53. Von einem geschickten Hamburger Kröpel
54. Palmsonntags-Prozession
55. Vom Lachs-Essen
56. König Christian I. in Hamburg
57. Die Hamburger mögen nicht Kreuzfahrer werden
58. Von einem seltenen Meisterstück
59. Der Hansen Krieg und Frieden mit England
60. Des Teufels Stiefeln
61. Hamburger wollen keinen Schimpf leiden
62. Ein vollkommener Bürgermeister
63. Die wunderbare Kohl-Wurzel
64. Die Hand, die aus dem Grabe gewachsen
65. Vom Cardinal Raymundus. Auch vom Hamburger Biere
66. Von Claus Schwarte, dem klugen Hauptmann
67. Wahrhaftige Historia, wie Claus Kniphoff, der große Seeräuber, von den Hamburgern überwältigt und gerichtet worden ist
68. Ditmar Kohl
69. Ein Turnier auf dem Pferdemarkt
70. Marx Meyer, oder was aus einem Hamburger Grabschmidt werden kann
71. Die Synode zu Hamburg
72. Der Frohn mißhauet einen Uebelthäter
73. Wahrhafte Historia von der Anwesenheit des Königs Christian III. von Dänemark in Hamburg
74. Der Schar-Kapelle Säcularisirung
75. Wibeke, die Putzenmakersche
76. Der ewige Jude in Hamburg
77. Die Schlacht bei Drakenburg
78. Von einigen Ungeheuern in der Elbe
79. Was Alles im Jahre 1557 passirt ist
80. Pestgeschrei und Schloßbrand
81. Bestrafter Kornwucher
82. Hermann Rodenborg
83. Vom Pastor Werner und allerlei Irrlehren
84. Der Hansen Spiele zu Bergen
85. Von Würden und Bürden der Brauerknechte
86. König Christian IV. in Hamburg
87. Der St. Catharinen-Thurm und eine Prophezeiung
88. Die Meer-Jungfer
89. „Lewerenz sin Kind“
90. Das Englische Ruderboot
91. Die Hansischen Gesandten bei König Gustav Adolf von Schweden
92. Der Winterkönig in Hamburg
93. Schiffs-Aufliegung bei Neumühlen
94. Die Fastelabend-Fluth
95. Marcus Meyer und der St. Marcus-Platz
96. Nach Spandau fahren
97. Von Wärwölfen
98. Vom Gesundbrunnen
99. Von einer Entführung
100. Die Hamburgischen Frauen
101. Ein guter und ein schlechter Trinker
102. Elephant, – Neger, – Mißgeburt
103. Johann Körner´s Schuld und Sühne
104. Die Unterirdischen zu Blankenese und Herr Rist
105. Wie ein Physicus an einer Ohrfeige starb
106. Königin Christina von Schweden
107. Von der Kleider-Ordnung
108. Vom Schweinekrieg
109. Des Gehängten Besuch
110. Von einem Selbstmörder
111. Von einem Zankteufel
112. Vom Christinenpförtchen
113. Wie ein Trunkenbold kuriert wird
114. Eine unglückliche Liebesgeschichte
115. Mag. Lange’s Ärgernis
116. Von einem Herzoge und einem Hamburger Bürger
117. Hans mit Gott
118. Des Kindes Gebet
119. Eine wunderbare Rettung
120. Von einem feinen Diplomaten
121. Abermals vom Hamburgischen Frauenzimmer
122. Von ochsigen Dingen
123. Von Herrn Stoltenbarg
124. Von einer alten Einhüterin
125. Wat man sick van Altona vertellt
Impressum neobooks
Das Buch Hamburger Geschichten und Sagen von Dr. Otto Beneke ist echtes Hamburger Kulturgut. Wir entdeckten das Buch bei Recherchen zu unseren Stadtteilrundgängen und erwarben es im Antiquariat. Auf Anhieb waren wir berührt von der Sprache und den Geschichten. Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um die dritte, durchgesehene und berichtigte Auflage von 1886! Die erste Fassung stammt aus dem Jahr 1853.
Schon bald reifte in uns der Gedanke, dieses Werk als eBook aufzubereiten und damit einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Wir haben die Rechtschreibung zur besseren Lesbarkeit leicht angepasst. Der Satzbau des originalen Werkes ist vollständig erhalten geblieben. Es ist ein Genuss, die Ausdrucksweise des ausgehenden 19. Jahrhunderts auf sich wirken zu lassen. Die Kapitel-Überschriften entsprechen dem Original, ebenso einige Worte, die heute nicht mehr zum allgemeinen Sprachgebrauch zählen.
