Dr. Otto Beneke - Hamburgische Geschichten und Sagen

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Mit den «Hamburgischen Sagen und Geschichten» halten Sie echtes Hamburger Kulturgut in Ihren Händen. Verglichen mit Trier, Köln oder Speyer, ist Hamburg recht jung und dennoch reich an Geschichte. Es begann mit Karl dem Großen, der diesen Landstrich im Norden seines Reiches für sich entdeckte.
Die strategisch günstige Lage an der Elbe, mit direktem Zugang zur Nordsee, erwies sich als Juwel und die «Hamburger» haben sie über die Jahrhunderte hinweg genutzt. Verfolgen Sie die Historie anhand dieser Geschichtssammlung von Dr. Otto Beneke aus dem 19. Jahrhundert . Nicht immer ganz wahr und dennoch authentisch, spiegeln diese Geschichten den Hamburger Geist wieder. Lesen Sie die Geschichten des ersten Hamburger Erzbischofs Ansgar (Anscharius), von Adolf III. zu Schauenburg, der Begründer des zollfreien Hamburger Hafens, von Claus Störtebeker und Simon von Utrecht und von den Bardowikern Gemüsefrauen, die aus einem ganz bestimmten Grund ihr Gemüse im Zippelhaus verkaufen durften. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen viel Vergnügen mit dieser Lektüre.

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6. Glindes Moor

(Um 995.)

Damals, zur Zeit des Erzbischofs Libentius II., als die Normannen wiederum die Küsten der Nordsee mit Feuer und Schwert heimsuchten, landeten auch großen Scharen dieser kühnen Räuber, die unser Volk die Askomannen nannte, in der Weser, von wo aus sie die ganze Gegend bis an die Elbe, von Leesum bis zum Lande Hadeln, ausplünderten und Männer, und Männer, Weiber und Kinder, so viel sie deren nicht erschlagen hatten, als Sklaven mit sich fort führten.

Und da sie nun ihren ferneren Raubzug auf die Stadt Hamburg richteten, unterwegs aber in ein Irrsal von weiten Sümpfen, Mooren, Wäldern und wüsten Heiden gerieten, so zwangen sie einen Edlen dieser Gegend, den Herward, dass er ihnen als Wegweiser diene. Der aber hasste die Feinde und sann auf ihre Vernichtung. Darum gab er insgeheim den erzbischöflichen Kriegern in Bremen wie in Hamburg Kunde von seinem Vorhaben, und führte dann die Askomannen bis auf die Berge, welche sich bei dem jetzigen Harburg längs der Elbe hinziehen. Und als die Normannen sich Hamburg gegenüber sahen, waren sie froh, und gedachten bald hinüber zu kommen, um die Stadt Hamburg dem Erdboden gleich zu machen, wie vormals ihre Stammesgenossen getan. Da aber führte sie Herward hinunter in das tiefe Moor- und Sumpfland an der Elbe, welches damals Glindes-Moor hieß und sobald die ersten Scharen diesen verderblichen Boden betreten hatten und darin versanken, stürmten seit- und hinterwärts aus den waldigen Bergtälern die Bremischen und Hamburgischen Kriegsleute herbei und begannen zugleich mit den sich befreienden Gefangenen einen furchtbaren Kampf. Und die Feinde, obschon an Zahl den Unsrigen weit überlegen, fanden keinen Ausweg, keine Rettung, - wollten sie dem schmählichen Tode in Moor und Sumpf entrinnen, so fielen sie unter den Schwertern und Streitäxten der Sächsischen. Und solchergestalt kamen sie alle um bis auf den letzten Mann, man will sagen, bei 20.000.

Herward aber wurde hochgepriesen und viel geehrt, und man nannte seinen Namen neben dem des glorreichen Cheruskerfürsten Hermann, der vor alter Zeit in ähnlicher Weise im Teutoburger Walde das deutsche Land von den Römern befreit hatte.

So geht die Sage. Andere freilich meinen, der Ort dieser Schlacht sei Glindes-Moor gewesen, welches in der Cremper Marsch, diesseits der Elbe, liegt; aber das ist irrig, denn dahin kamen die Askomannen nicht. Mit mehr Recht vermuten andere, dass die Tat im bremischen Lande, zwischen den Flüssen Oste und Hamme, geschehen sei, woselbst es auch große Moore und Waldungen gibt, und die heutigen Ortsnamen Ginstermoor und Glinstedt darauf hinzudeuten scheinen.

Folgen wir aber unserer Sage, so sehen wir durch sie auch unser heutiges Moorburg verherrlicht, welches in alten Urkunden Glindes-Moor heißt. Im Jahr 1373 verkauften die damaligen Eigentümer, die Edlen Barthold und Ludolf von Hiddesacker diese Landschaft an Meineke Schulte, der sie vier Jahre später dem Hamburgischen Rathe abtrat, was hundert Jahre darauf das Geschlecht derer von Hitzacker auch anerkannt hat. Und schon um 1399 bauten die Hamburger hier eine Burg zum Schutze der Elbschifffahrt und zur Abwehr gegen räuberische Überfälle und nannten sie die Moorburg. Hernach ist oft Fehde gewesen wegen derselben; der Bischof Johann von Verden verheerte das Land Ao. 1461, um die Hamburger zu bestrafen, die ihm beim Besuche ihrer Stadt einen Tort zugefügt hatten. Auch mit den Herzogen von Braunschweig-Lüneburg gab´s viel Streit wegen des Landes und der Burg, die siegreich manchen Sturm abgeschlagen hat, und noch 1573 neu befestigt wurde.

