Martin Cordemann - Halb Fiction

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Halb Fiction: краткое содержание, описание и аннотация

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Was macht man, wenn es nicht mehr so gut läuft? Beruflich, privat – und überhaupt. Alkohol. Selbstmord. Mord! Das wäre doch mal ein interessanter Berufszweig – vorausgesetzt, man findet einen Ausbildungsplatz!
"Halb Fiction": Ein Buch über Schreiben, Werbung und Mord. Nach langjährigen Erfahrungen des Autors… außer beim Mord, versteht sich! Mit vielen guten Tipps für einen erfolgreichen Selbstmord (aber nicht zu Hause nachmachen!). Das Buch beschäftigt sich mit wichtigen Fragen aus dem Bereich des Profikillers. Zum Beispiel, wie man es seiner Mutter sagt – oder eher ob! Es erzählt die Geschichte eines Mannes, der zu einem neuen Beruf findet und darin aufgeht. Doch er beginnt, ein Buch darüber zu schreiben, über seine Morde. Die Frage ist: Macht ihn das berühmt oder verdächtig? Die Antwort finden Sie hier. Zum Teil autobiographisch, zum Teil nicht. Die Frage ist, welcher Teil ist echt… denn es ist eben nur halb Fiction!

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Die Frage ist nun: Was macht man mit so einem Typen? Einfach umlegen? Sicher, nur zu gerne. Aber da kommt dann der Gesetzgeber an und sagt einem, dass das so nicht geht. Aus irgendeinem Grund ist das verboten. Kaum vorstellbar eigentlich, gerade wenn man solche Leute kennt. Aber nichts zu machen. Der Gesetzgeber ist da nicht besonders offen für eine etwas freiere Gestaltung der Gesetze.

Also was tun?

Ins Fitnessstudio gehen und auf Sandsäcke einprügeln. Als Frau kann man sich nachts in schlimmen Gegenden rumtreiben, darauf warten bis einer einen vergewaltigen will und es dem dann so richtig heimzahlen. Natürlich kann man sich auch einfach an seinen Rechner setzen und mit dem Ego-Shooter Aggressionen abbauen. Aber das ist auch gefährlich. Jedenfalls, wenn man den Medien glaubt. Denn Leute, die brutale Computerspiele spielen, sehen sich meist auch Horrorvideos an. Oder nehmen sie Klassenkameraden als Geiseln und laufen in Schulen Amok? Irgendwas in der Art. Auf jeden Fall ist man nach Meinung der Medien in einem solchen Fall schon so gut wie im Knast, denn nahezu bei jedem, der in den letzten Jahren a) einen Amoklauf in einer Schule abgehalten oder b) auf satanische Weise jemanden umgebracht hat, hat man hinterher solche Spiele gefunden. Böse böse böse!

Also sollte man diese Spiele lieber lassen und gleich jemanden umlegen. Das hätte zumindest den Vorteil, dass die Leute, die bei diesen Spielenihre Aggressionen sinnvoll und gefahrlos abbauen, nicht immer in einem Atemzug mit Amokläufern und Kinderschändern genannt werden.

Oder sie sollten es machen wie ich. Die Leute umbringen, die sie nerven. In... einer Geschichte. Wer es schafft, kann sie auch totdichten, aber ich habe noch nie davon gehört, dass man beim Dichten Aggressionen abbauen kann. Versuch wär’s wert. Ansonsten reicht völlig eine normale Kurzgeschichte, in der man eine Figur wie diesen erwähnten Grafikkreativdirektorarsch einbaut, sie mit seinen Eigenschaften versieht und dann schlicht und ergreifend umbringt. Statt schlicht und ergreifend kann man hier natürlich auch alle Freundlichkeit ausleben, die einem Möglichkeiten wie Folter, mehrfaches Überfahren, das Herausreißen von Fingernägeln oder sonstiges bieten. Und danach fühlt man sich etwas besser. Er lebt zwar immer noch und man sieht ihn am nächsten Arbeitstag wieder, aber... ich habe nie behauptet, dass das Leben irgendwie gerecht wäre.

Das war es nicht. Ist es nicht. Würde es nie sein. Dagegen ließ sich nicht viel unternehmen. Auch nicht mit Schreiben. Aber man konnte es ein wenig einschläfern. Mit etwas anderem. Alkohol!

Gläser klirrten gegeneinander. Wurden zum Mund geführt. Geleert. Neu bestellt. Zigaretten aus Packungen genommen. Zum Mund geführt. Angesteckt. Geraucht. Ich rauchte auch. Aber nur beim Trinken. Mochte den Geschmack im Mund nicht. Wenn ich nüchtern war. Mit Alkohol wurden verschiedene Wahrnehmungen eingeschränkt. Der Geschmack im Mund schien dazu zu gehören. Ich qualmte und trank, als hing mein Leben davon ab. Oder mein Ableben. Oder... was auch immer.

Trinken, rauchen, trinken... und den lieben Gott gerade sein lassen. Irgendwas in der Art. Ich war mit Hagen unterwegs. Kannte ihn aus dem Comicladen. Er arbeitete da nicht. Hing dort nur rum. Samstags. Genau so wie ich. Trug immer schwarz und meistens Leder. Arbeitete bei einer Versicherung. Ich hatte mir solche Leute immer anders vorgestellt. In Anzug und Krawatte. Aber ich ließ mich gern eines besseren belehren.

