Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe
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Mit seiner linken Hand umschloss er den gewundenen Kampfstab mit der Kristalllanzenspitze daran. Wie von selbst löste er sich aus der Hand des Peinigers. Yareth beugte sich vor, streckte die Rechte nach der marternden Krone aus. Der Elf konnte sie ganz leicht vom Kopf des Menschen ziehen. Bereitwillig gaben die spitzen Dornen das ungewohnte Haupt frei. Langsam, aber nicht zögernd, setzte Yareth sie sich auf. Die Dornenkrone legte sich wie gewohnt über die Ohren am Hinterkopf entlang und grub seine spitzen Enden in die Wangenwunden. Bereits floss neue Kraft und Magie durch seinen zerschundenen Körper, gefolgt schon steten Kopfdruckschmerz.
Dorian erwachte aus seiner Starre, aber da hatte ihm der Elfenkönig bereits die Lanzenspitze an die Kehle gehalten. Ängstlich blickte der Barde zu dem halbnackten, hochgewachsenen Elf hinauf.
Im Hintergrund spielten die verzauberten Instrumente der Waldelfen immer noch das Schlaflied vom Eichkätzchen und dem Baum. Alle Aentawardhe lagen verstreut in der Halle und schliefen dazu.
"Ich frage mich gerade", begann Yareth ruhig zu sprechen, "ob dein Zauberbann endet, wenn ich dich töte." Die scharfe Kristallspitze drückte in den Kehlkopf und ein Blutstropfen fiel auf den bläulichen Edelstein.
"Bitte, Locthar", wimmerte der Barde und breitete die Arme zur Seite aus, "nehmt mir nicht das Leben. Jagt mich fort, ich bitte um euer Vergeben."
Dass er seinen Worten einen Reim beigefügt hatte, machte sie in den Ohren des Elfenkönigs nur unglaubwürdig und Yareth stieß seinen Richtstab tiefer und richtete über den Spielmann. Er zog den sterbenden Mann mit der Lanze von seinem Thronsessel und schleuderte ihn die Treppen hinab. Blut spritze auf die Stufen. Röchelnd krümmte sich Dorian am Boden. Mit jedem Ausatmen floss sein Lebenssaft aus der klaffenden Halswunde heraus, netzte die Kleidung und die steinerne Erde.
Der Dornenkönig stand reglos neben dem Todgeweihten und schaute ihm beim Sterben zu. Mit dem letzten Atemzug legte sich ein teuflisches Grinsen auf die blutverschmierten Lippen. Dann verstummten die Instrumente. Einige Herzschläge lang war Totenstille.
Dann erwachten die Aentawardhe aus ihrem Zauberbann. Bewegten ihre Körper, dort wo sie niedergefallen waren. Einige, die zu nahe am Brückenrand lagen stürzten in die Tiefe. Yareth bemerkte es rechtzeitig, fing die Fallenden mit seiner Magie auf und hob sie auf sicheren Boden.
Verwirrt sammelten sich die Waldelfen um ihren König und den toten Spielmann. Sie hatten keinerlei Erinnerungen an das was geschehen war, nachdem der Barde zu spielen begonnen hatte.
Yareth befahl seinem Lordhauptmann Navareth nach Faeyenn zu suchen, die irgendwo in den angrenzenden Räumen liegen musste, er hoffte darauf, dass die Elfin noch lebte.
Aufgeregte Rufe ließ den Elfenkönig an den Abgrund eilen. Da erinnerte er sich an die, die am Abend, als das Schlaflied zu spielen begonnen hatte, von ihren Ästen und Brückenplätzen gefallen waren. Mit seiner Magie hob er die zerschmetterten Elfenkörper auf den sicheren Grund.
Fünfundzwanzig waren es, wobei nur zwei Elfinnen, von insgesamt fünf, schwerverletzt den Absturz überlebt hatten - und unter ihnen befand sich Hauptmann Daryl. Yareth kniete bei ihr nieder und setzte erneut Zauberkraft ein, um ihre schweren Knochenbrüche und Quetschungen zu heilen. Es kostete ihn viel eigene Kraft, aber er vollendete es. Auch der zweiten Überlebenden rettete er mit seiner magischen Kraft das Leben.
Caelen eilte mit einem wärmenden, grünen Mantel herbei und hüllte den geschwächten, fast nackten Leib seines Herrschers hinein. Zwei Aentawardhe halfen ihm, ihren König in seine Gemächer zu tragen, legten ihn dort in sein weiches Bett. Weitere eilten mit heißem Wasser und duftenden Salben herbei, um den zerschundenen Körper zu säubern, aber Yareth schickte sie bis auf seinen Kämmerer alle fort.
