Dr. Otto Beneke - Hamburgische Geschichten und Sagen

Здесь есть возможность читать онлайн «Dr. Otto Beneke - Hamburgische Geschichten und Sagen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hamburgische Geschichten und Sagen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hamburgische Geschichten und Sagen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mit den «Hamburgischen Sagen und Geschichten» halten Sie echtes Hamburger Kulturgut in Ihren Händen. Verglichen mit Trier, Köln oder Speyer, ist Hamburg recht jung und dennoch reich an Geschichte. Es begann mit Karl dem Großen, der diesen Landstrich im Norden seines Reiches für sich entdeckte.
Die strategisch günstige Lage an der Elbe, mit direktem Zugang zur Nordsee, erwies sich als Juwel und die «Hamburger» haben sie über die Jahrhunderte hinweg genutzt. Verfolgen Sie die Historie anhand dieser Geschichtssammlung von Dr. Otto Beneke aus dem 19. Jahrhundert . Nicht immer ganz wahr und dennoch authentisch, spiegeln diese Geschichten den Hamburger Geist wieder. Lesen Sie die Geschichten des ersten Hamburger Erzbischofs Ansgar (Anscharius), von Adolf III. zu Schauenburg, der Begründer des zollfreien Hamburger Hafens, von Claus Störtebeker und Simon von Utrecht und von den Bardowikern Gemüsefrauen, die aus einem ganz bestimmten Grund ihr Gemüse im Zippelhaus verkaufen durften. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen viel Vergnügen mit dieser Lektüre.

Hamburgische Geschichten und Sagen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hamburgische Geschichten und Sagen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als aber (840) Kaiser Ludwig verstorben war, da begannen mancherlei Drangsale das Erzstift Hamburg heimzusuchen. Die zu Anschar´s frommen Zwecken angewiesenen Einkünfte des reichen Klosters Turholt in Flandern wurden ihm entzogen; dass er selbst mit seinen Priestern in Folge dessen kärglich leben musste, bekümmerte ihn wenig, aber dass er nun seine Wohltätigkeit verringern, seine Fürsorge für Hamburg beschränken, und den inneren Ausbau des Erzstifts, wie das Werk der Heidenbekehrung fast ganz einstellen musste, das schmerzte ihn tief. Dazu kam noch größere Not: der Krieg.

Die Normannen oder Dänen, unter ihrem König Erik dem Älteren, einem Feinde des Christentums, die bereits die Nordseeküsten verheert hatten und rheinaufwärts bis Köln vorgedrungen waren, kühne Barbaren, deren Wildheit so erschreckend war, dass man in der Kirchenlitanei sang: „vor dem Grimme der Normannen bewahre uns lieber Herre Gott“, - diese erschienen urplötzlich auf der Elbe und vor Hamburg.

Es war gegen Abend, als die bestürzten Hamburger die Elbe von den normannischen Schiffen bedeckt sahen; kein geordneter Widerstand war vorbereitet; die kleine Bürgerschar der Stadt und die wenig zahlreiche Besatzung der Burg konnten für den Schutz Anschar´s und der Kirche nichts versprechen. Dennoch wurde der Kampf versucht; aber die Scharen der Feinde, die unaufhörlich landeten, wurden immer zahlloser. Ihre Schiffe waren zwar nur klein und fassten kaum dreißig Männer aber deshalb hatten sie durch die seichten Elbarme bis dicht an die Stadt kommen können, und die Menge der Schiffe war unabsehbar. Anschar selbst, so verlockend ihm auch der Märtyrertod vorschweben mochte, gebot den tapferen Hamburgern, innezuhalten und auf Rettung ihres Lebens durch schleunige Flucht bedacht zu sein, da Kampf wie Tod gleich fruchtlos sei. Nun suchte zu entrinnen wer konnte, die länger Verweilenden, die etwa noch Weiber, Kinder oder Güter retten wollten, fielen mit diesen den wilden Feinden in die Hände. Sie stürmten heran mit Feuer und Schwert, noch vor Abend hatten sie das Kastell und die Stadt ersiegt, die wehrhaften Männer und viele Greise, Frauen und Kinder erschlagen, die Nacht, den folgenden Tag und noch die nächste Nacht hindurch geplündert, gemordet und gesengt, beim Feuerscheine der brennenden Stadt gezecht und gejubelt, dann erst zogen sie ab, die Kirchenschätze und sonstigen großen Raub und gefesselte Gefangene führten sie mit sich auf die Schiffe, einen Schutt- und Trümmerhaufen ließen sie hinter sich zurück.

Anschar hatte, alles Irdische preisgebend, nur sein nacktes Leben und die teuersten seiner Reliquien gerettet; auf Umwegen erreichte er an einsamer Stelle das Ufer der Elbe, ein Fischerkahn trug ihn unerkannt aufs jenseitige Land, von wo aus er nach Bremen ging, um bei dem dortigen Bischof Leuderich Zuflucht und Hilfe zu suchen. Aber dieser, dem das neue Erzstift Hamburg ein Dorn im Auge, und Anschars Unglück eine Freude war, versagte ihm beides, verbot ihm die Stadt und wies ihn ins Elend.

Durch die öden menschenleeren Heiden und Moore der heutigen Bremischen, Verden´schen und Lüneburgischen Lande irrte nun der geächtete Mann Gottes lange Zeit umher, ohne Ruhestätte, ohne Schutz, in steter Lebensgefahr. Da erweckte Gott das Herz einer frommen Edelfrau, der Ikia oder Ida, die im Bardengau im Lüneburgischen wohnte; sie erkannte ihn, nahm ihn gastlich auf und pflegte ihn; dann schenkte sie ihm eins ihrer Güter Ramsola (das heutige Ramelsloh an der Seeve unweit Harburg) zum bleibenden Zufluchtsort und Unterhalt. Dort barg nun Anschar seine Reliquien, dort baute und stiftete er alsogleich ein Kloster, in welchem er seine Getreuen wieder um sich sammelte, um mit ihnen vereint die Wiederherstellung des Erzstifts, die Förderung des unterbrochenen Werkes vorzubereiten.

