenbraue zur Wange.

„Würden Sie bitte mitkommen? Wir haben noch ein paar Fragen an Sie.“

Julianas Foto weckt Erinnerungen. Vor ein paar Wochen hatte ich sie am Auto getroffen. Eine kleine, schüchterne Frau. Ihr blondes Haar fiel strähnig auf ihren dunkelgrünen Parka. Sie nickte mir zu und ich nickte zurück. Sie war eine der wenigen im Haus, die ich öfters sah, neben der Familie über mir und dem Anwalt von ganz oben, der früh morgens in seinen alten Porsche steigt und spät abends wieder nach Hause kommt. An dem Tag, als ich Juliana traf, war ich gut gelaunt. Ich suchte meinen Geldbeutel im Auto und hatte mich gerade damit abgefunden, dass ich ihn verloren hatte, aber es war mir egal. Und das machte mich glücklich. Als sie vorbeikam, erzählte ich ihr davon. Sie lachte und ich fragte, ob sie etwas trinken wollte. Wir gingen zu mir und sie schaute sich die Bilder an.

Ich drückte auf alle Lichtschalter. Die Neonröhren flackerten eine nach der anderen an, tauchten meine Höhle in ein grelles, kaltes Licht. Dennoch schien Juliana im Dunkeln zu stehen. Sie drehte sich um, die Hände in den Taschen ihres riesigen Parkas, und kam auf mich zu. Ich berührte sie am Arm. Einen Moment lang wollte ich sie an mich ziehen, trösten. Sie aus der Jacke retten, aus der Dunkelheit, Licht an ihre Haut lassen. Sie reichte mir den Joint, ohne mich anzusehen. Ich ließ sie los. Sie kratzte sich an der Nase, schaute auf den Boden, verfolgte mit ihrem Blick die Spuren der angetrockneten Farbkleckse, als wollte sie einen Code entziffern. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Sie verschwand vor mir, als würde ihr Parka sie einsaugen. Schließlich verabschiedete sie sich, ohne die Augen zu heben.

Zuerst dachte ich, die Bilder hätten ihr Angst gemacht. Oder meine kurze Leidenschaft, die sofort wieder abflaute. Vielleicht war sie enttäuscht. Vielleicht hätte ich ihr nichts zu rauchen geben sollen. Dass sie Probleme hatte, ahnte ich. Die meisten Leute, die ich kenne, haben Probleme. Aber sie war anders als die meisten Leute, die ich kenne. Für einen Moment gestand ich mir ein, was ich sah, ihren verunsicherten Blick, ihre schmale Hand, ihren kleinen, weichen Mund, der so unbeteiligt im Gesicht hing. Ich hätte sie zerdrückt.

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