Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe

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In einer fernen Welt, wo Götter, Elfen, Zwerge und Menschen einigermassen friedlich zusammenleben, wächst eine neue Gefahr hinein: Ungeheuer aller Art, die nach dem Leben gieren, das um sie gedeiht. Um diese Monster zu besiegen wurde die Bruderschaft der Eiswölfe erschaffen. Dies ist die Geschichte der Anfänge und ihres größten Helden, dem mutierten Eiswolf Razer von Ravenna.

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Im Geiste entstand das Bild eines quirligen rothaarigen Jungen. Wie lange mag es her sein, überlegte Yareth, das der Eisexorzist Caladir mir meinen einzigen Freund genommen hatte? Fast neun Jahre waren seitdem ins Feld gezogen. Ob Razer noch lebte und zum Eiswolf umgewandelt worden war?

"Nun verehrter Barde, ihr habt euch an meiner Festtafel gestärkt", entgegnete der Dornenkönig, "nun sollt ihr eure besten Lieder vortragen." Und in einer einzigen rauschenden Bewegung erhob sich Yareth und teleportierte sich auf seinen hohen Thronsessel mit der kunstvoll geflochtenen Rückenlehne.

Alle anderen mussten sich zu Fuß aufmachen, verließen die Ebene über eine weitläufige Brücke, um in den schmucklosen Bereich unterhalb ihres Herrschers zu gelangen. Die hochrangigen Elfen geleiteten den Spielmann in ihrer Mitte hinüber und aus allen Himmelsrichtungen kamen Aentawardhe herbei, allesamt in ihre besten Gewänder aus feinem Gras und braunem Leder gekleidet. Unzählige schöne Männer, an die einhundertfünfzig anmutige Elfenfrauen - und unter ihnen fanden sich sogar fünfzehn Kinder ein.

Sie versammelten sich alle um ihren König und dessen unscheinbaren Gast. Setzten sich auf den glatten Boden, ließen die Beine von den Brücken baumeln, lehnten gegen Säulen oder saßen auf den Ästen der Bäume. Das Tageslicht schwand und Öllampen und hohe Kerzen wurden entzündet.

Yareth beobachtete den Spielmann in seiner abgewetzten bunten Gewandung, der die Laute vor die Brust genommen hatte und geduldig reglos wartete, bis alle Waldelfen einen bequemen Platz gefunden hatten. Dann stimmte er das Instrument mit wenigen Akkorden und begann spielerisch an den goldglänzenden Saiten zu zupfen.

Er begann sein Programm mit einem altbekannten Lied, das die Liebe von einer Elfin zu einem Menschenprinzen besang. Dorians Stimme - die ein vorzüglich melodisches Elfisch sprach - nahm alle in ihren Bann. Der Klang des Instruments war vollkommen, und der Barde verstand meisterhaft mit den zwölf Saiten umzugehen. Das anerkennende Raunen nach dem Lied und das verhaltene Klatschen auf die Schenkel waren typisch für die Spitzohren und Dorian zollte ihnen eine höfisch-dramatische Verbeugung, in der er den Arm abspreizte und sich im Kreis seiner Zuhörer drehte. Nur der Dornenkönig selbst blieb wie eine Statue unbewegt auf seinem hohen Thron sitzen.

"Edler Elfenkönig", wandte sich Dorian Schwarzherz direkt an Yareth, "habt ihr einen besonderen Liederwunsch?" Das Grinsen des Spielmanns wurde noch breiter und er äugte unter seinem Hütchen schelmisch hervor.

Seine Mutter Indrail hatte ihm, als er noch ein hilfloses Baby war, immer ein Wiegenlied vorgesunden - wieso erinnerte er sich plötzlich daran, wo er das Schlaflied längst vergessen hatte? Die Kopfschmerzen schienen gerade in diesem Augenblick zu zunehmen. Die Krone drückt, dachte der Dornenkönig schmerzvoll und sprach seine Gedanken aus: "Kennt ihr das Wiegenlied vom kleinen Eichkätzchen und dem Baum?"

Dorian nickte. "Ihr sprecht mir aus der Seele, ehrwürdiger Locthar. Es ist auch eines meiner Lieblingslieder." Dann griffen die schlanken Finger in die goldenen Saiten und durch die atemanhaltende Stille drang das Wunderwerk von sehnsuchtsvollen Traumwelten.

Die Herzen der meisten Elfen vergingen in den Erinnerungen ihrer Kindheit, als sie unschuldig in den Armen ihrer Mütter lagen und davon träumten schmetterlingsgleich durch ein sorgloses blumenbuntes Paradies zu fliegen. Einige erhoben sich, meist Frauen, und tanzten leichtfüßig zu der langsamen Melodie. Der leise Gesang, der eindringlich in die Seelen der Waldelfen drang, schlug sie in seinen Bann und machte sie willenlos. Einige Elfenmänner, die auf den ungeschützten Brücken und auf hohen Ästen saßen, seufzten auf und stürzten sich in die Tiefe. Ihre Körper schlugen auf Felsgestein auf und sie starben einen nichtsahnenden stummen Tod. Viele hundert weitere Aentawardhe fielen in einen verzauberten tiefen Schlaf.