In diesem Buch begegnet uns wiederkehrend der Begriff E. E. Rath . Dies steht für „Ein Ehrwürdiger Rat“. Der Hamburger Rat ist der mittelalterliche Vorgänger des heutigen Hamburger Senates. Der Rat bestand seinerzeit aus 20 bis 30 ehrenamtlichen Mitgliedern, meist wohlhabende Grundeigentümer und Kaufleute.
Der Autor, Dr. Otto Aldabert Beneke wurde am 8.10.1812 in Hamburg geboren. 1836 ließ er sich als Anwalt nieder. Bereits im Jahre 1840 trat er jedoch eine Stelle im Hamburger Staatsarchiv an. Aus dieser Tätigkeit heraus schrieb er das vorliegende Buch.
Wir wünschen allen Lesern ein wunderbares Leseerlebnis. Die Fotos zu einigen Kapiteln haben wir aus unserem eigenen Bild-Archiv hinzugefügt. Wir freuen uns über Anregungen und Kommentare zu diesem eBook. Senden Sie uns gerne eine E-mail an redaktion@viadavinci-citytours.com senden.
VIA DA VINCI.dialog GmbH
Hamburg, Dezember 2013
Vorwort zur ersten und zweiten Auflage
Die alte Stadt Hamburg ist fast arm zu nennen an Sagen und Legenden der Vorzeit; sie mögen in Folge der früheren häufigen Zerstörungen mit den vielen Denkmälern des Altertums, an welche sie geknüpft waren, untergegangen sein. Sagenhafte, durch mündliche Überlieferung von Tatsachen gebildete Erzählungen, wozu viele der geschriebenen Chroniken zählen, sind weniger selten. Reich aber sind wir durch die bedeutungsvolle Vergangenheit unserer Stadt, an solchen historischen Momenten, welche sich füglich aus ihrem Zusammenhange nehmen und in die Form von Geschichten bringen lassen.
Aus einer diese drei Gesichtspunkte umfassenden Sammlung teile ich hier in einer Anzahl Geschichten und Sagen den Versuch mit: nicht nur verhallende Kunden festzuhalten, oder Denkwürdiges aufs Neue zu berichten, sondern aber auch durch eine Reihe chronologisch geordneter Geschichten einige charakteristische Zeit- und Sittenbilder zur klaren Anschauung zu bringen.
Die Vielseitigkeit des Stoffes möge der Mangelhaftigkeit im Einzelnen zur Entschuldigung dienen. Für die früheste Geschichte und die Gestaltung Hamburgs als freie Stadt, glaube ich ein vorzügliches Interesse ansprechen zu dürfen. Verschiedene Kriegsbilder und Hanseatische Erinnerungen bezeichnen nicht nur das Verhältnis zum Auslande, sondern auch die Stufe der damaligen Macht und Größe. Bei Darstellungen der inneren Ereignisse ist sowohl auf die Topografie der alten Stadt, als auch auf die Sitten, Gebräuche, Vorstellungen, Tugenden und Fehler ihrer derzeitigen Bewohner in Betracht genommen. Schon aus dieser Rücksicht verdienen wohl die mitgeteilten Verbrecher-Geschichten, so wie neben solchen Nachtseiten auch manche gemütliche Züge aus dem bürgerlichen Privatleben und einige ergötzliche Schwänke der Altvordern, ihre gebührende Stelle.
In Betreff vieler Sagen, so wie der volkstümlichen Geschichten bin ich meistenteils den alten handschriftlichen Chroniken gefolgt, welche sie am ursprünglichsten bewahrt haben. Nicht ohne Absicht ist auch vielfach die Sprache und Erzählungsweise derselben beibehalten, so weit es dem Verständnis nicht schadete.
Gern lassen wir uns die Vergangenheit unserer Eltern, ihre Handlungen und Begebnisse erzählen; selbst unerhebliche Züge aus ihrer Jugendzeit vernehmen wir mit lebhaftem Interesse. Vielleicht werden auch die folgenden Bilder aus den verschollenen Tagen userer Vorfahren einige Teilnahme bei den Nachkommen finden.
Hamburg, am 28. November 1853
Dr. Otto Beneke
Vorwort zur dritten Auflage
Gegen des Verfassers Erwarten besteht zur Zeit noch immer eine freundliche Nachfrage nach diesen althamburgischen Erzählungen, deren frühere Auflagen längst vergriffen sind, so dass einzelne Exemplare nur antiquarisch bezogen werden können. Dankbar für solche dem Buche erwiesene Geneigtheit, entschloss sich der Verfasser zur Veranstaltung dieser dritten Auflage, obwohl ein vollständiges Vergriffensein seines Buches bei Lebzeiten des Autors demselben immerhin eine gewisse Befriedigung gewährt.
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