Bert Grashoff - Die Geburt eines ersten Zombies

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Die Geburt eines ersten Zombies: краткое содержание, описание и аннотация

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2067. Der Menschheit sind große Fortschritte in der Erforschung und Nutzbarmachung des Mikrokosmos gelungen. Doch die subatomare Welt wirkt umso mysteriöser, je mehr davon verstanden worden zu sein scheint. Unbestreitbar scheint unter den Forschern, dass die rasante Zunahme der Depression während des 21. Jahrhunderts nicht nur unter Menschen, sondern auch in der Tier- und Pflanzenwelt und sogar darüber hinaus in wenigen Jahren den Charakter einer Singularität annehmen wird. Niemand und nichts im Sonnensystem wird dann noch fähig sein, der apathischen Lethargie etwas entgegen zu setzen. Fieberhaft wird nach Gegenmaßnahmen gesucht. Doch die Menschheit ist in sich zerrissen und einer zynischen Elite unterworfen, von deren Existenz fast nichts bekannt ist. Ein großer Krieg zwischen dem Westen und Asien könnte vor der Tür stehen. Es ereignen sich sonderbare Dinge. Aus den Poren der mikrokosmischen Mysterien keimt zwischen aller Verzweiflung hier und da Hoffnung.

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Jacks Erinnerung ließ ihn im Stich. Unmöglich herauszufinden, ob das wirklich passiert war. Und noch unmöglicher, sich vorzustellen, was danach passiert war. Stattdessen war er nun erstaunt über das Hier und Jetzt: Er konnte durch die ihn umgebende Glasröhre tief unter ihm das Fenster seines Büros sehen. Und in der anderen Richtung weit über ihm den 169. Stock. Offenbar hatte er den Fahrstuhl in der 77. Etage verlassen und befand sich nun auf der mit Glas ummantelten Brücke zwischen seinem Büroturm und dem Turm der Geschäftsleitung. Er konnte sich nicht daran erinnern, den Fahrstuhl verlassen zu haben. Und wie war er an der Sicherheitsschleuse vorbei gekommen? Hatte er behauptet, dass er bei Mrs. Shine einen Termin habe? Ihm war so. Und er war einfach durchgewunken worden? Wie hatte sein Autopilot das wieder arrangiert? Gut 250 Meter über dem Erdboden hatte er das Gefühl, die Türme würden um ihn herum tanzen und dabei die Brückenröhre hochwerfen und auffangen, hochwerfen und auffangen. Mal schien der Geschäftsleitungsturm in kilometerweite Fernen gerückt, dann schnellte er wieder auf Jack zu und drohte ihn an den Turm zu quetschen, in dem sein Büro lag. Sein Autopilot kümmerte sich nicht um die wahnwitzige Achterbahn seiner Wahrnehmungen, sondern befahl seinen Beinen einfach, im typischen Büromenschen-Schritt weiter zu marschieren. Als er den Geschäftsleitungsturm fast erreicht hatte, zwang ihn irgendetwas, in die Richtung zu schauen, wo sein Häuschen liegen musste. Aus exakt dieser Richtung flog eine Krähe direkt auf ihn zu. Er blieb stehen. Bildete er sich das ein? Die Krähe kam näher und näher. Jack hatte das Gefühl, als wenn er in ihren Augen erkennen konnte, dass sie sich auf seine Schulter setzen wollte. Dabei konnte er ihre Augen aus dieser Entfernung gar nicht sehen, spürte nur ihren starren Blick. Sie flog und flog, immer näher auf ihn zu. Ein paar Meter vor ihm flog sie gegen die Glasummantelung. Es gab nur ein leises Plong-Geräusch in der Röhre, das Jack klar machte, wie dick der Glasmantel sein musste. Er konnte sehen, wie die Krähe in die Tiefe stürzte. Er ging ganz dicht ans Glas heran, um ihren Fall beobachten zu können. Er hoffte, sie wäre nur vom Zusammenprall betäubt, würde wieder zu sich kommen und weiterfliegen. Aber dem war nicht so. Sie segelte immer tiefer. Irgendwann konnte er sie nicht mehr erkennen. Er blieb eine Weile stehen und beobachtete, ob sich irgendwo ein kleiner Körper vor dem dunklen Hintergrund des Firmengeländes abhob. Nach ein paar Minuten gab er es auf. War das ein Zeichen? Falls ja, konnte es Jack nicht gerade beruhigen.

Als er den Geschäftsleitungsturm erreichte, wartete dort ein Sicherheitsmann auf ihn, dem anzusehen war, dass er nicht in der dumpfen Depressionswelt seiner Mitmenschen gefangen war. Er hatte ein schiefes Lächeln im Gesicht und schien sich über irgend etwas zu freuen. „Guten Morgen. Mein Name ist Burl. Ich habe die Anweisung, Sie zu Mrs. Shine zu geleiten. Folgen Sie mir bitte.“

Jack folgte Burl zu einem der Fahrstühle und fuhr allein mit ihm in den 169. Stock. Was zum Teufel wollte er bei Susan Shine? Was hatte sein Autopilot vor? Oder war das nicht sein Autopilot, sondern sein wiedererwachendes Gefühl für sich selbst und die Welt? Im Fahrstuhl lief beruhigende Musik. Jack hatte den Eindruck, dass sein Herz den Takt der Musik vorgab. Er hatte Allmachtsphantasien. Er war es, der den Fahrstuhl bewegte. Er war es, der dafür sorgte, dass der Turm stehen blieb und nicht unter dem Druck der menschlichen Sünden zusammenbröselte. Er war es, der Burl davon abhielt, ihm seine Waffe auszuhändigen. Er war es, der aus- und einatmete. Ihm wurde klar, dass das meiste davon Unfug war, dass aber etwas sich wirklich geändert zu haben schien. Er war es, der Fahrstuhl fuhr. Sein Autopilot schien sich verabschiedet zu haben. Sie waren nur zu zweit in dem Fahrstuhl und brauchten kaum 20 Sekunden für die 92 Stockwerke.

