Dr. Otto Beneke - Hamburgische Geschichten und Sagen

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Mit den «Hamburgischen Sagen und Geschichten» halten Sie echtes Hamburger Kulturgut in Ihren Händen. Verglichen mit Trier, Köln oder Speyer, ist Hamburg recht jung und dennoch reich an Geschichte. Es begann mit Karl dem Großen, der diesen Landstrich im Norden seines Reiches für sich entdeckte.
Die strategisch günstige Lage an der Elbe, mit direktem Zugang zur Nordsee, erwies sich als Juwel und die «Hamburger» haben sie über die Jahrhunderte hinweg genutzt. Verfolgen Sie die Historie anhand dieser Geschichtssammlung von Dr. Otto Beneke aus dem 19. Jahrhundert . Nicht immer ganz wahr und dennoch authentisch, spiegeln diese Geschichten den Hamburger Geist wieder. Lesen Sie die Geschichten des ersten Hamburger Erzbischofs Ansgar (Anscharius), von Adolf III. zu Schauenburg, der Begründer des zollfreien Hamburger Hafens, von Claus Störtebeker und Simon von Utrecht und von den Bardowikern Gemüsefrauen, die aus einem ganz bestimmten Grund ihr Gemüse im Zippelhaus verkaufen durften. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen viel Vergnügen mit dieser Lektüre.

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4. Poppo, der Heidenapostel

(Um 962.)

Um die Zeit, als Adaldag Erzbischof war, da wurde von Hamburg aus wiederum ein Verkündiger des Evangeli an die Dänen abgeordnet, um dasselbe unter ihnen neu zu beleben. Hierzu war ein frommer, glaubensstarker und gottvertrauender Priester der Hamburgischen Kirchen ausersehen, Poppo geheißen.

Als dieser vor dem Dänenkönig Harald (andere nennen ihn Erich) erschien, tadelte er denselben mit freimütigen Worten, dass er samt seinem Volke von dem Christenglauben seiner Väter abgefallen sei und sich dem Dienste der Götzen und Dämonen wieder zugewandt habe. Durch die Kraft seiner Rede zwar betroffen, forderte dennoch der König, dass Poppo vor allem Volke durch wunderbare Zeichen die Göttlichkeit des Christentums bewähren sollte, dann wolle er glauben. Und am nächsten Tage, als der König das Volk an einem ihm heiligen Orte versammelt hatte, hub Poppo mit Gottes allmächtigem Beistande und voll Begeisterung für das Evangelium ein ungeheuer schweres Stück glühenden Eisen und hielt es vor aller Augen lange Zeit erhoben, ohne dass es ihm die Hände im geringsten verletzt hätte. Und obschon dies jeden Zweifel hätte beseitigen können, so tat der heilige Mann noch ein zweites Wunder als Zeugnis für die Göttlichkeit der Lehre, die er predigte, indem er ein mit Wachs bestrichenes Gewand anzog und dasselbe, mitten im Kreise der Heiden, in Gottes Namen anzuzünden befahl. Augen, Hände und Herz gen Himmel erhebend, ertrug er die lodernden Flammen, die über seinem Haupte zusammenschlugen, so geduldig, dass er, nachdem sein Gewand zu Asche verbrannt, mit freudigem und liebreichen Blick und Wort bezeugte, er habe kaum den Rauch des Brandes gespürt. Durch solche Wunder wurden der König und alle Anwesenden bekehrt, sie ließen sich taufen und nahmen willig das Christentum an. Poppo´s Name und Andenken wurden von da an unter dem Volke und in den Kirchen der Dänen hoch gefeiert.

Und diese Wunder sollen sich nach einigen zu Ripen zugetragen haben, nach anderen in Haddeby bei Schleswig.

Der Kaiser aber, hoch erfreut über Poppos gesegnete Wirksamkeit, die dem Hamburgischen Hochstifte zu großem Ruhme gereichte, ließ ihn als Bischof von Schleswig ordinieren; und erst ums Jahr 1030 soll er verstorben sein.

5. Papst Benedikt V. in Hamburg

(965.)

Als Kaiser Otto der Große im Jahre Christi 965 wiederum einen Römerzug tat, da setzte er dem vom Volke zu Rom zum Trotz erwählten Gegen-Papst Benedict V. ab, und übergab ihn zur Aufsicht dem Hamburgischen Erzbischofe Adaldag, der ihn begleitet hatte. Adaldag, ein geborener Herr von Mayendorf, welcher im Jahre 936 an des Unno Stelle Erzbischof über Bremen und Hamburg geworden war, hatte zuvor dem Kaiser Otto als Kanzler wohl gedient, darum begehrte derselbe auch schon 962 bei seinem Zuge nach Italien seinen Beistand, und behielt ihn bei sich, so dass Adaldag nur aus der Ferne sein Erzstift verwalten konnte, wie er denn z.B. vom Heiligen Anschar gegründete berühmte Domschule verbesserte und zu ihrem obersten Lehrer und Rektor den gelehrten Diethelm bestellte. Aber im Jahre 965 beurlaubte der Kaiser seinen treuen Kanzler, und befahl ihm die Obhut über Benedict V., der sein Vaterland lassen und ins Exil gehen musste.

