Doris Schumacher - Mein Sohn Elisabeth

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Ein bunter Streifzug durch die Kuriositäten einer Schwangerschaft und die Abenteuer des ersten Jahres. In vierzig humorvollen Episoden führt die Wanderung durch die geheimnisvolle Welt des Elternwerdens. Ein (selbst)kritischer Blick auf aktuelle Trends und aufschlussreiche Details machen diese Reise durch den Kosmos des Kinderkriegens zu einem unterhaltsamen und mitunter erstaunlichen Erlebnis. Begleitet von ihrem ungeborenen Kind besucht die Autorin das «Präpartale Panoptikum», erzählt von Kopfgeburten und Muttertieren und fragt sich unter anderem, ob der Beckenbodenblues die Musik der Zukunft sein könnte und was die Bibel eigentlich zum Thema Schwangerschaft zu bieten hat.

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Ich: Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Bauch: Durchaus. Nicht zu unterschätzen, vor allem in Zeiten der Expansion.

Ich: Kannst du uns noch etwas detaillierter deinen Verantwortungsbereich beschreiben?

Bauch: Sehr gerne. Wenn sich die Gebärmutter zunehmend ausbreitet, muss ich für Platz sorgen und darauf achten, dass dieses schwere Ding nicht irgendwohin rutscht, wo es nicht hin soll. Auf sie ist nicht immer so Verlass, man muss ihr zugute halten, dass sie im Moment nicht gerade unterbeschäftigt ist. Außerdem habe ich Tag und Nacht damit zu tun, den Verdauungsapparat bei Laune zu halten, da nun der ganze Ablauf hormonell etwas durcheinander geraten ist. Ich meine, womit ich es manchmal zu tun kriege, da würde ja kein Schwein seine Nase hineinstecken.

Ich: Was? Ich protestiere! Ich ernähre mich, äh, dich… wirklich sehr gesund.

Bauch: Ich sage ja nur. Mal ist es viel, mal ist es wenig, mal früh, mal spät. So unregelmäßig. Dann schläfst du mitten am Tag und in der Nacht stehst du ständig auf. Ich meine, ich muss das alles händeln!

Ich: Willst du dich beschweren?

Bauch: Nein! Äh. Ja.

Ich: Ach.

Bauch: Ja, wirklich. Gerade in meiner jetzigen Situation bräuchte ich etwas Unterstützung.

Ich: Also wir wollen jetzt aber bitte nicht streiten. Ich tue, was ich kann. Ich bin auch äußeren Gegebenheiten unterworfen. Ich kann nicht immer so, wie ich gerne möchte.

Bauch: Ich verstehe das. Es ist mir nur wichtig, darauf aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass das ständige Gerede über zu groß oder zu klein wirklich für die Fische ist.

Ich: Und das in der Nacht, bitte dafür ist meine Blase zuständig, die dir doch schließlich auch unterstellt ist.

Bauch: Ja. Das stimmt. Die Blase kommt mir schon täglich mit dem Personalrat und beschwert sich, dass die Gebärmutter so einen Druck auf sie ausübt. Ich weiß schon nicht mehr, was ich ihr noch für Zugeständnisse machen soll…

Ich: Wer ist Personalrat im Moment?

Bauch: Die Galle, dieses Jahr. Eine fatale Entscheidung, wenn du mich fragst. Aber ich hatte ja kein Mitbestimmungsrecht in der Generalversammlung.

Ich: Ich verstehe, dass dir das an die Nieren geht.

Bauch: Ja. Das kann man wirklich so sagen. Sehr spitzfindig. Jedenfalls hoffe ich, dass wenigstens der Druck von außen bald nachlässt, denn ich habe mit den inneren Angelegenheiten schon genug zu tun.

Ich: Was würde die Situation allgemein verbessern?

Bauch: Ein anderes Bewusstsein. Den Leuten muss klar werden, dass ich weder ein Arbeitssklave bin, noch dass die ständige Kritik etwas zu meinem Wohlbefinden oder zur Verbesserung meiner Funktionsfähigkeit beiträgt. Außerdem ist mir persönlich jeder Wettbewerbsgedanke fremd, mit wem sollte ich mich auch vergleichen. Die Anforderungen von außen werden immer höher, aber die innere Disposition verändert sich ja nicht oder nur unwesentlich. Wer nicht mehr hat, kann nicht mehr geben.

Ich: Würdest du deine Sensibilität als Stärke bezeichnen?

Bauch: Wie ist das gemeint?

Ich: Nun ja, du scheinst dir alles sehr zu Herzen zu nehmen.

Bauch: Das Herz hat damit nicht wirklich etwas zu tun…

Ich: Das Bauchgefühl vielleicht?

Bauch: Das Bauchgefühl ist, wie sich der Bauch fühlt. Mir ist es, ich wiederhole mich, wichtig, Bewusstsein zu schaffen. Wenn nötig, finde ich klare Worte. Und wenn es gar nicht anders geht, bin ich bereit, zum Äußersten zu gehen und in Streik zu treten.

Ich: Ist das eine Drohung?

