Meine Gäste verabschieden sich von mir und ich mache meinen Spaziergang mit dem Professor.
„ Ich habe gehört sie hatten Erfolg mit ihren Ideen. Schön, was fühlen sie vor ihrer Reise zu den Aliens?“
„ Ich weiß es nicht genau. Jetzt wo ich so viel weiß ist es fast belanglos. Ich denke nur noch an mein Häschen und will mich in ihren Armen ausruhen!“: sage ich. „Sie haben viel dazugelernt und werden bestimmt mal groß rauskommen!“
„ Naja es ist auch viel Verantwortung. Sie haben leicht reden. Ich wollte immer ein normales Leben führen und jetzt ist alles ganz anders gekommen. Ich lebe noch und kann es erleben. Ich habe Angst das mein Leben sinnlos wird, wenn ich meine Aufgabe erfüllt habe. Das es langweilig wird und ich keine Herausforderung mehr finde!“
„ Also da kann ich sie beruhigen. Ich bin sicher, dass es jetzt erst richtig interessant wird!“„Aber alles geht so wahnsinnig schnell. Ich meine normalerweise dauert es mindestens 40 Jahre!“„Solange werden wir hoffentlich nicht brauchen, aber sie sagen ja selbst, Geduld wäre nicht ihre starke Seite. Dann beschweren sie sich nicht wenn es mal etwas schneller geht.... Was machen ihre Träume eigentlich. Hat sich ihr Unterbewusstsein wieder bei ihnen gemeldet“„Nein. Zumindest nichts was von Belang wäre. Ich korrigiere immer seltener die Realität um meinem Selbstbild gerechter zu werden. Ständig komme ich mir irgendwie beobachtet vor. Also nicht als Verfolgungswahn sondern mehr ... unter Beobachtung durch ein höheres Wesen. Als ob Gott mir über die Schulter sieht und meine Taten und Worte erlebt!“„Ist ihnen das unangenehm?“„Etwas schon und doch ist es beruhigend zu wissen, dass ich nicht alleine bin!“
„ Ja das ist normal. Keine Sorge Stephan. Sie werden es schon schaffen!“
Wir gehen wieder zurück und mein Programm geht weiter.
Am 1 Mai kommt Klaus mich abholen. Er kommt morgens um 10.00 Uhr. Es ist ein allgemeiner Feiertag und alles ist auf den Beinen. Alle sind fröhlich und überall ist Beflaggung angesagt. Draußen ist ein sonniger Tag und der Wind weht übers Land. Aber es ist nicht kalt sondern angenehm frisch.
„ Na Stephan, bist du wieder fit?“„Es geht. Aber es wird nie mehr sein wie vorher!“„Sondern viel besser. Vanessa und ich werden jetzt heiraten. Sie ist schwanger und wir freuen uns auf das Kind. Ich habe mich zur Wahl aufstellen lassen. Das solltest du auch machen! Dich wird man bestimmt wählen!“„Ich werde erstmal auf eine Reise gehen, Wenn ich zurück komme vielleicht. Ansonsten kann es auch noch ein anderer machen. Ich bin ja erst 27 Jahre alt“.
„ Wenn du diesmal nicht gewählt werden kannst, dauert es 4 Jahre bis zur nächsten Gelegenheit!“„Was sind schon vier Jahre. Das ist auch nicht mein primäres Ziel. Ich muss meine „große Liebe“ erobern...alles andere wird sich dann schon von selbst finden!“
„ Deinen Glauben möchte ich haben. Ich kann es auch heute noch nicht verstehen wie du es schaffst so von deinen Ideen überzeugt zu sein!“
„ Das ist das Geheimnis meines Erfolgs. Ich glaube nicht, ich weiß es!“„Na dann pack deine Sachen zusammen. Du kannst alles mitnehmen. Dann sparst du dir die Fahrt zurück. Morgen früh um 6.12 Uhr fährt dein Zug nach Wilhelmshaven. Dort wirst du alles Nähere erfahren!“„Du meinst ich soll direkt nach der Feier aufbrechen?“„Warum nicht. Kannst dich noch ausruhen im Zug und danach hast du eh noch etwas Aufenthalt bevor es losgeht!“ Ich packe also meine Sachen, viel ist es eh nicht, zusammen in einen Rucksack ein. Klaus hat mir noch andere Klamotten eingepackt. Einen feinen Anzug und Schuhe sowie ein paar andere Kleinigkeit. Bevor ich gehe verabschiede ich mich noch von allen. Dem Professor, Frau Dr. Mehlig und meinen anderen Bekanntschaften. Dann brechen Klaus und ich auf. Er hat seinem Chauffeur freigegeben und fährt selbst. Das Auto ist sehr komfortabel und leise. Als musikalische Untermalung läuft klassische Musik aus alten Tagen während wir durch die frühlingshafte Natur fahren.