Also kam nun der verbannte Papst nach Hamburg, wo er vom Erzbischof in hohen Ehren gehalten und wohl gepflegt wurde, denn er war ein frommer gelehrter Herr, der des apostolischen Stuhles wohl würdig gewesen wäre, wenn er diese Würde nur in keiner so ordnungswidrigen Weise, vom Volke zu Rom erlangt hätte. Der kränkliche geistliche Herr konnte wohl unser raues Wetter nicht vertragen, da er´s milder gewohnt gewesen war, und manchmal soll er fröstelnd zur Sommerzeit zu seinem Caplan, einem Hamburgischen Bürgerssohne, gesagt haben: „bei Euch Hyperboräern kann kein Italisch Herz warm werden.“ Der arme verbannte Kirchenfürst mochte aber noch mehr an Gram und Kummer über sein Unglück leiden, was an seinem Italischen Herzen noch mehr nagte, als die hyperboräische Kälte! Aber fromm und gottesfürchtig war sein Wandel, so lange er noch in Hamburg unter den Lebenden weilte, allen, Geistlichen wie Laien zu einem erbaulichen Exempel. Täglich zu mehreren Malen betete er in den Kirchen und Kapellen, beichtete oft und verzieh von Herzen seinen Widersachern, übte auch eine große Mildigkeit gegen Arme und Kranke, wurde aber immer bleicher und schwächer.

Und in jenen Tagen hat er viel Nachdenkliches geweissagt, nämlich, dass er hieselbst bald sterben und sein Leib begraben werden würde, dass dann eine schreckliche Zerstörung und Verwüstung dem Stifte und der Stadt Hamburg bevorstehe, dass wilde Tiere in deren Trümmern hausen würden und dass auch das ganze Land, solange sein Leib darin begraben liege, den Frieden nicht sehen würde; dass aber dereinst seine Gebeine in seine teure Heimat nach Rom versetzet, und dass als dann durch die Fürsorge der päpstlichen Macht die Heiden und sonstigen Widersacher Hamburgs völlig besiegt und vertrieben werden würden, worauf Wohlfahrt und Glück wieder einkehren dürfe.

Und also ist es gekommen. Der fromme Herr Benedict wurde bald so krank, dass er nicht mehr die Kirchen besuchen konnte und am 4. Juli desselben Jahres 965, da er hierher gekommen, entschlief er in dem Herrn sanft und ergeben, und ward begraben von allen Kapitels- und Ordens-Geistlichen mit ernster Pracht im Chore der Domkirche, und ward beweint von allen Frommen und allen Armen. Man sagt, dass der Kaiser ihn gerade habe auf St. Peters Stuhl zurückrufen wollen, als sein früher Tod dazwischen getreten sei.

Danach aber ist eine große Verheerung ins Land gekommen, erst durch die Normannen, die Askomannen, d.h. die aischen (bösen) Männer; danach durch die Wenden und Slawen, welche noch schrecklicher wüteten mit Feuer und Schwert und barbarischer Grausamkeit, Hamburg von Grund aus zerstörten, Geistliche und Bürger mordeten oder in die Sklaverei schleppten, den Dom einäscherten und entsetzliche Gräuel verrichteten.

Inzwischen aber waren nach etlichen 30 Jahren die Gebeine des verstorbenen Papstes mit Erlaubnis Kaisers Otto III. nach Rom gebracht und daselbst feierlich bestattet. Und da begann auch der letzte Teil von Benedict´s Weissagung wahr zu werden, denn vom Kaiser auf päpstliches Andringen unterstützt, führte der Sachsen-Herzog Benno oder Bernhard II. einen glücklichen Krieg gegen die Wenden und Slawen, die er siegreich unterjochte. Alsbald wurde Hamburg durch den Herzog und den Erzbischof Unwannus wieder aufgebaut und die Stadt erblühte schöner als je zuvor, Glück und Segen kehrten von Neuem ein, wie der fromme Papst es vorher verkündigt hatte.

Derselbe, den man noch jetzt in der katholischen Christenheit als einen Märtyrer und Heiligen verehrt, hat später in Hamburg ein Denkmal erhalten. Da sein Gedächtnis noch nach Jahrhunderten frisch geblieben, so errichtete die dankbare Nachwelt ihm ein Monument in der Domkirche, an der Stelle, wo vordem seine Gebeine geruht hatten, ehe sie nach Rom gebracht wurden; es soll ein steinerner Sarkophag mit Bildwerken und Inschriften gewesen sein. Gott weiß wann und wie er verfiel oder zerstört wurde. Aber danach wurde er durch ein anderes Denkmal ersetzt, an derselben Stelle, das bestand in einem Grabsteinbild, 1 Fuß erhaben aus dem Boden hervorragend, worauf das päpstliche Bild im Ornat, und ringsherum Bilder von Aposteln, Heiligen, kämpfenden Ritterfiguren nebst einer Inschrift in Mönchsbuchstaben, zu sehen war. Dies Denkmal hat gestanden, solange der Dom stand, und sogar die Reformation überdauerte dies Kunstwerk, obwohl zuletzt in vermindertem Ansehen. Denn als in der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts einmal ein Fremder dies Denkmal zu sehen wünschte und deshalb auf der Straße einen im roten Mantel mit langem Degen gar stattlich einherschreitenden Handelsherrn fragte: wohin der Weg gehe zu Papst Benedicts Monument? Da soll dieser den Butenminschen ziemlich verständnislos aber sehr selbstbewusst angeblickt und dann barsch geantwortet haben: „Wat geiht mi de Papst an, ick gah na de Börs´!“- Doch vergessen blieb das Denkmal nicht, und so blieb es bestehen solange die Domkirche bestehen blieb. Erst bei deren Abbruch i. J. 1805 ist es verschwunden. Damals mögen viele Wenden und Slawen, Abkömmlinge jener alten Zerstörer des alten Doms, unter den Werkleuten gewesen sein, - die sind nicht allzu säuberlich mit den Denkmälern der Vorzeit umgegangen; unsäglich viele Altertümer und Kunstwerke, die im Dom bewahrt wurden, sind seitdem verschwunden, untergangen, vernichtet. Abbildungen dieses Denkmals kann man in den älteren Hamburgischen Geschichtswerken finden.

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