Bauch: Nein.

Ich: Ein versöhnliches Schlusswort?

Bauch: Ja. Ich bin jederzeit dialogbereit.

Ich: Danke für das Gespräch!

Bauch: Ich habe zu danken.

Es ist nicht leicht, perfekt zu sein

Vorige Woche, also, da ist es mir passiert. Schinken. Er war einfach da. Ich habe ihn gegessen. Geräuchert, nicht gekocht. Und der Käse, der war weder aus Deutschland noch gekennzeichnet. »Listerien«, »Keime«, »vielleicht ist es Rohmilch«, »Infektionen«, »Frühgeburt« schwirrte es mir durch den Kopf. Und dann plötzlich der Gedanke. Ich wage es kaum, ihn laut auszusprechen, aber ich habe mir vorgenommen, ganz ehrlich zu sein. Auch er war plötzlich einfach da. Und er war von der Art Gedanken, die einen so für sich einnehmen, so überzeugen… – eben einer aus dem tiefsten Inneren: ›Mich gibt es schließlich auch noch.‹

So. Trotzreaktion? Egoismus pur?

Ich halte mich nicht für einen egoistischen Menschen, wenngleich ich davon ausgehe, dass wenn es mir gut geht, es den Menschen in meinem Umfeld auch gut geht. Nicht zwangsweise als unmittelbare Kausalität, also nicht nach dem Motto: ich symbolisiere das Heil meiner Liebsten, nein. Aber sozusagen als These, die sich, wenn man sie auf den Kopf stellt, schon sehr vernünftig anhört. Wenn es mir nicht gut geht, geht es den Menschen in meinem Umfeld auch nicht so gut.

Egoismus war es also nicht, aber eine leichte Trotzreaktion schon. Ich will schließlich ganz ehrlich sein. Denn bevor ich schwanger war, da dachte ich: Schwangerschaft – ein Kinderspiel. Jetzt, ein gutes halbes Jahr später, muss ich sagen: Falsch gedacht.

Ich sehe mich als Teil eines sehr großen, wenn nicht gar unüberschaubaren Kollektivs Wohlwollender Werdender Mütter (WWM), für die ich als selbsternannte Stellvertreterin jetzt mal grundsätzlich einige Dinge aussprechen will.

Erstens: Wir nehmen keine Drogen und keine nicht vorgeschriebenen Medikamente. Wir haben keine Krankheiten, die irgendwie das Wohl unseres Kindes gefährden könnten.

Zweitens: Wir rauchen nicht, trinken keinen Alkohol und wenig oder keine koffeinhaltigen Getränke.

Drittens: Wir schlemmen nicht, vor allem (fast) kein Fastfood, da wir genau wissen, wir würden davon nur Verstopfung kriegen ( egoistisches Motiv , Abk. EM) und dem Sich-von-unserer-Nahrung-ernährenden-Nachwuchs (SVUNEN) auch nichts Gutes tun ( altruistisches Motiv , Abk. AM)

Viertens: Wir essen viel Gemüse und Obst, ab und zu Fleisch und Fisch, ausreichend Milch- und Getreideprodukte, so gut es in unserer lebensmittelzüchtenden Welt eben geht.

Fünftens: Wir sind nicht sehr übergewichtig und nicht sehr untergewichtig.

Sechstens: Wir sind zwar vielleicht über fünfunddreißig, aber auch noch keine fünfzig (wobei nicht gesagt ist, dass Fünfzigjährige keine gesunden Kinder zur Welt bringen können).

Siebtens: Wir bewegen uns gerne und regelmäßig an der frischen Luft.

Achtens: Wir arbeiten in und an einer harmonischen Umgebung, um uns und unserem Kind ein schönes Leben zu bereiten (EM und AM).

Neuntens: Wir sorgen für ausreichend Schlaf und möglichst wenig Stress, verschieben den Drang, uns permanent zu überarbeiten oder sonst wie zu verausgaben zumindest bis auf die Zeit nach der Entbindung und halten die damit verbundenen, für den SVUNEN schädlichen Hormonausschüttungen in Schach.

Zehntens: Wir gehen zu den Vorsorgeuntersuchungen und informieren uns. In Büchern. Bei Ärzten. Bei Hebammen.

Und wenn uns der werdende Vater nach einer der Vorsorgeuntersuchungen unschuldig fragt, wie es war und ob denn alles in Ordnung sei, antworten wir im Idealfall (IF): »Alles bestens, alles so, wie es sein soll.«

Aber, wenn wir ehrlich sind, ganz sicher sind wir uns nicht. Denn dieses Zehntens ist gleichzeitig unser Stolperstein, unsere schlaflose Nacht, das Tüpfelchen auf dem »i«, das kleine Teufelchen in unserem Ohr, das uns tagtäglich einflüstert: »Du bist nicht perfekt.« »Es könnte noch das und das sein…« »Dieses und jenes Risiko hast du nicht bedacht…« »Und wenn dann ausgerechnet X passiert?« »Tja, und das hast du bestimmt auch übersehen.«

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