Bert Grashoff - Die Geburt eines ersten Zombies

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2067. Der Menschheit sind große Fortschritte in der Erforschung und Nutzbarmachung des Mikrokosmos gelungen. Doch die subatomare Welt wirkt umso mysteriöser, je mehr davon verstanden worden zu sein scheint. Unbestreitbar scheint unter den Forschern, dass die rasante Zunahme der Depression während des 21. Jahrhunderts nicht nur unter Menschen, sondern auch in der Tier- und Pflanzenwelt und sogar darüber hinaus in wenigen Jahren den Charakter einer Singularität annehmen wird. Niemand und nichts im Sonnensystem wird dann noch fähig sein, der apathischen Lethargie etwas entgegen zu setzen. Fieberhaft wird nach Gegenmaßnahmen gesucht. Doch die Menschheit ist in sich zerrissen und einer zynischen Elite unterworfen, von deren Existenz fast nichts bekannt ist. Ein großer Krieg zwischen dem Westen und Asien könnte vor der Tür stehen. Es ereignen sich sonderbare Dinge. Aus den Poren der mikrokosmischen Mysterien keimt zwischen aller Verzweiflung hier und da Hoffnung.

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Bell liebte diesen Moment in seinem Vortrag. Er sprach seine Macht aus und ließ die jungen Menschen von dieser Macht über sie wissen. Er bot Ihnen viel, aber dafür verlangte er auch in einigen Belangen absolute Unterwerfung. Seine Stimme hatte jetzt das volle Maß an Ernst, das die Autorität mit sich brachte, Professor Bell zu sein: „Wir wünschen nicht, dass Sie während Ihrer Studienjahre das Institutsgelände verlassen. Sie sollen sich ganz und gar auf die Welt der medizinischen Quantenphysik konzentrieren.“

Seine Stimme wurde wieder jovial, freundlich und entspannt: „Selbstverständlich sind Sie keine Gefangenen. Wenn Sie es wünschen, können Sie beispielsweise zu Feiertagen Ihre Familien besuchen. Aber wir sehen auch das nicht gerne. Wir wünschen Konzentration auf das Wesentliche. Dafür ist es am hilfreichsten, wenn Sie die wissenschaftliche community im Institut als Ihre neue Familie betrachten und sich nicht weiter damit befassen, was sich abseits unserer Forschung in der Welt zuträgt.“

Einige Gesichter blickten erschrocken, andere sogar erbost. Der pubertäre Trotz war nicht zu unterschätzen, aber in der Regel wirkten die Worte seines Vortrags Wunder. Hochintelligente Menschen neigen im Schnitt zu verstärkter Affektkontrolle und brauchen nur wenig Anlass, um sich an die gewünschten Gepflogenheiten anzupassen. Der Luxus und die intellektuellen Herausforderungen des Instituts waren ein großer Anlass. Ohnehin konnten seine Studenten schon nach wenigen Monaten kaum noch etwas mit Menschen anfangen, die keinerlei Vorstellung von den Mysterien hatten, denen sich das Institut verschrieben hatte. Viele seiner Wissenschaftler hatten ihm davon berichtet, wie unbefriedigend der Kontakt zur eigenen Familie schon während des Studiums war. Die Familie war in der Regel stolz, aber verständnislos. Die Distanz, die sich nach wenigen Monaten im Institut zwischen den Studenten und ihren Familien aufgebaut hatte, war selbst bei liebevollen Familien immens. Hinzu kam, dass die meisten Familien in ökonomische Abhängigkeit von den Studenten gerieten und daher Ihren Sprösslingen mit doppelter Befangenheit begegneten: Sie waren Genies, Eingeweihte in höheres Wissen und außerdem die Ernährer aus der Ferne.

„Wie Sie wissen, erheben wir keinerlei Gebühren. Im Gegenteil, Sie werden schon als Studenten ein durchaus beachtliches Gehalt erhalten, das Sie gar nicht benötigen, weil alle Ihre Bedürfnisse kostenfrei durch das Institut befriedigt werden. Wir raten Ihnen, den größten Teil dieses Gehalts an Ihre Familien zu überweisen. So wird es nach unserer Erfahrung für Ihre Familien leichter, die Sinnhaftigkeit Ihres Aufenthalts im Institut zu verarbeiten.“

Nur die wenigsten Studenten am Institut entstammten den globalen Oberschichten. Die meisten kamen aus Milieus, für die ein Einkommen unerreichbar war, das Bell seinen Studenten als Bonbons vor die Füße warf. Seine Finanzberater hatten für diese Politik wenig Verständnis. Bell aber verfolgte ein knallhartes Kalkül: Indem er die Familien seiner Studenten ökonomisch vom Institut abhängig machte, was erstaunlich schnell passierte, sorgte er dafür, dass die Familien nicht nur die Entfremdung von ihren Töchtern und Söhnen akzeptierten, sondern ihren Kindern im Fall von Konflikten und Zweifeln gut zuredeten, sich den Regeln des Instituts zu unterwerfen. Geld spielte ohnehin schon lange keine Rolle mehr in Bells Leben. Das Institut verbrauchte davon regelmäßig mehr als z. B. die gesamte spanische Volkswirtschaft, generierte aber gleichzeitig über die Patente an Medikamenten und Technologien weitaus mehr als es verbrauchte. Es gab nur eins, was für Bell wirklich wichtig war: Kluge Köpfe, die die Fähigkeiten seines Instituts erweiterten, sich den enormen theoretischen Schwierigkeiten zu stellen, die mit der quantenphysikalischen Durchdringung des Biologischen einher gingen.

