Peter Schmidt - Trojanische Pferde

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"Sie erklärten mir, ich solle einen Laden ausheben, der mit Thai-Mädchen handele, irgendein finsteres Etablissement am Rande der Stadt, wo die Fassaden immer grauer werden, die Toreinfahrten dunkler und die Straßenlaternen so aussehen, als seien sie auf halbe Kraft geschaltet. Sie sagten: 'Ihre schmierige kleine Detektei wirft doch kaum genug ab, um sich über Wasser zu halten, Winger. Also setzen Sie mal Ihre Fäuste für uns ein. Ihr Verstand ist dabei nicht gefragt, wir brauchen jemanden, der kräftig zupacken kann und keine Angst vor blauen Flecken hat.'" – Schnelles Geld für Privatdetektiv Winger? Doch dann kommt ein rätselhafter Mord ins Spiel. Der erste Verdächtige, Keißen junior, stand schon immer unter der Fuchtel seines strengen Vaters, eines zurückgezogen lebenden, etwas verschrobenen Häusermaklers. Vor seinem frühen Tode war sein Sohn Schwimmchampion und pflegte ein merkwürdiges Hobby: Er zog Hunde, die er in sein Übungsbecken lockte, an den Hinterpfoten unter Wasser, bis sie ertrunken waren … «Keißen juniors Verhältnis zu Frauen war genauso zwiespältig wie zum Wasser», so sein enger Freund Marten. «Er hatte Angst vor ihnen, trotzdem zogen sie ihn magisch an.» – Könnte sein nächstes Opfer ein Frau gewesen sein? Privatdetektiv Winger ahnt nicht, dass er einem Komplott auf der Spur ist, das die Republik in ihren Grundfesten erschüttert …

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“So? Na, wie Sie wollen …”

“Als eine junge Angestellte der Schule fast ertrank, weil sie beim Schwimmen von einem Unbekannten an den Fußgelenken unter Wasser gezogen worden war, bat ich meine Eltern, in ein anderes Internat zu wechseln. Das Mädchen kam mit dem Schrecken davon. Ich glaube, Robert spielte nur mit ihr. Er wollte sie nicht töten. Sie war nichts weiter als ein Spielzeug für ihn.”

“Sie haben sich nie dazu durchringen können, der Polizei von Ihrem Verdacht zu berichten?”

“Weil es keinen Grund dazu gab. Ich habe erst nach dem Unfall auf der Fähre wieder von ihm gehört.”

“Als man seine Leiche geborgen hatte?”

“Das Meer nördlich der Kanalinseln ist sehr tief. Der Boden besteht aus meterhohem Schlick. Die Kosten, um den Wagen zu heben, wären zu hoch gewesen. Aber es gab genügend Augenzeugen für seinen Unfall.”

“Was denn, Keißen junior wurde gar nicht …?”

Ich dachte an Nams erbärmliches Ende und dass Sum spurlos verschwunden war. Und wenn Robert Keißen noch lebte und schon wieder ein neues Spielzeug gefunden hatte? Nicht auszudenken, in welcher Gefahr Sum sich dann befand …

“Die Polizei geht davon aus, dass er damals am Steuer saß.”

“Und wieso?”

“Dafür gibt es wie gesagt genügend Zeugen.”

“Wie viele Zeugen denn? Drei, vier – oder zehn?”

“Zwei Londoner Angestellte. So stand es damals in den Zeitungen. Sie waren gerade dabei, etwas aus ihrem Kofferraum zu holen, deshalb hielten sie sich in unmittelbarer Nähe seines Wagens auf.”

“Sie haben diese alten Zeitungen nicht zufällig aufbewahrt, weil Robert Ihr Freund war?”, erkundigte ich mich.

“Wegen der Namen der Zeugen, meinen Sie? Doch, sie müssen noch dort oben im Schrank liegen, wenn mich nicht alles täuscht”, sagte er ohne das geringste Anzeichen von Bereitschaft, aufzustehen.

“Wenn’s Ihnen nichts ausmacht, würde ich gern einen Blick auf die Artikel werfen.”

“Glauben Sie etwa, Robert wäre damals …?”

“Gar nicht ums Leben gekommen, wollen Sie sagen? Ich will nicht behaupten, dass ich das glaube, aber ich halte es für möglich. In meinem Gewerbe hält man fast alles für möglich, was nicht ausdrücklich gegen die Regeln der Logik verstößt. Haben Sie ein Foto von Robert?”

“Nur ein großes Zeitungsfoto, das uns beide während der Preisverleihung zeigt.”

Es war das gleiche Bild, das Keißen im Rahmen auf seinem Kaminsims stehen gehabt und noch während meines Besuchs eilig weggeräumt hatte. Die Lokalzeitung nannte zwei Namen von Zeugen: Brian Free arbeite für eine Londoner Agentur, Richard Hoyd sei in der britischen Atomrüstung tätig.

Keißens Wagen war über eine leichte Deckschräge am Ende der Fähre ins Rollen gekommen und hatte eine Planke durchschlagen, die provisorisch bei Reparaturarbeiten am Geländer angebracht worden war. Ein klarer Fall von Fahrlässigkeit der Schiffsbesatzung.

Ich fuhr mit den beiden Zeitungen und dem Foto Robert Keißens zum Thailändischer Freundschaftsverein . Doch bevor ich mich noch einmal in Helgas Etablissement wagte, rief ich von der Telefonzelle gegenüber die Anwaltskammer und ein paar Freunde bei der Konkurrenz an, um herauszufinden, für wen Everding und Kranz wirklich arbeiteten.