Viel zu spät bemerkte Yareth die Veränderung. Der Dornenkönig erhob sich wie in Zeitlupe, hatte selbst kaum Kontrolle über seinen Körper. Die Melodie hatte auch ihn gefesselt. Hemmte seinen freien Willen. Yareth zwang sich Schritt um Schritt die Stufen hinunter.

Der Spielmann schlug fordernder in die Saiten und die Melodie wechselte zu einem erhabenen Totengesang für einen König. "Auch ein Dornenkönig kann sich meiner schwarzen Macht nicht entziehen. Und dient mir in der nun kommenden Nacht."

Eine Lautensaite zersprang unter dem eifrigen Zauber und Yareth stolperte. Das lange Gewand hinderte ihn daran sich abzufangen, er stürzte schmerzvoll die Treppe hinab und blieb am Ende auf dem Rücken liegen.

Dorian trat an den Gestürzten heran, hob demonstrativ die Hände von seiner Laute, aber in der weiten Höhlenhalle widerhallte das Schlaflied von vorhin. Die Instrumente, die die Waldelfen selbst herbeigetragen hatten, spielten. Jedoch niemand zupfte die Saiten oder blies in die Flöten, keine Person schlug auf Trommelfelle oder strich über Harfensaiten. Sie schliefen alle bis auf die, die zuvor in den Tod gestürzt waren. Nur ein magischer Wind brachte die neben den schlafenden Aentawardhe stehende Instrumente zum erklingen. Ein mächtiger Zauber hatte die weiten Hallen Ban-Caervael ergriffen und tauchte das verborgene Elfenreich in ein bewegungsloses Traumland.

Nur der Herr des Zaubers bewegte sich unbeeindruckt zwischen den steten Melodien hindurch. Und Yareth war zwar bei Bewusstsein, war aber nicht mehr Herr über seinen Körper. Dorian stieß seinen abgewetzten Stiefel in die Seite des Elfenkönigs, der ihm wehrlos zu Füßen lag. "Habt euch meinetwegen alle in Schale geworfen, um mir meine armselige Existenz vor Augen halten zu können. Doch das Blatt hat sich gewendet und ich kann euch zertreten wie Maden im Dreck." Er lachte und schwang sich die Treppe zum Thron hinauf.

Sein Auge war auf den Richtstab gefallen. Doch als Dorian ihn in die Hand nehmen wollte, schwang der Kampfstab an ihm vorbei und in die Hand von Yareth. Ein stummer Fluch kam über die vollen Lippen, von dem ein vorwitziges Kinnbärtchen hinab wuchs.

Der Spielmann griff erneut in die Lautensaiten, kam elegant die Stufen hinab geeilt, während er eine einnehmende Tanzweise zur Mayenzeit spielte.

Der Elfenkönig spürte den Drang zu tanzen. Erhob sich quälend mit Hilfe des Richtstabes auf die Beine und stolperte tanzend an ihn geklammert herum, da er sich beim Sturz das linke Schienbein gebrochen hatte. Der schwarze Zauber nahm Einfluss auf seinen Körper, weniger auf seinen Geist. Trotzdem verhinderten der stete Schmerz und der eindringliche Klang der Laute, dass Yareth sich auf seine eigene Zauberkraft konzentrieren konnte.

Einen immer schnelleren Rhythmus schlug Dorian und lachte lauthals. Der Dornenkönig kam kaum nachgestolpert, da schlug der Barde ihm unerwartet den Richtstab aus den Händen. Abrupt kam Yareth zu Fall, stürzte erschöpft auf den felsigen Boden. "Du hast mir zu gehorchen, Dornenkönig!" brüllte der Spielmann mit hassvoller Stimme und stellte seinen schmutzigen Stiefel auf den Hals des Aensidhe. Das Tanzlied war verstummt, aber die anderen Instrumente spielten weiterhin das Schlaflied vom Eichkätzchen und dem Baum. Sie würden es so lange wiederholen, bis der Höllenbarde den Zauber von ihnen nehmen würde. "Küss mir den Schuh", verlangte Dorian Schwarzherz und offenbarte sein schwarzes Herz.

Yareth wollte sich dagegen wehren, konnte es jedoch nicht. Widerwillig hob er den Kopf und drückte seine Lippen auf das abgewetzte Leder.

Dorian lachte und befahl dem Elfenkönig das hellblaue Gewand mit den Verzierungen von Silber und weißen Edelsteinen auszuziehen.

Mühsam fingerte Yareth den Schwalbengürtel auf, zog die unzähligen Falten beiseite und schlüpfte aus den weiten Ärmeln. Der Elf trug darunter eine knielange Hose aus weißem Gespinst und weiche Stiefel aus gebleichtem Hirschleder. Der Troubadour stieß den verwundeten, gedemütigten Elfenkönig mit harten Tritten unerbittlich vom Prachtgewand hinunter. Dabei fing der offene Schienbeinbruch noch heftiger zu bluten an. Das Kleid und der Boden wurden gleichermaßen besudelt, was den Barden wenig interessierte.

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