Michael Wintlinger - Boxer sterben nicht
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In Mexiko bereitet er sich in einem Trainingskampf auf seinen Kampf des Jahrhunderts vor.
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Jep nickte.
Der Typ schenkte ein. Er hatte Schnapsgläser parat.
„Noch ein Bier!“, bellte Jep.
Sofort stand eine Flasche Corona vor ihm.
Er bezahlte. Der Kellner schwirrte ab.
Sie prosteten sich zu, kippten den Alkohol in sich hinein.
Er schüttelte sich. Der Schnaps lief durch die Venen und Organe. Er legte das weiße Cord-Sakko ab. Sie spielte an seinen Muskeln herum.
Nach dem dritten Mescal nahm er sie am Arm. Sie gingen die Treppe hoch. Sie betraten eine öde Bude; auf dem Boden lag ein Matratze. Auf einem Tisch stand eine Heiligenfigur. Sie zündete Kerzen an. Er kam sich vor wie in der Kirche. Er hatte keine Lust auf Sex in dieser billigen Umgebung. Er sah sie melancholisch an und fragte: „Warum kommst du nicht zu mir nach Hause? Hier will ich nicht!“
„Ich weiß nicht, Amigo. Rico sieht es nicht gerne. Wenn wir Frauen uns privat mit Männern treffen. Wenn ich heute mit dir weggehen würde, merkt er das.“
„Ich warte.“
„Gib mir Geld. Ich muss auf jeden Fall Rico bezahlen.“
„Soll ich warten?“
„Si, Señor.“
„Bin ich nicht zu alt für dich?“
„Nein.“
„Wie alt bist du?“
„Ich darf nicht darüber reden.“
„Ich will nicht in den Knast.“
„Mach dir keine Sorgen. In Mexiko kümmert sich kein Schwanz um uns. Den Polizisten ist das egal.“
„Gut. Ich warte.“
Er gab ihr fünfzig Dollar. Er ging.
Er wartete draußen. Ein Macker kam auf ihn zu. Er hatte schwarzes pomadiges Haar, das nach hinten gekämmt war. Sein Oberlippenbart war wie mit dem Lineal gezogen. Seine grauen Augen waren kalt. Er kniff diese zusammen und fragte: „Was machst du hier?“
„Ich warte auf den Bus.“
„Um diese Zeit fährt kein Bus, Gringo.“
„Ich warte auf einen Kumpel. Hab ihn angerufen.“
„Du bist kein guter Lügner. Lass die Finger von der Kleinen. Okay?“
„Ist sie dein Besitz?“
„Wenn du so willst, sie gehört mir.“
„Ich kauf sie dir ab.“
„Unverkäuflich. Also verschwinde.“
„Bist du Rico?“
Er nickte. Er ging in den Klub.
Der Boxer stolperte über die Straße. Er beobachtete die Tür der Bar. An einem Fenster hing eine Neonleuchte: Young chicks, cool beers. Das Licht flackerte.
Jep zündete eine kleine Zigarre an. Er paffte. Es beruhigte ihn. Er wischte über den Lederkragen seiner Jacke. Es begann zu regnen. Er stellte den Kragen hoch. Seine Blase drückte. Er sah sich um. Nein, an die Hauswand pissen wollte er nicht.
Endlich. Der Himmel lichtete sich. Mondlicht schimmerte durch die Wolken, die wie ein Strom dahin schwebten. Sterne blitzten auf. Hinten waren die Berge. Graue Riesen. Das Gebirge. Die Gipfel. Ein Taxi hielt. Der Fahrer kurbelte die Scheibe herunter:
„Amigo, can I help you?“
„No.“
Er brauste davon.
Nach zwei Stunden gab er es auf. Sie würde nicht kommen. Es war wie im Poker. Jep hatte auf die falsche Karten gesetzt. Ein mieses Blatt. Der Zuhälter war stärker. Er behielt sie unter seiner Fuchtel. Das war das Gesetz der Nacht. Die Huren durften sich nicht verlieben. Amigo, es ist Business. Liebe, Liebe musst du woanders suchen. Er drückte den Paff aus. Den Stumpen. Du hast dich verlaufen, was?
Wer redete mit ihm. Kein Aas war zu sehen. Nicht mal ein kreisender Geier. Er blickte zu den Bergen.
Stand jemand auf den Höhen? Ein Maya? Ein Indio? Ein Gott?
Du wirst unsrer Opfer sein, sagte die Stimme. Dein Blut gehört den Göttern. Bist du bereit?
Weiß nicht? Mir gefällt es unter den Lebenden besser.
Er schwankte Richtung Blumenviertel Floresta.
Die Blüten der Pflanzen in den Gärten der Villen kitzelten seine Augen. Vögel zwitscherten. Der Scheinwerferlicht eines Autos streifte sein Gesicht, als es vorbei vor. Er roch an einer Rose.
Ein Cowboy auf einem Pferd ritt vorbei.