Kranz war früher in der Politik tätig gewesen. Aber ihre Hauptbeschäftigung, so erklärte man mir, schien jetzt darin zu bestehen, für Keißen ausstehende Mieten einzutreiben und lästige Mieter hinauszuklagen.

Dann wählte ich die Nummer der Kanzlei.

7

Ich hatte Glück. Everding musste neben dem Telefon eingenickt sein, seine Stimme klang verschlafen, als er abhob.

“Tut mir leid für Sie”, sagte ich. “Das Mädchen ist weg.”

“Was denn … Sie haben sie entwischen lassen?” Er war noch nicht wach und helle genug, um wirklich überzeugend den Erstaunten zu mimen.

“Der Parkplatzwächter hat mir zwei Kerle beschrieben, die mehr Ähnlichkeit mit Ihnen beiden hatten, als Ihnen lieb sein dürfte, Everding. Sie müssen gewusst haben, dass es momentan nur ein einziges Mädchen im Klub gab, das für meine Entführung in Frage kam: Sum Nong.”

“Wovon reden Sie eigentlich? Nun hören Sie mal gut zu, Winger, falls Sie das Mädchen irgendwo versteckt halten, um ihr Honorar in die Höhe zu treiben …?”

“Nennen Sie mir nur zwei oder drei Mitglieder des mysteriösen Vereins, für den Sie angeblich arbeiten. In wie viel Fällen haben Sie als Anwaltskanzlei denn schon mal etwas gegen den sogenannten Verfall der Sitten in der Stadt unternommen?”

“Und wenn’s das erste Mal wäre? Was spräche dagegen? Das geht Sie überhaupt nichts an.”

“Für einen in Moral tätigen Verein sind Sie sich aber reichlich zugeknöpft – etwas mehr Perestroika, bitte schön. So was macht sich immer gut als Visitenkarte.”

“Sie haben’s einfach verpatzt, Winger. Ohne das Mädchen und ihre Aussage vor Gericht werden wir den Laden niemals dichtmachen. Sehen Sie zu, dass Sie Sum schleunigst wiederfinden, falls es nicht nur ein schäbiger kleiner Bluff sein soll, um mehr Honorar herauszuschinden.”

Ich gab ihm zu verstehen, ich sei genauso verliebt in seine Lügen wie der Bürger in die Beteuerungen des Staates, seine Steuern zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen. Dann warf ich den Hörer in die Gabel und überquerte die Straße, um mit Helga zu sprechen.

Sie war alles andere als erfreut, mich noch einmal zu sehen. Sie machte eine Gesicht wie eine Reinmachefrau, die zum äußersten entschlossen war, und zog den schwarzen, elektrischen Schlagstock unter der Theke hervor, um ihn mir im rötlichen Schein der Barbeleuchtung zu zeigen.

“Hören Sie gut zu”, sagte ich zu Helga. “Ich bin von Keißens Anwälten hereingelegt worden. Sie haben mich nur dazu benutzt, um Sum Nong herauszuholen, weil sie anders nicht an sie herankommen konnten. Also muss einer von Ihnen – oder der alte Keißen persönlich – schon mal versucht haben, das Mädchen auszulösen.”

“Keißen?”, fragte Helga. “Meinen Sie etwa Herbert Keißen?” Dabei knallte sie den Schlagstock auf die Theke, dass die Funken stoben und ein dunkler Fleck aus abgeriebenem Gummi am Holz übrigblieb. “Sprechen Sie vom Besitzer dieses elenden Wohnblocks? Er hat versucht, das Mädchen über einen seiner beiden Anwälte auszulösen. Aber ich habe den Braten früh genug gerochen – weil ich Everdings Gesicht aus den Räumungsklagen kenne – und Keißen einen genauso fairen Preis gemacht, wie es die Miete für diese Bruchbude ist.”

“Sie wollen sagen, Sie haben versucht, ihn kräftig über den Tisch zu ziehen?”

“Um mein verlorenes Geld wieder hereinzuholen.”

“Aber darauf ließ er sich nicht ein?”

“Die Sparsamkeit dieser Leute ist umgekehrt proportional zu ihrem Wohlstand und Reichtum”, sagte sie und machte eine abfällige Handbewegung. “Ohne Geiz kann man nichts werden in der Branche.”

“Bleibt die Frage offen, wie Keißen von Nams Zwillingsschwester erfahren hatte.” Ich legte den Zeitungsausschnitt auf die Theke, den mir Marten gegeben hatte, und zwar so zusammengefaltet, dass man zwar das Bild, aber keinen Text sehen konnte. “Kennen Sie einen der beiden Jungen?”

“Den mit dem Igelhaarschnitt. Aber nicht dem Namen nach. Das ist ein altes Foto, oder? Er war früher manchmal hier. Unter uns gesagt, ich glaube, dass er nicht ganz richtig im Kopf ist. Er wurde schon zweimal abgeholt, weil er von irgendwo ausgebüxt war. Zuletzt hatte er sich schrecklich in Sum Nong verknallt. Er glaubte, es sei Nam. Sie wissen schon, das Mädchen, das in Keißens Haus ertrunken ist?”

Ich verkniff es mir, Helga darüber aufzuklären, dass es sich um Keißens versteckt gehaltenen Sohn handelte. Es hätte nur einen neuen Schlag ihres schwarzen Hartgummiknüppels auf die unschuldige Theke provoziert. Oder sie wäre schnurstracks mit einem ganzen Satz von Schlagstöcken zu Keißen aufgebrochen. Solche Knüppel sind überall ohne Waffenschein ab achtzehn Jahren erhältlich und erzeugen Spannungen bis zu 175000 Volt.

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