Dies gelang auch vollständig, nachdem bald darauf (847) Bischof Leuderich gestorben war. Die Mainzer Kirchen-Versammlung übertrug das Bistum Bremen dem frommen Anschar, und fortan blieben beide Stifter Hamburg und Bremen als ein Erzbistum vereinigt.

Die fromme Edelfrau aber lebt im Volksmunde dortiger Gegend noch heutigen Tags als Gräfin Ida fort, welcher man die Stiftung vieler Klöster und Kirchen gläubig zuschreibt.

Durch Anschar´s tätige Fürsorge wurde das verödete Hamburg schnell wieder aufgebaut; Burg, Dom, Kloster und Schule erhoben sich schöner aus den Trümmern; eben so bald sah man rings umher eine Stadt voll fleißiger Bürger wieder erstehen; und ein günstiger Vertrag mit dem Dänenkönig Erik dem Jüngeren sicherte für viele Jahre sowohl eine ungestörte Ausbreitung des Christentums, als ein rasches Aufblühen des inneren Verkehrs der verjüngten Stadt Hamburg.

So wirkte der fromme Anschar weiter bis an sein Lebensende, und erfüllte seinen Beruf im allerweitesten Umfange. Er starb in Bremen, 64 Jahre alt, Ao 865, an dem Tage, an welchem ein früherer Traum ihm seinen Tod vorher verkündigt hatte, - so wie nur ein frommer, gottbegeisterter Mann zu sterben vermag. Er wurde daselbst unter allgemeiner Trauer mit großer Feierlichkeit bestattet. Seinen Reliquien wurde große Verehrung gezollt, und er selbst vom Papste Nicolaus I. heilig gesprochen, wie denn sein Todestag, der 3. Februar, in der katholischen Kirche noch heute gefeiert wird.

Der heilige Anschar war ein sehr edler und ebenso wahrhaft großer Mann. An Milde, Demut, Mäßigkeit und Reinheit übertraf ihn keiner. Aber unter allen seinen vielen Tugenden war die Wohltätigkeit eine der größten, so dass sein Lebensbeschreiber und Nachfolger, der heilige Rembert, von ihm sagen konnte: er war des Blinden Auge, des Lahmen Fuß, der Witwen und Waisen Vater.

Sein Andenken hat sich auch in Hamburg Jahrhunderte lang lebendig gehalten. Sein Bild, früher im Dom, ist bekanntlich später in die Petrikirche gekommen und neuerdings schmückt auch sein Standbild in Stein die Trostbrücke.

3. Erzbischof Hoger

(909-915.)

Nach des Erzbischof Adalgar´s Tode im Jahre 909 folgte ihm sein bisheriger Gehilfe Hoger, ein vormaliger Mönch aus dem Kloster Corvey. Papst Sergius schickte ihm das Pallium und König Ludwig das Kind, der letzte Karolinger, den Hirtenstab. Sein Regiment dauerte nicht lange und fiel in eine unglückliche Zeit, in der das arme Sachsenland von den Verheerungen der Dänen und Slawen einerseits, wie der Ungarn und Böhmen andererseits entsetzlich zu leiden hatte. Namentlich wurde der Hamburgische Sprengel von den Slawen furchtbar heimgesucht.

Erzbischof Hoger war ein frommer, reiner Mann; mit großer Strenge überwachte er die Geistlichkeit, zur Aufrechthaltung guter Kirchenzucht. Und wie er deshalb öfter die Klöster und Stifter besuchte, so eilte er auch, wenn er sich zu Hamburg aufhielt, gar häufig mitten in der Nacht nach Ramsola (Ramelsloh), wo er zur Zeit der Frühmetten ankam, um zu erforschen, ob auch die Klosterbrüder dieselben nach der Regel feierten. Mit Eifer sorgte er, sich selbst und die Seinigen im Glauben wie in der Liebe und in guten Werken stark zu erhalten, damit er dereinst sprechen könne: „Siehe, Herr, hier bin ich und die Kinder, die du mir gegeben hast.“

Er starb zu Bremen Ao. 915 und wurde daselbst in der St. Michaelis-Kirche bestattet. Und als man 125 Jahre darauf die Begräbniskapelle abbrach und das Grab öffnete, fand man außer den Kreuzen des Palliums und dem Kopfkissen nichts von den sterblichen Überresten des Erzbischofs. Und dies wurde gedeutet, dass mit dem frommen Hoger, wie einst mit Johannes dem Täufer geschehen sein soll, bereits die Wiederauferstehung vollführt sei.

Die Sage aber von Hoger´s nächtlichen Fahrten nach Ramelslo hat sich noch lange unter den Hirten und Bauern der dortigen Gegend erhalten; und wenn dort, wo das alte Kloster des heiligen Anscharius bis vor kurzem noch als protestantisches Herren-Stift bestand, in stiller Nachtzeit ein plötzlicher Windstoß über die Heide und durch die Bäume fährt, oder sonst ein ungewöhnliches Getöse sich regt, so sagen die Leute: „de olle Bischop kummt, dat Stift to visiteren.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hamburgische Geschichten und Sagen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hamburgische Geschichten und Sagen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hamburgische Geschichten und Sagen»

Обсуждение, отзывы о книге «Hamburgische Geschichten und Sagen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x