Doris Schumacher - Mein Sohn Elisabeth

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Ein bunter Streifzug durch die Kuriositäten einer Schwangerschaft und die Abenteuer des ersten Jahres. In vierzig humorvollen Episoden führt die Wanderung durch die geheimnisvolle Welt des Elternwerdens. Ein (selbst)kritischer Blick auf aktuelle Trends und aufschlussreiche Details machen diese Reise durch den Kosmos des Kinderkriegens zu einem unterhaltsamen und mitunter erstaunlichen Erlebnis. Begleitet von ihrem ungeborenen Kind besucht die Autorin das «Präpartale Panoptikum», erzählt von Kopfgeburten und Muttertieren und fragt sich unter anderem, ob der Beckenbodenblues die Musik der Zukunft sein könnte und was die Bibel eigentlich zum Thema Schwangerschaft zu bieten hat.

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Die Sache mit Maria und Josef ist ungleich schwieriger, da ja nur Maria und nicht Josef die Geburt verkündigt worden war, zumindest vorerst. Dementsprechend erbost reagiert der gute Mann und will die schwangere Frau gleich aus dem Haus jagen, denn der Skandal, was sagen denn die Nachbarn usw…, aber er wurde glücklicherweise von Gott ins Vertrauen gezogen und fügte sich in die Rolle des Stiefvaters, eine Aufgabe, die er ja ganz gut hingekriegt hat, würde ich aus der Distanz mehr als zweier Jahrtausende meinen.

Nun. Wie auch immer genau das damals vonstatten gegangen sein mag, eines hatten sie uns, abgesehen von der extrem frühen Geschlechtsbestimmung, voraus: Ein gewisses Vertrauen und eine gewisse Sicherheit. Unsere Zeit und unsere Wissenschaft in Ehren, aber dass Information nicht unbedingt Vertrauen schafft, haben wohl schon die Letzten begriffen. Und deshalb möchte ich hier feststellen, dass wir – lange bevor physisch der tatsächliche Geburtsvorgang einsetzt, Monate vorher schon – im Kopf gebären. Und – jetzt wird es ein bisschen esoterisch, ich bitte um Nachsicht – im Kopf setzen sich die ganzen Zweifel und Ängste an, zu denen unser Bauch erst einmal überhaupt keine Meinung hat. Denn dem geht es in fünfundneunzig Prozent der Fälle wirklich gut, bis auf kleinere Zicken und Wehwehchen, über die wir im nicht-schwangeren Zustand nicht einmal eine Minute lang nachdenken würden. Aber die Geister, die ziellos und schaurig unsere Nächte durchwandern, haben die Macht, beim kleinsten Anlass mit markerschütterndem Geheul und Zähneklappern die ultimativen Katastrophenszenarien hervorzurufen. Die Überlegungen, wie so viele Frauen etwas so Traumatisches wie eine Geburt, die wir bislang nur vom Hörensagen kennen, lebend überstehen konnten, die Geschichten von Bekannten und Unbekannten, denen dieses oder jenes Fürchterliche passiert ist, Dinge, die wir im Vorbeigehen oder Drüberlesen aufgeschnappt haben, extrem unerfreuliche Kontostände und beruflich kein großer Wurf in Sicht, die Fragen skeptischer Menschen, wie wir das denn in Zukunft alles bewältigen wollen so fern der Heimat und der helfenden Hände wohlmeinender Großeltern…, die suchen sich alle einen gemütlichen Winkel in unserem Kopf und warten auf den richtigen Moment, um uns zu quälen. Mag sein, dass es Menschen gibt, denen sie nichts anhaben können. Mag sein, dass sie jemanden einfach übersehen haben. Bei mir sind sie gelandet. Dabei hatte ich gedacht, ich sei vorbereitet. Aber wie gut kann man sich wirklich vorbereiten? Nach einem kurzen Schock habe ich mich gefangen, ich habe meine Waffen geputzt, die Klauen geschärft und mich in Rüstung geworfen. Und ich habe ihre Schwachstellen herausgefunden und genau dort mit aller Kraft und Heftigkeit zugestochen. Und hier ist mein wildes Kampfgeheul, das ich mit allen Kopfgebärenden teilen will, denn damit habe ich die Geister vertrieben, und Sonnenschein, Freude und Optimismus sind in das Reich der Schatten zurückgekehrt:

Erstens: Ich bringe mein Kind gesund und ohne Komplikationen zum richtigen Zeitpunkt zur Welt!

Zweitens: Auf mich warten in Zukunft weitere berufliche Herausforderungen, und die Geburt meines Kindes ist nicht gleichzeitig das Grab meiner Unabhängigkeit!

Drittens: Es wird zu jedem Zeitpunkt genug Geld für mich und meine Familie da sein!

Viertens: Mein Partner wird seinen Teil der Verantwortung übernehmen, und meine Angehörigen und Freunde werden mich nicht im Stich lassen!

Fünftens: Für mich gibt es keine unlösbaren Probleme! Für mich gibt es ganz und gar keine unlösbaren Probleme! Für mich gibt es überhaupt kein einziges unlösbares Problem!

Je öfter, lauter, überzeugter und zielgerichteter ich es ausgesprochen habe, desto mehr sind sie ins Wanken geraten, denn sie haben keine Basis. Die Geister, im Gegensatz zu fundierten, echten Ängsten, sind eben nur Geister. Und mit dem Windhauch der Zuversicht kann man sie hinausblasen. Einfach so.

