Cristina Fabry - Kirche im Dunkeln

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Evangelische Christen sind langweilige Gutmenschen? Weit gefehlt! Auch wenn sie es sich im wirklichen Leben nur vorstellen, in diesen 39 Kurzkrimis blicken Sie in die Abgründe der Seelen von Presbytern, Pfarrerinnen, Küstern, Erzieherinnen, Gemeindepädagogen, und Ehrenamtlichen und deren finsterste Gedanken werden Wirklichkeit. Intrigen, Blut und Gewalt, Machtmissbrauch und Ohnmacht, aber auch viel Absurdes und Lächerliches gibt es hier zu entdecken – und manches Liebenswerte. Wie die Menschen eben so sind – auch in der Evangelischen Kirche.
Die vorliegenden Kurzkrimis erschienen im Laufe des Jahres 2016 in dem blog «kurzkrimi.ev» auf blogger.de und hatten dort eine treue – wenn auch überschaubare Fangemeinde, die allerdings kontinuierlich wächst. Gelegentlich tauchen die Ermittler Keller und Kerkenbrock aus den bereits veröffentlichten Romanen von Cristina Fabry auf.

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Die Beamten bedankten sich für die Aussage und gaben Seliger ihre Karte mit der Bitte, auch die anderen im Chor darauf hinzuweisen, dass man sie jederzeit über das Polizeipräsidium erreichen könne, falls noch jemandem etwas einfiele.

Am nächsten Tag war es dann soweit. Gegen Mittag erschien eine aparte junge Frau im Präsidium, die sich als Karin Hillenkötter vorstellte. Sie leitete den Kindergarten in der Gemeinde und hatte den Beamten etwas mitzuteilen: „Ich war seit längerer Zeit mit Herrn Sornig im Gespräch, weil es in unserer Kita einen äußerst brisanten Personalfall gab. Eine unserer Mitarbeiterinnen – Annette Rusch – steuerte zu einem gewissen Zeitpunkt offenkundig auf ein Burn-out-Syndrom zu. All meine Versuche, sie zu bewegen, sich professionelle Hilfe zu holen wies sie brüsk zurück. Sie arbeitete unzuverlässig, bisweilen sogar unverantwortlich und die Kolleginnen reagierten darauf nicht immer besonders feinfühlig, weil sich dadurch ja auch ihre Arbeitsbelastung enorm erhöhte und Frau Rusch ihre Fehler niemals zugab. Als sie schließlich tatsächlich zusammenbrach, warf sie mir und dem Team Mobbing und Bossing vor und wir haben eine Menge Ärger und wollen unbedingt vermeiden, dass es am Ende zu einem Rechtsstreit kommt. Nun hat Frau Rusch vor etwa zwei Wochen Herrn Sornig persönlich belästigt. Sie stand vor seiner Tür und verlangte ein Gespräch, dabei ist sie wohl sehr ausfallend geworden, so dass er sie schließlich seines Hauses verwiesen hat. Ich will keine falschen Verdächtigungen aussprechen, aber ich halte es für möglich, dass sie ihm aus Rache etwas angetan hat.“

Die Beamten nahmen die Aussage der Kita-Leiterin zu Protokoll und hatten Verständnis dafür, dass sie umgehend an ihren Arbeitsplatz zurückkehren musste. Gerade wollten sie den Kontakt zu der zu überprüfenden Person herstellen, da betrat

Regina Sornig zaghaft Kellers und Kerkenbrocks Büro.

„Guten Morgen Frau Sornig.“, begrüßte Keller sie. „Was können wir für Sie tun?“

„Gar nichts, fürchte ich.“, antwortete sie. „Aber vielleicht kann ich etwas für Sie tun, damit Sie den Fall abschließen können.“

„Setzen Sie sich doch!“

Die blasse Frau mittleren Alters nahm zitternd Platz. Dann begann sie zu reden: „Heute Morgen stand ein Mitarbeiter unserer Bank vor der Tür und bat mich um ein persönliches Gespräch. Er fragte mich, ob es mit rechten Dingen zugehe, dass eine erhebliche Summe vom Girokonto auf ein Konto im Ausland überwiesen worden sei. Ich erklärte ihm, dass mir davon nichts bekannt sei, dass aber mein Mann seit Dienstag verschwunden sei und fragte ihn, um welches Ausland es sich handele – und um welche Summe. Die Bank ist in Thailand und bei der Summe handelt es sich um acht Millionen Euro.“

Kerkenbrock schluckte. „Wie kommt er an so viel Geld?“

„Er hat es wohl im Lotto gewonnen. Ich habe danach seinen Schreibtisch durchsucht und den Zettel gefunden, den man von Hand ausfüllt, bevor er eingelesen wird und man diesen seltsamen Beleg bekommt, der aussieht wie aus dem Thermodrucker. Ich bin auf die Lotto-Seite gegangen und habe die Zahlen auf dem Zettel mit den Gewinnzahlen vom Wochenende verglichen. Sechs Richtige plus Superzahl. Er hat abgeräumt und ist damit abgehauen.“

„Sind Sie sicher, dass er das Geld überwiesen hat?“

„Er hat selbst den Flug gebucht.“

„Und für Sie hat er nichts zurück gelassen?“

„Doch, seine Klamotten, die Möbel, die Katze, die Kinder und die ganze Verantwortung.“