„Buenes Diaz, Señor.“
Er liftete seinen Stetson Hut zum Gruß. Jep nickte, betrat den gemieteten Bungalow. Er duschte. Er warf den Bademantel über. Er legte sich auf das Sofa. Im TV lief ein Film mit Humphrey Bogart. African Queen. Jep überlegte. Er durfte nicht das Saufen anfangen, dann war der Entzug und die Kur umsonst. Er schloss die Augen. Draußen wurde es hell. Als er eingeschlafen war, träumte er von einem Boxring. Der Gong ertönte, er schien in der Ecke zu kleben, als sei er gefesselt.
4.Morgendämmerung
Morgendämmerung. Das Handy klingelte. Es war Mike. Er stand vor der Tür. Seine Fäuste trommelten gegen die Tür. Er war unerbittlich und erwartete Disziplin. Jep öffnete. Mike sah ihn finster an: „Bist du versackt?“
„Nein, hatte Albträume.“
„Was?“
„Ich träumte vom Teufel.“
Ein Hahn war zu hören und das Bellen eines Hundes.
Jep warf die Kapuzenjacke über, zog schlabbrige Trainingshose und Laufschuhe an. Er ging kurz ins Bad, um sein Gesicht zu waschen. Es war eine Katzenwäsche. Mike war ungeduldig: „Komm beeil dich!“
Zuerst kam es zu Dehnungen und etwas Gymnastik. Dann setzte sich Mike auf seine Vespa. Der Boxer rannte vorneweg.
Mike war ein Sklaventreiber. Er schrie:“ Lass es krachen. Mann, hast du die Nacht durchgemacht. Du musst nachts pennen. Gut durchschlafen. Brauchst du was zum Schlafen? Ich besorge es dir.“
„Gut, Mike. Gibt es hier Fasanen?“ , fragte Jep, außer Atem.
„Glaub ich nicht, weiter oben vielleicht. Und eins sag ich dir, wenn du wieder Champ werden willst, lass die Finger von den Weibern und dem Alkohol.“
„Natürlich, Mike. Hab immer ‘ne Vaterfigur gesucht. Schön wird der Tag. Wunderbar. Blauer Himmel. Nach dem Training geh ich auf die Berge.“
„ Ein Teufel tust du, Amigo. Du ruhst dich aus. Zieh dir Rocky 18 rein.“
„Rocky? Was für ein Hollywood-Schinken. B Picture. Der Zwerg gewinnt gegen Goliath. Scheiß drauf.“
„Du musst gewinnen. Okay?“
„Du kannst nicht immer gewinnen. Was ist, wenn ich verliere?“
„An so was darfst du nicht denken.“
Er rannte wie er es gewohnt war. Trab. Er begann zu schwitzen, als er das Tempo verschärfte.
Fußgänger winkten ihm zu.
„Hallo Champ“, riefen sie.
Sogar einem Verlierer winkten sie zu, dachte er. Was die Leute an ihm fanden?
„Freu dich“, warf Mike ein. „Du bist ‘ne lebende Legende.“
„Fuck. Kann mir was dafür kaufen“, maulte Jep.
„Komm, leg ‘ne Schippe drauf. Ein Sieger muss beißen.“
Sie waren zurück im Camp. Jep war ausgepowert.
In der Halle gingen sie in den Umkleideraum. Willy massierte ihn: „In Brooklyn ging es ab.“
„Echt?“
Ja, echt.“
„Und du hast dich oft geprügelt?“
„Ja! Ich war in einer Straßenbande. Einer Gang. Schlimme Kerle.“
„Hab Bock auf einen Kaffee und Eier. Und Erdnussbutter Sandwich.“
„Kommt. Heute wirst du den Schwarzen vermöbeln.“
„Wird Zeit, dass ich in Form komme.“
„Hab bei dir geklopft letzte Nacht. Wo warst du?“
„Ich schlaf wie ein Wolf.“
Mike kam. Er brachte das Frühstück. Stellte alles auf den Tisch. Er gab seinem Schützling eine Dose Valium Pillen. Der Manager war eine lebende Apotheke. Er hatte immer Mittelchen zur Hand. Wenn es sein musste kaufte er diese auf dem Schwarzmarkt.
Jep setzte sich. Er trank einen Schluck Kaffee.
Willy nahm den Trainer zu Seite. Er sah Mike mit blitzenden bösen Augen an:
„Mensch, was soll das?“
„Halt die Klappe. Er muss ausgeschlafen zum Training kommen.“
„Was gibst du ihm sonst noch?“
„Das ist das Geheimnis eines jeden Trainers.“
„Mein Gott. Dieses Zeug hat Nebenwirkungen.“
„Soll er gewinnen oder nicht?“
Willy winkte ab.
Jep schmatzte. Er tunkte die Ochsenaugen aus. Mit dem Brot. Das Gelbe floss über den Teller, sodass ein abstraktes Gemälde auf dem Porzellan entstand. Er schaute seine Betreuer an und fragte: „Wo ist mein Erdnussbutter Sandwich?“
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