Mrs. Shine war allein auf ihrer Etage. Sie trank ein heißes Getränk. Burl sprach sie an: „Mrs. Shine, Ihr Termin.“

Sie lächelte warm: „Danke, Mr. Burl. Bitte bleiben Sie auf der Etage. Ich nehme an, dass Jack in einem labilen Zustand ist. Es ist mir daher lieb, Sie in der Nähe zu wissen. Aber hören Sie bitte weg.“

Burl positionierte sich vor dem Aufzugsschacht und nahm sicherheitshalber seine Waffe in die Hand: „Sehr wohl, Mam.“

Jack schaute sich um. Die Etage hatte sich nur wenig verändert. Eine andere Sofa-Garnitur selbstverständlich, die Konferenztische waren damals an einem anderen Ort. Ein paar Skulpturen waren gegen andere ausgewechselt. Sonst fiel Jack nichts weiter auf. Susan Shine sah aus wie in seiner Erinnerung. Sie hatte in sechs Jahren keine Zeichen der Alterung angenommen. Das war kein Wunder für eine Frau in ihrer Position. Die kosmetische Industrie hatte für die Reichen längst eine Beherrschung der äußeren Anzeichen von Alterungsprozessen erreicht, die es unmöglich zu sagen machte, ob jemand 20 oder 100 Jahre auf dem Buckel hatte. Bei Quin hatte Jack das damals schwer irritiert. Jetzt wurde ihm klar, dass er das bei einer Frau wie Susan Shine hingegen ganz selbstverständlich fand. Ganz und gar war die Geschlechterdiskriminierung in der öffentlichen Wahrnehmung der Kosmetik-Industrie offenbar nicht verschwunden, obwohl Jack viele Versuche der Werbe-Industrie kannte, Männern nahezulegen, der eigenen Körperlichkeit die Makel des Alterns anzusehen und ihnen entgegenzutreten. Es war nur ein paar Tage her, da hatte er eine Doku über die Züchtung von Ersatzhaut gesehen. Er war zu gefühllos gewesen, um sich irgendetwas dabei zu denken, hatte sich halt berieseln lassen. Jetzt erschrak er über diese Erinnerung. Mikro-Narben bei Haut-Transplantationen waren dem Perfektionismus des Body-Engineerings ein Problem. Man konnte sie zwar nicht sehen, aber sie beim Drüberlecken unter Umständen erfühlen. Zungen waren sehr sensibel. Wer wollte schon mit der Angst abgeleckt werden, die Zunge des Leckenden durch Mikro-Fraktionen zu irritieren? Man war daher dazu übergegangen, die Haut von Menschen als Gesamtsystem nachzuzüchten. Die Doku hatte Bilder von leeren Menschenhüllen in Fließbandproduktion gezeigt, die an alte Bilder von Schweine-Schlachthäusern erinnerten: Perfekte Haut mit Haaren, aber keine Augen, keine Zähne oder Zunge. Eine Arbeiterin hatte sich in der Doku den Scherz erlaubt, ihre behandschuten Finger durch die Mundöffnung einzuführen und ihre Fingerspitzen in den beiden Augenhöhlen einer dieser Hauthüllen wackeln zu lassen. Die Operationen waren wohl eine ziemliche Strapaze, aber endeten nur noch in einer von einer Millionen Fällen mit ernsthaften Schwierigkeiten, meist dem Tod. Die Medizin hatte den Prozess weitgehend unter Kontrolle, Schmerzen wurden mit Medikamenten unterdrückt, nach einer Woche konnte man in der Regel die Klinik verlassen. Und sah so aus, wie man wollte. In jedem Fall jung, man konnte sich aber auch die Form der Augenbrauen und andere Details aussuchen. Es gab offenbar urbane Szenen, in denen extravagante Hautfarben favorisiert wurden, lila zum Beispiel. Die Doku hatte sich mindestens fünf Minuten Zeit dafür genommen, den Prozess abzubilden, mit dem die Ganzkörperhaut auf einen gehäuteten Körper gezogen wurde. Ein spezielles Verfahren sorgte für eine vorübergehende Aufweichung des Gewebes rund um den Mund und Hals der neuen Haut. Die gehäuteten Körper der Unsummen zahlenden Kundschaft des Schönheitsverfahrens wurden beginnend bei den Füßen durch die geweitete Mundöffnung in den neuen Hautsack eingeführt. Es sah aus, als wenn eine menschliche Schlange eine menschliche Mumie verspeiste. Die Hülle fraß die Innereien. Irgendwie fühlte sich Jack wie eine am Fließband baumelnde leere Hülle seiner selbst. Hatte er ein Innenleben, das unter der Oberfläche der Dinge hauste? Lange Zeit ganz sicher nicht. Und jetzt? Für einen Moment sah er aus der facettenreichen Fliegenperspektive von der Zimmerdecke sich selbst ohne Augen und mit geschlossenem Mund. Durch die Augenhöhlen konnte er die gähnende Leere zwischen den Hautflächen seines Körpers erkennen. Dann sah er wieder aus diesen Augenhöhlen heraus auf Mrs. Shine. Sein Blick wanderte hoch zur Decke. Dort hing tatsächlich eine Fliege und schien ihn anzuschauen. Ihn fröstelte.

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