Urs Rauscher - Die Zweitreisenden

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Zwei arbeitslose Akademiker bekommen im TV etwas Ungeheuerliches mit: Hartz IV-Empfänger sollen zukünftig im Ausland ihre Brötchen verdienen.Um diesem Schicksal zu entgehen, beschließen die beiden Freunde, sich selbst aus der Datenbank der Arbeitsagentur zu löschen. Doch dazu müssen sie an die Daten gelangen. Sie schmieden einen folgenschweren Plan…
Spannung, Sex und abstruse Wendungen: Das ist die Essenz dieses Romans. Ein humorvoller, witziger, makaberer Ritt durch die Zeit mit zwei brüllend komischen Protagonisten, die unversehens durch die wildesten Abenteuer stolpern. Zwei grundlegend verschiedene Charaktere, die ihre ganz eigene amüsante und verrückte Sicht auf die Dinge haben. Martin und Benjamin: Die Zweitreisenden. Eine Zweierkonstellation, wie es sie in der Literatur noch nicht gegeben hat!

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Sobald die letzte Acht in eine 9 umgesprungen war, begann alles zu vibrieren. Am stärksten vibrierten die beiden Freunde selbst.

Sie konnten kein Wort mehr sagen, nur noch stöhnen und schreien. Nach zwanzig Sekunden erbrachen sie sich synchron.

Dann vibrierten sie so sehr, dass sie die Münder nicht mehr aufbrachten.

Dann vibrierten sie so sehr, dass sie ihre Körper nicht mehr spürten.

Dann vibrierten sie so sehr, dass sie nur noch ein helles Licht sahen.

Schließlich spürten sie einen riesigen Schmerz im halben Körper, aber kein Vibrieren mehr. Es war dunkel.

Es ist dunkel, weil wir tot sind, dachte Martin.

Es ist dunkel, weil der Strom ausgefallen ist, dachte Benjamin.

Es ist dunkel, weil wir die Augen geschlossen haben. Sie bemerkten es zur selben Zeit. Beide schlugen sie die Augen auf.

Martin schloss sie wieder. Schlug sie wieder auf.

Benjamin schloss sie wieder. Schlug sie wieder auf.

Die Raumkapsel vibriert so sehr, dass sie aussieht wie ein trockenes Feld im Sommer, dachte Benjamin.

Die Raumkapsel vibriert so sehr, dass sie aussieht wie ein blauer Himmel und eine Sonne, dachte Martin.

Alles nur Schwingungen, dachte Martin. Demokrit hatte Recht.

Ich hätte keine Drogen nehmen sollen, dachte Benjamin. Mütter haben Recht.

LSD ist nur der Anfang, dachte Martin. Nick hatte Recht.

Man kann die Vergangenheit verstehen, indem man die Zukunft betrachtet, dachte Benjamin. Historiker haben Recht.

Ich habe nur auf einer Körperseite Schmerzen, dachte Benjamin. Die Raumkapsel vibriert auf einer Seite zu langsam.

Ich habe nur auf einer Körperseite Schmerzen, dachte Martin. Ich bin horizontal verdreht drei Meter gegen die vibrierende Kapselwand gefallen.

Ich bin aus drei Metern auf den Bauch gefallen, fasste Benjamin beider Gedanken zusammen. Hier ist ein staubiger Acker und die Sonne scheint. Dies ist der vibrierende Traum einer Raumkapsel auf LSD, aber ich kann trotz meiner Schmerzen aufstehen und meinem Freund, der im selben Traum aus drei Metern auf dem Rücken gelandet ist, auf die Beine helfen.

Als Martin stand, in die Sonne blinzelte und sich die schmerzenden Glieder hielt, stöhnte er: „Danke.“

Benjamin sah in die Ferne. Der Schmerz ließ nach. Er blickte an sich hinab. Er sah aus wie ein Staubwedel nach ausführlichem Gebrauch.

Martin suchte ebenfalls den Horizont ab. „Okay“, sagte er. „Okay.“

„Mann!“, stieß Benjamin aus. „Unfassbar geil das.“

„Wenn mir nicht alles weh tu würde.“

„Wenn es nicht so verdammt heiß und scheiße hier wäre.“

„Okay. Okay“, sagte Martin und sah abwechselnd auf seine Schuhe und auf den unendlichen Acker vor sich.

„Alles klar?“, erkundigte sich Benjamin.

„Ja. Bis auf die Schmerzen“, erwiderte Martin lakonisch.

