Maxi Hill - ...und niemand wird es je erfahren

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Eine atemberaubende Geschichte um einen Babytausch, der durch sexuelle Abhängigkeit, dienstliche Macht und menschliche Schwäche möglich wurde.
Der charismatische Dr. Mario G. steht im Jahre 1982 vor einem Dilemma. Seine ungewollten Zwillinge werden mit einer tödlichen Erbkrankheit geschlagen sein. Für seinen perfiden Plan kommt ihm Schwester Caroline in den Sinn…
Zwanzig Jahre später begegnen zwei Zwillingsschwestern ihren puren Ebenbildern. Schnell wird klar: Zwei der Mädchen wurden bei ihrer Geburt vertauscht. Bleibt die Frage: Ist damals bewusst manipuliert worden? Während eine Mutter einen langen Verdacht bestätigt sieht, fällt die andere in eine merkwürdige Starre.
Hilfe bei der schwierigen Suche nach der Wahrheit kommt von Marion, der Tochter von Caroline. Das Tagebuch ihrer Mutter enthält Bekenntnissen über fatale Sexualität, über ärztliche Allmacht und über unglaubliche menschliche Abgründe …

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»Vertrauen kann man nicht befehlen. Noch überwiegt das schlechte Gefühl.« Till zog Laura in seine Arme. »Da bleiben nun mal Ängste nicht aus.«

Während Hämplin die Akte schloss und in die Ablage legte, flüsterte Laura von der Tür her.

»Ich hoffe, dass meine Angst größer ist als das Unglück, Herr Doktor.«

Zögernd folgte sie Till, der längst die Klinke herunter gedrückt hatte. Sie verließen die Station mit erdrückenderem Gefühl als vorher.

Den kurzen Weg zurück ins Freie lief Laura wie in Trance. Kalter Schweiß perlte auf ihrer Haut. Diese Ungewissheit war beklemmend. Ganz sicher hatten weder die Schwester noch der Arzt die Wahrheit gesagt.

»Ich habe Angst, Till«, flüsterte sie ihrem Mann zu. »Mach dir nicht so viel Sorgen, Schatz. Mediziner sind abgebrüht. Kein Wunder, bei dem, was sie täglich erleben. Ohne ihre Kaltschnäuzigkeit würden die seelisch zugrundegehen.«

»Ja, wenn sie eiskalt reagiert hätten. Du hast es erlebt. Die waren nicht abgebrüht, die waren verstört ... beide, die Schwester nicht minder. Ich hab kein Vertrauen …«

Till schlang den Arm um seine Frau und nestelte an ihrer Hand, jedoch Laura war noch nicht am Ende.

»Warum haben sich beide unabhängig voneinander so eigenartig verhalten? Warum haben Hände gezittert und Stimmen versagt. Himmel, was geht hier vor«, flüsterte sie. Ihre Fingernägel krallten sich in Tills Unterarm.

»Vielleicht glauben sie, wir wollen uns wegen deiner falschen Behandlung beschweren?« Till riet seiner Frau, sie solle noch einmal zu dieser Schwester Caroline gehen. Sie sei eine Frau. Sie könne die Ängste einer Mutter besser verstehen. Vielleicht habe sie selber Kinder.

Laura war zufrieden, dass wenigstens Till ihre Ängste teilte, wenngleich er wenig ernsthaft klang. Gleich morgen früh wollte sie sich irgendwie an die Schwester heranpirschen.

Am nächsten Morgen fuhr Laura in die Südstadt. Sie hatte sich ein geblümtes Sommerkleid bereitgelegt. Froh darüber, dass sie dafür wieder schlank genug geworden war, zog sie es über. Im Spiegel sah sie eine traurige Gestalt, die sich mit einem albernen Blütenmuster tarnte, um die Welt zu betrügen.

»Nein«, murmelte sie und warf das Kleid in hohem Bogen auf die Betten. Ja, es passt wieder, wie schön. Aber es passt nicht mehr zu mir. Was habe ich für ein Recht, froh und buntbemalt durch die Welt zu wandern, während meine Kinder diese Schönheiten nie zu sehen bekommen. Den Frühling mit seinen zarten Blüten im saftigen Grün, den Sommer mit der ganzen Pracht einer trunkenen Natur, den die strahlende Sonne hervorzaubert. Oder einen Schneemann, weiß wie …? Oh Gott!

Sie griff nach einem schwarzen Rock und einer weißen Bluse mit einem großen Kragen, wie ihn Matrosen auf ihren schwankenden Schiffen zu tragen pflegen. So fühlte sie sich angemessen gekleidet.

Auf dem Weg bis zum Krankenhaus konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Sie wusste nicht einmal genau, mit welcher Bahn sie gefahren war. Immer wieder fielen ihr die ausweichenden Worte dieses Arztes ein, den Doktor Zedler als ausgezeichnet beschrieben hatte.

»Guten Morgen, ich möchte bitte zu Schwester Caroline«, sprach sie zwei junge Mädchen in weißen Kitteln an, die kichernd einen riesigen Wäschekorb durch die Tür bugsierten. Heute saß niemand hinter der Luke.

»Heute ist kein Sprechtag«, sagte die eine der beiden.

»Ich weiß, Schwester Caroline erwartet mich.«

Laura log, weil sie befürchtete, dass wieder alles umsonst sein könnte. Die junge Brünette, deren Gesicht aussah, als sei sie ungeschickt in einen Farbeimer gefallen, stieß mit dem linken Fuß die Pendeltür auf und plärrte in Richtung der für Besucher verbotenen Zone: »Hier ist Besuch für Schwester Caroline!« Dabei rollten ihre schwarzumrandeten Augen, als würde ihr dieses Leben total auf die Nerven gehen. Die beiden Schwesternschülerinnen schleppten den knarrenden Korb schimpfend zum Ausgang. Laura konnte die abfälligen Bemerkungen hören, die sie über aufdringliche Besucher machten. Wie so oft packte sie ein kleiner Zorn: Was wissen diese Gören vom Leid einer Mutter! Schlimm genug, dass man solchen Menschen ein hilfloses Wesen anvertrauen muss.