Der Abend floss dahin, ohne dass wir uns auch nur einmal über Comics unterhielten. Taten wir eigentlich nie. Das war mir irgendwann aufgefallen. Ich hing schon seit einiger Zeit in Comicläden herum. In verschiedenen. Abwechslung. Man sprach über Filme, Fernsehen, Pseudo-Talente, denen das Zeug zum Sänger fehlte, so dass man sie gezwungenermaßen gleich als „Superstars“ bezeichnen musste, all sowas. Aber nie über Comics. Vielleicht sprach man über die an anderen Orten? Wahrscheinlich in Videotheken.

Eine neue Runde gesellte sich zu uns. Sie hielt nicht lange durch. Das Zippo klongte auf und die Zigarette rauchte.

Wir philosophierten über Leben, Tod, leere Gläser und abgebrannte Kippen, über Filme, Serien und die Bestellung einer neuen Runde. Ich schaffte es, meine Theorie des Schreibens als Therapie in das Gespräch einzubringen.

Er hob die Schultern.

„Hilft das wirklich?“

Ich unterdrückte ein Rülpsen und schaffte es mit jahrelanger Übung, es in ein Nicken zu verwandeln.

„Auch, wenn man so richtig scheiße drauf ist?“

Das konnte ich bestätigen. Denn das war ich öfter.

Er nickte.

„Klingt ja nicht schlecht.“

Bier kam und floss Kehlen herunter.

Bläschen im Magen fanden sich zu einer Tagung zusammen. Sie stimmten ab. Die Gewerkschaft der Kohlensäurer kam mit einer Resolution. Eine Abordnung wurde zusammengestellt. Es gab eine große Verabschiedung. Die Abordnung, begleitet vom Applaus der Zurückbleibenden, machte sich auf den Weg. Ein langer Marsch stand ihnen bevor. Durch unwegsame Territorien, glitschige Kanäle, enge Korridore. Immer einer Bestimmung folgend. Immer ein Ziel ansteuernd. Mutig. Furchtlos. Machtvoll. Sie würden ihre Aufgabe erfüllen. Fanden ihren Weg. Erreichten ihr Ziel. Ich rülpste.

„Uuups, sorry“, murmelte ich, während die Gewerkschaft irgendwo in den Tiefen meines Körpers bereits zu einer neuen Kampfabstimmung aufrief.

„Könnt ich auch manchmal gebrauchen.“

In Windeseile wurden Spruchbänder hergestellt.

„Häh?“

Ich sah auf, während Vertreter des Bieres und der Magensäfte überlegten, ob sie sich der Reise nicht anschließen sollten.

„Also du kannst damit auch Stress abbauen? Schreiben anstatt... wahnsinnig zu werden?“

Die Bierianer schienen der Möglichkeit, dorthin zurückzukehren, woher sie kamen nicht abgeneigt zu sein.

„Mh hm“, nickte ich, in einem inneren Kampf versunken.

Immerhin waren sie den Weg doch gerade erst gekommen. Sie kannten ihn. Fühlten sich dort heimisch. Konnten dem Bläschenvolk zeigen, wo es lang ging.

„Das hilft ganz gut“, murmelte ich und hielt mir den Handrücken vor den Mund.

Während sich der Führer des Bieres mit seinen Beratern absprach, begann auch der restliche Inhalt des Magens zu rebellieren. Bereits seit einiger Zeit hatte er Neuankömmlinge freundlich empfangen und aufgenommen. Auch Kameraden des Bierklans. Sie hatten hier neue Freunde gefunden, ja mit Angehörigen des Mageninhalts sogar Familien gegründet. Doch eines war ihnen immer bewusst gewesen: dass sie hier nur Gefangene waren!

„Also mir jedenfalls.“

Und nun eröffnete sich für den Führer des Mageninhalts die Möglichkeit, diesem Gefängnis zu entkommen und sein Volk in die Freiheit zu führen. Die Bläschen hatten ihnen gezeigt, dass es Hoffnung gab. Die Bierianer wollten nun folgen. Dies war der Moment, auf den er sein ganzes Leben gewartet hatte, dies war die Chance zur Flucht – für sie alle!

„Ich meine, wenn man so richtig scheiße drauf ist...“

Es war eine Rebellion. Es war eine Befreiung. Sie konnten es schaffen. Durch die engen Kanäle, die klebrigen Winkel, hinauf, hinauf. Doch was... was, wenn der Weg nirgendwohin führte? Was, wenn die Späher der Bläschen nur deshalb nie zurückgekehrt waren, weil sie tot waren?

„...dann is das ganz okay, weil man sich einfach hinsetzen...“

Der König des Bieres versuchte ihn zu beruhigen. Natürlich gab es dort draußen etwas. Sie waren doch von dort gekommen. Vor gar nicht all zu langer Zeit. Sie hatten es gesehen. Durch die langen Schächte hatte man sie hinunter getrieben hier in die Verliese. Dort, wo sie her kamen, gab es Wolken aus Schaum, Wände aus Glas und Schläuche, mit denen man sie aus den riesigen Fässern, in denen sie heimisch waren, herausgesaugt, entführt hatte.

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