Er machte eine kleine Pause, guckte aufmerksam durch die Reihen der vor ihm sitzenden Studenten und dachte im Stillen an die Worte aus Hochzeitszeremonien: Wer etwas einzuwenden hat, soll jetzt reden oder für immer schweigen.

Selbstverständlich hatten alle Studenten bereits Verträge unterzeichnet, deren umfangreiche Ausführungen in juristisch verklausulierter Sprache wesentlich rigider von den Studenten die Einhaltung der Institutsregeln verlangten als Bell es je hätte formulieren können. Dennoch hatte es in dem einen oder anderen Jahr tatsächlich Rebellen gegeben, die sich gegen die Zumutungen zur Wehr setzten. Letztlich verlangte das Institut von seinen Studenten die Anerkennung ihres Sklavenstatus. Sie lebten in einer künstlichen Luxuswelt mit allen Annehmlichkeiten, sollten sich dafür aber auch mindestens 12 Stunden pro Tag mit all ihrer Energie der Wissenschaft widmen. Viele taten das gerne, es war ein außergewöhnliches und im Prinzip sorgenfreies Leben. Aber nicht alle konnten sich damit abfinden. Wer jedoch erst einige Zeit am Institut verbracht hatte, konnte sich nur sehr schwer davon trennen. Selbst dann, wenn sich ein klares Bewusstsein dafür herausschälte, dass das eigene Leben dem Institut gehörte. Einige wenige Wissenschaftler gingen nach ihren Studienjahren an andere Forschungseinrichtungen, kamen aber zumeist nach wenigen Jahren wieder zurück. Einige fielen auch wegen Depression oder anderen Krankheiten aus, aber gemessen am gesellschaftlichen Durchschnitt waren das nur sehr wenige. Das Institutsleben schien die Menschen gegen die Volkskrankheiten weitgehend zu immunisieren. Die pulsierende Intellektualität auf dem Campus regte die Geister an und ließ ein Abstumpfen kaum zu. Interessant waren die Ausnahmefälle, die sich ganz und gar von ihrer wissenschaftlichen Ausbildung abwendeten. Bell verbrachte ab und an Zeit damit, sich ein Bild von ihrem heutigen Leben zu machen.

Anscheinend gab es in diesem Jahr keine Rebellen, die sich sofort als solche zu erkennen geben wollten. Bell hatte für fast eine halbe Minute geschwiegen und die neuen Studenten gemustert. Es gab ein paar Tuscheleien, aber niemand erhob das Wort. Also fuhr Bell fort:

„Lassen Sie mich nun langsam dazu übergehen, Ihnen einen kleinen Überblick über das weite Themenfeld zu geben, mit dem sich das Institut befasst. Keine Angst, ich werde Sie noch nicht mit detaillierten Einzelheiten belästigen oder Ihnen einen langatmigen Abriss über die Geschichte unserer Wissenschaft geben. Sie werden in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren genügend Zeit für die Details haben. Und momentan haben Sie ohnehin noch nicht Ihre Arbeitsgeräte und können sich daher gar keine ausführlichen Notizen machen. Es wäre also auch vertane Zeit. Mir geht es vorerst nur darum, Ihrem jungen Geist ein wenig die Augen dafür zu öffnen, worum es unserer Disziplin sozusagen im großen Wurf geht, was die Meilensteine der Forschung waren, welche theoretische Essenz sich den Experten aufdrängt. Ich weiß, dass ich nicht voraussetzen kann, dass Sie schon Grundlegendes oder gar Vertiefendes über unsere Wissenschaft und ihre mathematischen Modelle wissen. Daher stehe ich vor einer Herausforderung. Denn eine der großen Herausforderungen unseres Faches besteht darin, nicht in den Weltmeeren der Mathematik zu ertrinken, in denen wir Tag für Tag nach Perlen tauchen. Das Bild mag abgeschmackt wirken, aber ich bitte Sie darum, meine Worte sehr ernst zu nehmen: Versuchen Sie so oft es geht, eine möglichst präzise Vorstellung von dem zu bekommen, womit wir es zu tun haben. Wenn ich von Vorstellung spreche, so meine ich Sinngebilde unserer Lebenswirklichkeit: Geschichten, Bilder, Abläufe, die Sie aus Ihrer Erfahrung kennen, etwas, das Sie so genau vor Ihrem geistigen Auge sehen können, dass es fast möglich scheint, es anzufassen. Denken Sie nur zum Beispiel an einen der schönen Schmetterlinge in unserem Park, stellen Sie sich seine Bewegungen in der Luft vor, die Flügelschläge, sein Flattern hin und her im Raum. Geben Sie Ihrer imaginativen Kraft den Raum für einen Schmetterling. Können Sie ihn sehen?“

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