Little red rooster

Es war eine wilde Party gewesen, fast so wie früher. Jetzt stand er vor dem Gemeindehaus und stellte sich vor, wie es aussah, wenn in etwa ein bis zwei Stunden die Sonne über die Dächer stieg und die Wiese in goldenes Licht tauchte. Er dachte an die frühen Kindertage: mit Sören und Hennes im Sandkasten unter dem Glockenturm, Gemeindefeste mit Bratwurst und einem überwältigen Salatbuffet, inklusive Kuchen und Nachtisch. Er wusste, dass er im Kirchsaal getauft worden war, auch dass seine Eltern hier geheiratet hatten. Dann war er zur Grundschule gegangen und die Spielgruppe „Remmidemmis“ hatte einmal wöchentlich stattgefunden. Unzählige Male hatten sie auf der Wiese Fußball gespielt oder „A Zerlatscht“ ein Versteckspiel mit Fangen und Freischlagen. Sie waren zum Bude bauen in den Wald gegangen und bei nicht so gutem Wetter hatten sie im Haus Kreisspiele gemacht, gebastelt, Pizza gebacken oder Tischtennis gespielt. Zu Weihnachten hatte er mehrere Male beim Krippenspiel mitgewirkt: Den Josef, einen Hirten, den Wirt und einmal sogar einen Löwen. Als die Kinderzeit vorbei war, war er zum kirchlichen Unterricht gegangen, das war zwar oft ziemlich langweilig, aber man hatte wieder die alten Hasen aus der Grundschulzeit getroffen, die jetzt alle zu unterschiedlichen Schulen gingen. Zur Konfirmation wollten viele lieber in die große Kirche im Stadtteil nebenan, aber er hatte sich gefreut, dass es hier stattgefunden hatte, hier war er zu Hause, das fühlte sich richtig an. Als Jugendlicher hatte er mit seinen Freunden hier abgehangen, meistens auf der Wiese oder im Schutz des Kirchturms, aber einmal in der Woche hatte es einen Jugendtreff gegeben. Er war den Betreuungsangeboten entwachsen, hatte die Schule abgeschlossen, eine Ausbildung gemacht und war mittlerweile als Geselle übernommen worden. Eigentlich hatte er nicht mehr ans Gemeindehaus gedacht, Hochzeit und Kindstaufe waren noch weit weg, aber dann war er vor ein paar Wochen nach Hause gekommen und seine Mutter hatte da gestanden mit Tränen in den geröteten Augen.

„Sie wollen es schließen und abreißen:“, hatte sie gesagt. „Das ganze Gemeindehaus und das Pfarrhaus gleich mit. Und dann bauen sie Wohnungen auf dem Grundstück, auch auf der Wiese, auf der ihr immer gespielt habt.“

„Warum?“

„Die Gemeinde muss einsparen, sich verkleinern. Und wenn gespart werden muss, dann trifft es uns hier in unserem kleinen Ortsteil immer zuerst. Der Kirchmeister passt schon auf, dass es in ihrem „Dom“ an nichts fehlt. Die haben gerade ein komplett neues Dach bekommen. Das Gemeindehaus haben sie auch frisch gestrichen, während es hier nicht einmal für einen Eimer Farbe gereicht hat, um die Altarwand im Kirchsaal wieder schön zu machen. „Lohnt nicht!“, hat Kloppstock immer gesagt und unsere Fraktion im Presbyterium konnte so laut aufschreien wie sie wollte, die anderen haben uns immer überstimmt.“

„Aber wo sollen die Leute denn hin, wenn das Gemeindehaus abgerissen wird?“

„Ins große Gemeindehaus nach W. Da gibt es schließlich alles. Dann sollen wir uns den Gruppen da anschließen oder gucken, ob für unsere Gruppen zu deren Zeiten noch ein Raum frei ist.“

„Aber die in W. Sind doch total spießig.“

„Ja, und die sagen immer, dass wir irgendwie komisch sind. Die rümpfen die Nase, weil wir hier viel politischer und unkonventioneller sind. Eigentlich wollen die uns gar nicht bei sich haben, es ist wirklich verrückt. Und die Kinder, die hier einfach zu Fuß hingehen können, müssen jetzt von den Eltern nach W. gebracht werden. Das macht dann doch auch keiner. Dann sitzen sie am Ende alle allein vor ihren Computern.“

Jetzt stand er vor dem Haus voller Erinnerungen und es begann in ihm zu kochen. Wieso bekamen die in W. Immer alles und warum musste hier alles weichen? Mit welchem Recht, nahm man ihnen ihr Gemeindehaus weg? Wieso mussten sie alle nach W. gehen? Alle Welt sprach davon, dass die Kirchen immer mehr schrumpften. Am Ende würde man den Riesenkomplex in W. auch nicht mehr halten können und dann bliebe gar nichts übrig. Warum nicht gleich das kleine, günstigere Gemeindehaus mit integriertem Kirchsaal behalten? Da würde es nicht so schnell ungemütlich.

Er würde das Unausweichliche verhindern. Er würde Tatsachen schaffen. In der Garage stand ein Kanister Benzin und eine Kanne Öl. Leere Flaschen und alte Lappen gab es auch genug. „Zehn leere Flaschen Wein können schnell zehn Mollies sein.“, trällerte er vor sich hin. Er arbeitete zügig, denn er wollte in W. ankommen, bevor die Spießer Brötchen holen gingen.

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