"Bring mir etwas kalten Braten und von dem roten, süßen Wein", bat Yareth und sein Diener eilte hinaus. Erschöpft ließ er sich auf sein Lager fallen, bettete sein Haupt auf die Kopfstütze. Ihm schwindelte es, seine zerschundenen Muskeln zitterten und das gebrochene Bein begann wieder zu schmerzen. Warum hatte ihm das Schicksal solch einen Höllenbarden geschickt? Niemand gab ihm darauf eine Antwort.
Faeyenn fand man tot in einem der abseits gelegenen Wohn- und Schlafräume. Der Spielmann hatte sie beim Liebesakt erdrosselt. Vier Frauen und zwanzig meist sehr junge Elfenmänner hatten den Tod gefunden. Sie wurden in die Katakomben weit unter den Hallen Ban-Caervael aufgebahrt.
Der Leichnam Dorian Schwarzherz hingegen schafften sie in den Wald hinein und überließen seine Überreste den natürlichen und unnatürlichen Aasfressern. Seine unbeschädigte Laute wurde in einem kleinen Höhlenraum untergebracht, in dem sich noch andere magische und uralte sonderbare Dinge befanden und geriet dort in Vergessenheit. Nie mehr würde ein Musikant die zwölf Saiten anschlagen und Unheil über seine ahnungslosen Zuhörer bringen.
Äußerlich war Yareth nichts mehr von dem anzusehen, was der Spielmann ihm angetan hatte. Sein hellhäutiger, schlanker Leib war dank seiner magischen Kraft wieder makellos. Den eigenen Körper zu heilen, vor allem das gebrochene Bein zu richten, hatte ihn so viel Kraft gekostet, das er einen ganzen Tag lang nicht sein Bett verließ. Und die beiden folgenden Tage wollte er seine Gemächer auch nicht verlassen. Er überließ seinen hochrangigen Getreuen alles weitere, was zu regeln war.
Innerlich fühlte er sich immer noch erschöpft und müde. Dass ein Mensch mit so viel Zwietracht und Brutalität in sein Reich marschiert war, hatte er noch nicht verkraftet. Es warf neue Aspekte auf das Bildnis von Ungeheuern und wie sie zu definieren waren.
Das edle hellblaue Gewand wurde auf Bitten ihres einstigen Trägers vernichtet, nur die weißen Edelsteine fanden einen neuen Platz in einer Schatulle.
Einige Tage später bat Hauptmann Daryl um Einlass in die Gemächer ihres weißblonden Königs. Caelen ließ sie ein. Die hübsche junge Elfin mit den rostbraunen Haaren trug über einem beigen Kleid eine sienafarbene Weste aus weichem Rehleder. Schmale Zöpfe waren in ihre langen Haare geflochten, wie es zur üblichen Mode bei den Elfen gehörte.
Yareth trug mehrere Lagen weißes Gespinst und wirkte fast transparent. Er saß an einem kleinen Tischchen und schob gerade eine rote Kriegerfigur über ein Spielbrett, auf der noch einige andere rote und weiße Figuren standen. Der Dornenkönig zeigte auf den Hocker gegenüber und reihte die geschlagene weiße Figur zu den anderen an den Rand. "Spielst du gelegentlich auch Dae'dagor?"
Daryl schüttelte den Kopf und kniete sich neben ihren König nieder. "Ich will euch für meine Rettung danken."
Yareth wandte sich ihr zu, hob sanft mit dem Finger ihr Kinn an. Das Grün ihrer wunderschönen Augen hatte die Farbe vom frischen Gras nach einem Regenschauer. Ein goldener Schimmer glänzte auf ihren rosigen Lippen. Er spürte den Rhythmus ihres immer schneller schlagenden Herzens - weil sie ihm so nah sein durfte.
Kurz blickte der Elfenkönig über ihren Kopf hinweg und bemerkte das auffordernde Nicken seines Hofkämmerers. Er zog seine Hand zurück, schob den Hocker nach hinten und erhob sich. "Bitte Daryl steh auf", sagte er ruhig und gefasst, "du musst mir nicht danken."
"Es ist meine Pflicht, habt ihr euch doch zuerst um mich gekümmert", entgegnete die schöne Elfenhauptmann.
Nach dem du eine ganze Nacht und einen halben Tag schwer verletzt im Abgrund gelegen hast , dachte Yareth bitter. Er drehte ihr den Rücken zu, war unsicher in ihrer Gegenwart. Daryl war wunderschön, aber bisher war nie ein körperliches Gefühl für sie in ihm wachgerufen worden. Er hatte nur freundschaftliche Gefühle für sie gehegt, weil sie die einzige war, die ihm im Übungskampf ebenbürtig schien. Oder zumindest es als einzige wagte, ihm mit Kontra zu begegnen. Auch diesmal hatte er in ihren Augen das Feuer ihrer verliebten Leidenschaft erkennen können.
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