Die folgenden Minuten in diesem unfreundlichen Durchgang erschienen ihr endlos. Wie eine Bettlerin stand sie da, wie eine Verdurstende, die flehentlich um einen Schluck Wasser bittet.

Auf ihrem Weg zurück plärrte eine der Schwestern auffällig laut durch die Räume.

»Caroline! Hier wartet Besuch auf Sie!«

Als die Pendeltür zuschlug, hörte Laura ein Zischeln, dann die deutlichen Worte:

»Nein, nein, ich bin schon unterwegs. Machen Sie inzwischen die Einlagen fertig.«

Caroline Kunz kam mit sachtem Schritt auf Laura. Sie reichte ihr nach einem leisen »Guten Morgen« die Hand und sie setzten sich nebeneinander auf die morschen Holzstühle im Gang. Caroline pustete den angestauten Atem von sich. Heute sah sie müde aus, apathisch. Ohne ihre Haube wirkte sie sanfter als am Tag zuvor. Ihr Haar fiel locker und weich um ihr schönes Gesicht. Sie probierte ein Lächeln, es gelang nicht. Ihre Lippen zitterten und der Körper bebte. Insgeheim hatte Laura damit gerechnet, ihre Zwillinge einmal in den Arm nehmen zu können und sie zu liebkosen. Das ginge auf keinen Fall, erklärte die Schwester. Sie gab sich viel Mühe, auf alle Fragen verständnisvoll zu antworten. Freundlich schlug sie sogar vor, gemeinsam ein paar Schritte durch den Park zu gehen.

Der Sommertag war erst wenige Stunden alt. An diesem Morgen schoben sich dunkle Wolken über den Dächern der Klinik zusammen. Drückende Schwüle kündigte ein Gewitter an. Noch zitterte kein einziges Blatt an den Bäumen. In merkwürdiger Duldungsstarre wartete die Natur auf den reinigenden Gewitterregen. Besorgt schauten die Frauen von Zeit zu Zeit in den Himmel, jede mit anderem Befürchten.

Caroline wirkte auf Laura heute warmherzig und irgendwie mütterlich. Endlich konnte sie Vertrauen zu dieser Schwester aufbringen, Hoffnung schöpfen. Zögernd legte sie ihre Hand auf die der Schwester und flüsterte.

»Ich brauche Gewissheit, ob die Mädchen in guten Händen sind.« Vorsichtig erzählte sie über ihre Freude auf die Kinder und über die Bürde der Angst. Sie schloss mit den Worten: »Ich möchte nicht noch einmal Opfer eines medizinischen Irrtums werden.«

Caroline lockerte mit den Fingern den Ausschnitt ihres Kittels, als würde ihr die Schwüle die Luft zum Atmen nehmen. Ihre leicht geöffneten Lippen bebten sachte. »Wieso Opfer?«, fragte sie stockend.

Laura erklärte ihre Theorie der Krankengeschichte. In jedem Moment spürte sie, wie sich das schöne Gesicht der Schwester mehr und mehr versteinerte. Laura dachte an Till. Mit seinen Worten über das Gejammer der Patienten hatte er sicherlich Recht. Alle Menschen denken, dass ihr Leid das schlimmste und dass ihr Kind das Wertvollste sei.

Sie standen schweigend nebeneinander und schauten sich nicht an, bis der erste Blitz sie aufschreckte. Laura erkannte, wie ein zartes Frösteln über die Haut der Schwester huschte. Sie hoffte zugleich, Caroline würde ihren Überfall verstehen können.

»Ich möchte mich entschuldigen, Schwester Caroline. Ich habe wahnsinnige Angst, dass die Krankheit schlimmer ist und dass alle etwas vor mir verbergen. Ich spüre es. Sogar Doktor Hämplin hatte …«

Gerade wollte Laura ihren Verdacht begründen, als die ersten schweren Regentropfen in ihre Bedrückung platzten. Schwester Caroline sprang auf, als hätte sie genau auf diesen Moment gewartet. Sie reichte Laura lasch und wenig aufmunternd ihre Hand. Ihr Blick, sehr weit weg gerichtet, vermochte ihren Worten nicht die Wirkung zu geben, die Caroline beabsichtigte: »Doktor Hämplin hat Sie bestimmt nicht getäuscht, Frau Benz.«

Es vergingen ganze sechs Wochen, bis Laura und Till Benz ihre Kinder nach Hause holen durften. Angst stand in Lauras Augen. Zum ersten Mal betrachtete sie ihre Mädchen aus der Nähe, als sie zur Abholung in die Klinik bestellt worden waren. In ihrer Blässe hoben sich die Gesichter kaum von den Kissen ab. Sie hatte ihre neugeborenen Babys mit gesundem Teint und munteren Knopfaugen in Erinnerung. Davon war nichts mehr da. Sogar schienen die Augen heller geworden zu sein, zumindest bei einem der Babys, die sie freilich noch nicht auseinanderhalten konnte. Zum Glück hatte man die Bändchen an den Armen mit der Aufschrift Jasmin Benz und Julia Benz für die Entlassung nicht entfernt. Die tiefblauen Rachen verrieten obendrein, dass sie gegen irgendeine Infektion gepinselt worden waren, über die man die Eltern nicht informiert hatte.

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