Voodoo

Nun, das ist ein Geständnis. Ich bin gereizt. Und wenn irgendjemand behauptet, das seien die Hormone, dann sollte derjenige mir lieber eine Weile nicht unter die Augen treten, denn ich kann für nichts garantieren.

Verminte Zone. Betreten auf eigene Gefahr. Nicht von den gekennzeichneten Wegen abweichen. Das bin ich? Ja. Und das hat rein gar nichts mit der Schwangerschaft zu tun. Nichts. Niente. Nada.

Sie wollen mir einen Ratschlag geben? Tun Sie es nicht. In achtzig Prozent der Fälle ist gut das Gegenteil von gut gemeint. Sie wissen, wie ich mich fühle? Das glaube ich kaum. Wut. Trauer. Enttäuschung. Und warum das alles? Weil jemand den falschen Knopf gedrückt hat. Jemand, der es gut gemeint hat. Oder auch nicht. Im Zweifel für den Angeklagten immer das Höchsturteil. Weil, wissen Sie, nein, Sie wissen nichts. Und Sie verstehen auch nichts. Ich habe es schon mehrmals erklärt, immer wieder geduldig, aber angekommen ist die Botschaft nicht, warum sollte ich mir also noch einmal die Mühe geben, es kommt ja doch nichts dabei raus. Wir sind doch alle erwachsen. Wirklich. Wollen Sie tatsächlich, dass ich die Geduld verliere? Wollen Sie das? Und wenn Sie mich nun ärgern und mir irgendetwas von irgendjemandem erzählen und noch betonen, dass Sie es schließlich ganz genau wüssten und überhaupt… Sagen Sie, hören Sie mir eigentlich zu? Sie glauben wohl, weil ich eine Frau bin und noch dazu schwanger, muss ich das friedliebendste Wesen auf Erden sein? Muss ich mir alles gefallen lassen? Muss ich mir sagen lassen, was gut und richtig ist? Von Ihnen? Weil Sie und Ihre Erfahrung… wissen Sie was, ich pfeife auf Ihre Erfahrung! Halten Sie sich zurück mit Ihrer ******Erfahrung! Sie glauben wohl, ich bin von vorgestern? Oder von übermorgen? Ach, Sie meinen, dass ich ja gar nicht beurteilen kann, wie sehr…

Ja?

Weil Sie das schon erlebt haben, aha!

Ach, Sie wissen das ganz genau?

Ja?

Was, Sie an meiner Stelle würden es so und so machen?

Ich sage Ihnen was: Was Sie an meiner Stelle machen würden, können Sie sich in die Haare sch…

Soso, Sie haben wohl die Weisheit mit dem L… Jetzt passen Sie bloß auf!

Werden Sie nur nicht frech! Ja. Sie haben richtig gehört. Unhöflich? Aber ja! Und das ist noch gar nichts, das sei Ihnen gesagt, nur zur Warnung. Noch ein Wort und…

Besser, Sie gehen jetzt, mein lieber Schwan. Ja. Sie gehen jetzt. Und halten Ihr Mundwerk. Ja. Nein, drehen Sie sich nicht um. Schweigen Sie.

Ha! Gibt mir Ratschläge. Mir! Sagt mir, wie dieses und jenes… also das ist doch nicht zu fassen. Unmöglich. Inakzeptabel. Völlig inakzeptabel. Diese Unbeirrbarkeit! Diese Ignoranz! Was? Jetzt kommen mir auch noch die Tränen, nein nein nein, das geht nicht, ich bin doch ein großes Mädchen… Halt! Stopp! Nichts zu machen, woher das ganze Wasser auf einmal kommt, so, durchatmen, beruhigen, wegen so einer Lappalie... Nicht wahr? Ja. Nicht aufregen. Ist nicht gut fürs Kind. Was für ein Benehmen hier… also. Scheint eine Frau mit Babybauch nötig zu haben, hier, die guten Tipps. Die »ich-weiß-das«-Tipps. Die »das-geht-sowieso-nicht«-Tipps. Und die »werden-Sie-schon-sehen«-Tipps. Die Totschlagargumente.

Sie werden was sehen. Und zwar, dass es sehr wohl geht. Und wenn es nicht geht, dann werde ich es merken, von ganz alleine, und dann, wenn dann nur einer von Ihnen sagt, er hätte es gewusst und ich hätte ja nicht hören wollen…

…dann sage ich Ihnen jetzt etwas. Ich habe zuhause eine Voodoopuppe. Ich nehme die Nadel, ja, ich besitze eine Nadel, nicht nur eine, ich nehme eine ganz dicke, extra für Sie, und wenn Sie nicht sofort aufhören, dann nehme ich ein ganz spitzes Messer und… Ja. Ich werde Ihnen weh tun. Sie werden es schon merken.

Beckenbodenblues

»Spielen Sie Ihrem Baby Musik vor«, rät mein Babybuch. Ja, schöne Idee, finde ich. Musik ist toll. Sogleich erfahre ich: »Babys lieben Mozart«. Ach. Das habe ich schon mal wo gehört. Also wenn die Beschallung im Mutterleib schon losgehen soll, dann bitte mit Mozart. Mozart ist schön. Ja. Ich liebe Mozart. Aber das war nicht immer so, und es soll auch Menschen geben, die nicht sämtliche Instrumentalwerke und die Da Ponte Opern im Regal stehen haben. Was mein Baby wohl lieber hat, »Cosí fan tutte« oder das Oboenkonzert? Oder ist es ihm egal, Hauptsache Mozart?

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