Die erste Etappe führt uns zum Warndthof wo ich Petra treffe und einige andere Bekannte. Veronika und Maria, die schon einen dicken Bauch hat. Ich besuche meinen alten Arbeitsplatz und sehe zu wie die Traktoren den Boden bearbeiten und alles seinen Gang geht. Die Garnison ist auf zwei Kompanien begrenzt worden. Der Rest wurde aufgeteilt auf andere Standorte. Klaus hatte also nachgegeben und keine weiteren Anstrengungen in dieser Hinsicht übernommen!
Wir essen alle zusammen zu Abend und dann fahren wir nach Bous zum Austragungsort der Spiele.
Tausende pilgern zu den beiden alten Hallen um die erste Party seit Monaten zu feiern.
Sie haben ganz unterschiedliche Kleider an. Einige tragen Uniformen wie bei Star Trek, andere haben Armeekleidung an. Unser Fahrer bringt uns zum Seiteneingang wir steigen aus und huschen zur Tür.
„ Hallo Stephan!“: begrüßen mich Susanne und Gerry. „ Hallo ihr beiden, na seit ihr fleißig gewesen?“
„Na und wie. Ich komme kaum nach mit arbeiten. Erst das Buch jetzt noch die Spiele und der Film. Es kommt mir vor als ob wir in einem Monat mehr arbeiten als vorher in 10 Jahren. Ich muss jeden Tag zehn Seiten schreiben und nebenbei alles Mögliche anleiern!“.
„ Ja das kenne ich. Aber es lohnt sich! Und bei dir Gerry. Was treibst du so?“„Ich helfe Susanne. Sammle Informationen und mache die Musik. Außerdem werde ich mich als Vertreter für die Löwen anmelden. Der Gedanke reizt mich. Bei meinem Bekanntheitsgrad habe ich gute Chancen gewählt zu werden!“„Warum nicht! Deine Chancen sind auf jeden Fall gut. Viel Glück. Sag mal wo soll ich mich hinsetzen?“„Geh einfach! Geh rein und amüsier dich. Du wirst sehen es ist perfekt!“ Ich sehe Klaus und Petra an. Wir sind gut gelaunt und das Grinsen wird immer breiter. Wir hatten Haschisch zum Abendessen und es fängt an zu wirken. Die ersten zehn Minuten sind noch ziemlich normal, dann wird’s sehr komisch. Ich muss mich hinsetzen und lache Tränen. Ich sehe Klaus an und auch er ist heftig am Lachen. Auch die anderen sind total euphorisch und benebelt. Dann beginnt das Spiel. Der Einmarsch der Spieler ist nicht so spektakulär wie von mir erträumt, aber doch imposant. Gary lässt die Titelmusik von Terminator II laufen.
Alles wirkt verspielt und doch ernst. Gary legt die Musik auf und die Leute zucken und tanzen wo sie gerade gehen und stehen. Die Go-go-Tänzerinnen tanzen ganz verzückt und enthemmt auf ihren Podesten und alles ist ausgelassen am Feiern. Gary moderiert das ganze Spektakel von seiner DJ-Kanzel aus. Susanne springt mit einem Mikro unten in der Partyzone herum und interviewt die Leute. Alles fängt an sich zu drehen. Ich bin so breit wie schon lange nicht mehr und total zu vom THC. Am liebsten würde ich jetzt Sex machen. Aber ich halte mich zurück, bin auch viel zu breit um etwas Vernünftiges zu sagen. Klaus schunkelt schon, Arm in Arm, mit Vanessa und Petra. Dann beginnt das erste Spiel. Das Licht geht aus und die Musik verstummt. Dann startet die Ballerei. Alle die noch klar im Kopf sind verfolgen das Spiel, die anderen und ich sind mit sich selbst beschäftigt und geistig am Rotieren. Der Rausch wird immer heftiger, typisch Haschisch eben. Um mich herum sind fast alle am rum albern und flirten. Manches Liebespaar knutscht schon eng umschlungen in der Dunkelheit.
Ich schaue auf das Spielfeld. Sehe Kugelsalven wie Striche durch die Schwärze fliegen. Zurufe und Kommandos schwingen zu mir rüber. Dann ertönt eine Sirene. TOR!!!! Für irgendwen. Is auch egal wer gewinnt. Denn jetzt kommt das Leckerlie. Der Stripp.
Nachdem alle Spieler weg sind kündigt Gary das Erscheinen von ULLA an. Ich kennen ihren Körper ja in und auswendig, aber jetzt werden auch andere in den Genuss ihres Anblicks kommen!“
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