Die Burg ist seitdem verschwunden, das dazu gehörige Ackergut aber, vormals eine Domaine der Stadt und später verkauft, heißt mit seinem Gehöfte und sonstigen Gebäuden noch jetzt „die Burg“. In des Besitzers Garten ist die Stelle des alten Schlosses zu suchen.

Noch in neuerer Zeit sah der klassische Kriegsboden des alten Glindes-Moor Kampf und Sieg der Deutschen Waffen. Am 1. und 4. April 1814 schlug hier das tapfere Hannoversche Jägerbataillon von Klenke die ungestümen Angriffe der in Harburg liegenden Franzosen unter dem General Pécheux siegreich zurück, nachdem 60 kühne Freiwillige durch die tiefen Marschwiesen gewatet und dem Feinde mit Bajonett und Säbel in die Seite gefallen waren.

7. Der Fährkrug in Horn

(Um 1000.)

Es heißt, dass in seinen grauen Zeiten, da die Marschgegenden um Hamburg noch nicht eingedeicht waren, die ganze Niederung des Elbtals zwischen den jenseitigen Hannoverschen und den diesseitigen Geesthöhen, ein großer See gewesen ist, daraus einzelne höher liegende Landstriche wie Inseln hervor gesehen haben. Und zu allen Flut- oder Hochwasserzeiten ist dann die ganze Fläche überschwemmt und ein einziger Wasserspiegel gewesen.

Und weiter heißt es, dass in dem jetzigen Dorfe Horn, am Bauerberge, hart an der Heerstraße, ein Fährhaus gewesen ist, von wo aus man hat sich übersetzen lassen, wenn man ins jenseitige Land reisen wollte.

Hernach, unter dem Erzbischof Friedrich und den ersten Schauenburgischen Grafen von Holstein, kamen Niederländische und Friesländische Anbauern ins Land, die es verstanden, dem Wasser, wie in ihrer Heimat, Dämme entgegenzusetzen und Land abzugewinnen. Die deichten die Niederungen gegen Elbe und Bille ein und schufen so die reichen, schönen Marschen der Vierlande, des Bill- und Ochsenwerders und des Hammerbrooks.

Da wurde freilich das Fährhaus überflüssig, aber es war einmal da, und um den Fährmann, der nun erwerbslos geworden war, zu entschädigen, erhielt er die Schenk- und Kruggerechtigkeit und aus alter Gewohnheit behielt das Haus den Namen Fährkrug oder Fährhuus.

Und länger als das Fährrecht hat sich das Krugrecht des Hauses erhalten, denn existiert noch heute bei dem übrigens schon manchmal von Grund aus neu gebauten Hause. Noch im 18. Jahrhundert ermahnte der Abdecker vom Deichtore an bis zum letzten Heller, Haus bei Haus die Einwohner: das etwa „antreibende“ tote Vieh ihm auszuliefern. Und noch vor wenigen Jahren, als das Haus eingeäschert wurde, sprachen alte Leute in Hamm und Horn zu einander: „Dat Fährhuus is afbrennt.“

8. Blutige Vorzeichen

(1012.)

Es wird mannigfach erzählt, dass in alten Zeiten das Volk noch unmittelbarer als hernach unter seines Schöpfers Regiment gestanden, und Wohl und Weh, Lohn und Strafe, Warnung und Ermunterung in unzweideutiger Weise aus Gottes Hand empfangen habe. Wenn nun auch noch heut zu Tage des Herrn allmächtiges Walten in der Weltgeschichte einem ungetrübten Auge noch ebenso sichtbar ist, so erfreuen wir uns doch nicht mehr solcher Himmelszeichen zu Nutz und Lehr, wie sie damals, nach alter Chroniken Aufzeichnung, häufig vorgekommen sein sollen.

So ereignete sich Ao. 1012 zu Hamburg, als Libentius I. Erzbischof war, dass gegen Ende der Fastenzeit eine verheerende Wasserflut sieben Tage lang die Stadt überschwemmte; am Palm-Sonntage darauf fielen aus hoher Luft plötzlich dicke, rote Blutstropfen herab, in großer Menge, fast wie ein dichter Regen, so dass die roten Spuren davon auf den Kleidern der Leute zu sehen waren. Und danach stand zwei Tage lang, am Karfreitag und am Ruhetag, die Sonne am Himmel wie eine Feuerkugel, deren roter blutiger Schein alles grausig färbte. Erst am heiligen Ostertage ging die Sonne in ihrer natürlichen Farbe und Gestalt wieder auf.

Damit hatte der Herr Gott erwecklich kund getan, was folgen werde: ein Strafgericht für die Bösen, die solche Warnung und Strafe unbefolgt lassen würden. Und viel Volks bekehrte sich und bereitete sich vor auf das kommende Unglück, durch Fasten und Beten und gute Werke, damit sie die unsterbliche Seele retteten, und der Tag des Gerichts ihnen durch Gottes Gnade das Himmelreich bringen möge. Andere aber blieben verstockt und unbußfertig, und aßen und tranken sich selber das Gericht.

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