„Ich muss“, jammerte Benjamin in einem Anflug plötzlicher Verzweiflung. „Das alles noch mal überdenken.“

„Alles?“ Martin hustete. „Dein ganzes Leben?“

„Nur, ob ich mit dir in die Arbeitsagentur eindringen will.“

„Wie meinst du das?“

„Jetzt, wo ich die Zukunft betrachte, würde ich lieber gerne wieder die Vergangenheit verstehen gehen.“

„Du sprichst wirres Zeug. Wir sind immer noch in der Kapsel, nur das sich die Vibration geändert hat. Historiker haben die berühmte Maschine von Demokrit nachgebaut.“

„Historiker“, sagte Benjamin, indem er all seine Gedankenkraft aufbrachte. „Haben Recht. Leider.“

Martin schüttelte Staub aus seinen Locken. „Nein. Demokrit hatte Recht. Historiker haben bei Atlantis und Thule versagt.“

„Scheiß drauf“, meinte Benjamin und wischte sich Staub von den Lippen. „Ich hab Durst. Wir müssen was zu Trinken finden.“

„Oder wir warten, bis die Demokritisierung abgestellt wird.“

„Die Demokritisierung der staubigen Staaten ist unaufhaltbar. Das hat schon Herodot gesagt.“

„Du bist verwirrt. Hast zu lange nichts geraucht. Lass uns gehen.“

„Ich bin ganz klar.“ Mit dem Handrücken wischte sich Benjamin Schweiß von der Stirn. „Warte auf mich!“

Sie banden sich die Pullis um die Hüfte und marschierten los. Die Sonne brannte auf ihre bleichen Gesichter und Nacken. Sie hatten Kopfschmerzen: Benjamin an der Stirn, Martin am Hinterkopf.

Mit einigem Grauen musste Benjamin feststellen, dass er sein Handy nicht mehr bei sich hatte. Es musste ihm aus den zitternden Händen gefallen sein.

„Okay“, begann Martin. „Wo sind wir gelandet? Spanien? Marokko? Indien?“

Benjamin war jetzt schon zu müde und erschöpft, um noch zu laufen. Er blieb stehen und ruhte sich aus. Martin nutzte die Gelegenheit, um mit seinem Urin ein dunkles Muster in den Staub zu malen.

„Ist mir scheißegal“, brummte Benjamin mit zwei Minuten Verzögerung. Ich will was trinken und dann ins Bett.“

„Oh, ja“, flötete Martin ironisch. „Wie konnte ich nur das Bett vergessen?“

Benjamin sah ihn mit schräg gelegtem Kopf an. „Bist du nicht müde?“

Martins Gesicht nahm einen Unmutsausdruck an. „Doch! Bin ich! Aber wenn wir uns jetzt hinlegen, sind wir in ein paar Stunden tot.“

„Ich dachte, dann stellen sie die Maschine ab und wir plumpsen wieder in die Raumkapsel.“

Martin guckte bedenklich. „Da bin ich mir nicht mehr so sicher.“

Als hätte er eine hitzige Diskussion gewonnen, nickte Benjamin mit dem Kopf. Mehr matt als stolz.

Wortlos schleppten sie sich durch die Ödnis. Benjamin wünschte sich, er wäre mit dem Flugzeug nach Nicaragua geflogen worden, um dort als hungerentlohnter Gepäckträger zu arbeiten. Martin wünschte sich, er wäre mit dem Schiff nach Argentinien verbracht worden, um dort ein Dasein als Silberschürfer zu fristen. Er meinte plötzlich, Aguero innigst zu lieben.

Nach etwa einer Stunde Wanderung, die beide so beanspruchte, dass sie immer wieder in die Knie gingen, trafen sie auf so etwas wie einen Weg, der sich durch die Felder wand. Diesem folgten sie. Wo ein Weg war, war auch ein Wille. Will heißen: Wo ein Weg war, war auch ein Willenswesen. Wenn man Menschen so bezeichnen konnte.

Von sich selbst erschrocken, stellte Martin fest, dass er keinen Bock mehr auf Benjamin hatte. Auch Benjamin musste sich zu seiner Schande eingestehen, dass ihm Martin auf den Zeiger ging. Nur mussten sie beide auch einsehen, dass dies der ungünstigste Zeitpunkt war, diesen Befindlichkeiten durch Taten ein Ende zu bereiten. Sobald sie aber auf Hilfe getroffen waren, konnten sie sich trennen, ein Konsulat aufsuchen, nach Deutschland zurückfahren und mit der Auflösung der WG beginnen, bevor man sie, mit Flugzeug, Auto, Bus, Bahn, Schiff oder Raumkapsel irgendwo hin zum Arbeiten schickte.

Nach einer Stunde, oder einer halben Stunde, oder auch einer Viertelstunde, setzten sie sich an den Wegrand. Die Kopfschmerzen ließen nach.

„Oh. Jetzt eine Zigarette“, flehte Benjamin.

Martin nickte müde. „Oder ein Nikotinpflaster.“

„Sag mal, das mit Demokrit war doch nicht dein Ernst.“

„Mein voller Ernst.“

„Wenn ich mich recht erinnere, meinte der nur, dass alles aus Atomen besteht…“

„…die je nach Zustand ihre Erscheinung verändern.“

„Aber durch Schwingung?“

„Das hat er nicht gesagt. Aber die moderne Wissenschaft hat ja bekanntermaßen bewiesen, dass Atome Schwingung sind.“

„Und seine Maschine?“

„Hab ich erfunden.“

„Also doch!“

„Ich war wohl vom Sturz noch etwas… na, ja.“

Benjamin wurde ernst, seine Augen verdüsterten sich. „Aber wo sind wir dann hier, Matti?“

„Keine Ahnung. Ich weiß nur eins: Wir müssen hier weg. Wir müssen so schnell wie möglich nach Hause finden. Es gibt keine Garantie, dass das hier plötzlich aufhört.“

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