Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe
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Ein amüsiertes Lächeln legte sich auf seine vollen, rosigen Lippen. Daryl senkte ein letztes Mal den Blick, betrachtete dabei sehnsüchtig den nackten Oberkörper ihres begehrten Königs und ging hinaus.
Fast täglich betrachtete sich Yareth nackt im Spiegel. Bewunderte den makellosen perfekten Körper in dem er nun steckte. Die Erinnerung an seine Schuppenhaut verblasste, ebenso wie an seine Mutter Indrail und seine Kindheit in Rosenwasser. Jetzt war er mehr als nur ein Außenseiter, den alle mit hässlichen Schimpfwörtern titulierten. Ein Außenseiter war er zwar geblieben, aber er besaß nun absolute Macht und Schönheit. Die er jedoch kaum zu nutzen wagte.
Caelen trat in die privaten Räume seines Herrn, als dieser sich wieder einmal nur mit seiner dornigen Krone bekleidet in einem mannshohen Spiegelbild betrachtete. Über seinem Arm trug der Hofkämmerer die silberdurchwirkte Weste, die Knöpfe waren allesamt wieder angenäht worden. Der Waldelfe verstaute das Kleidungsstück auf einer der vielen Ablagefächer im hinteren Ankleidebereich.
Dort trugen hölzerne Puppen die prächtigsten der Gewänder des Königs, damit diese keine Falten bekamen. Alle waren mit echten Gold- und Silberfäden durchwirkt und meist in den edlen Farben von Himmelblau, Silbergrau und Tannengrün gehalten. Dazu gab es unzählige Schatullen mit wertvollem Schmuck. Meist Ringe, Diademe, lange Ketten und filigrane Gürtel. Eine der Puppen trug eine so dunkelgrüne Rüstung, dass sie schon fast schwarz wirkte, sie war aus abertausenden kleinen Metallblättern, die echten Blättern nachempfunden waren, gefertigt. Vollendete Elfenkunst auch der passende elegante Helm dazu. In einem Bereich daneben, lagen allerlei Waffen auf Tischen, in Truhen und an den Wänden waren Schilde und Banner gehängt.
"Hast du sie repariert?" wollte Yareth wissen und schlüpfte in einen weiten Hausmantel aus grauer Seide, die bei jeder Bewegung zerfloss wie Quecksilber.
Caelen nickte. "Daryl hat sich noch keinen Mann erwählt."
"Dann sollte sie es langsam tun", kommentierte Yareth ungehalten, "ihre Frechheiten mir gegenüber werden immer dreister."
"Dann habt ihr es noch nicht bemerkt?" entgegnete der Kämmerer vorsichtig.
"Du meinst ihren schmachtenden Blick auf meine Gestalt und ihr sehnsüchtig pochendes Herz, das in einer mädchenhaften Schwärmerei zu mir entflammt ist?"
Es ist viele Jahre her, dass sein Herr eine Frau in sein Bett gelassen hatte, dachte der Diener kummervoll. Und seit dem er sich so seltsam zwiespältig benimmt und die dornige Krone nicht mehr abnimmt, behandelte er die Elfenfrauen mit einer noch größeren Distanz als sonst. Aber Caelen würde dies vor seinem Herrscher nie laut auszusprechen wagen, stattdessen meinte er: "Gefällt sie euch denn nicht?"
"Sie ist eine sehr hübsche Elfin", erläuterte Yareth, "und ihr Kontra erweckt mein Interesse an ihr zudem. Aber mir ist nicht nach dieser ...Sache."
"Erlaubt mir zu sagen", mahnte Caelen zögerlich, "dass ihr euch im letzten Jahr arg verändert habt."
Yareth trat an seinen Kammerdiener heran, blickte kritisch auf ihn herab. "Jeden Tag kümmerst du dich um meine intimsten Bedürfnisse, salbst mir den Leib, kämmst mir das Haar und kennst mich fast besser, als ich mich selbst." Er verschränkte die Arme in den weiten Ärmeln des Mantels, versuchte einen wohlwollenden fürsorglichen Ausdruck aufs edle Gesicht zu setzen. "Sprich frei heraus, Caelen, was dich sorgt."
Der Waldelfe zögerte, fasste sich dann doch ein Herz und meinte: "Ihr nehmt diese Krone nicht mehr ab. Ihre Dornenenden wachsen in euch hinein, sie muss euch Schmerzen bereiten. Vermutlich hat das euch verändert."
Meine Untertanen wissen es also, dachte Yareth qualvoll. In so mancher einsamer Nacht, wenn Caelen in der Vermutung, dass er tief und fest schlief, fortgegangen war, hatte er das stachlige Ding aus rotem Gold heruntergerissen. Aber dann hatte er sich in das verhasste Echsenwesen zurückverwandelt, als das er geboren worden war. Schnell hatte er sie sich wieder aufs Haupt gestülpt und jedes Mal waren die Dornenenden tiefer in die Schläfen eingedrungen. Sollte er Caelen die Wahrheit sagen?
"Ich darf sie nicht mehr abnehmen, weil..." der Dornenkönig zögerte und setzte sich auf seinen Hocker vor dem Toilettentisch. Er betrachtete sein wunderhübsches Antlitz. Weil ich mich sonst in ein hässliches Monster zurück verwandle - doch das sprach er nicht aus.
Caelen drängte nicht weiter. Ihm stand es nicht zu seinen königlichen Herrn zu maßregeln. Doch die Qual in den eisblauen Augen ließ ihn fast sein Herz brechen. Er liebte diesen weißblonden, großen Elf, der über ein Jahrtausend überdauert hatte, aber immer noch wie ein unerfahrener Jüngling aussah. Er diente ihm bereits seit fast zwei Jahrhunderten, daher war ihm die Wesensveränderung an ihm besonders schnell aufgefallen.
"Daryl ist der Hauptmann meiner Leibgarde", wechselte Yareth unerwartet zum alten Thema zurück. "Das könnte nur neue Probleme heraufbeschwören."
"Sie ist ungebunden und vom hohen Rang", antwortete der Diener überlegt.
"Ich kann jede aus meinem Volk erwählen!" Yareth hatte den Blick nicht vom Spiegel genommen, der Diener stand so hinter ihm, dass er ihn im Spiegelbild sehen konnte.
Caelen nickte ergeben.
Einige Tage später eilte einer seiner Wachsoldaten durch den Thronsaal, erkletterte die hohe Treppe in demütiger Haltung und überreichte seinem König eine kleine Nachricht, die vor wenigen Minuten eine Amsel aus dem Wald herangebracht hatte. Yareth entrollte den Zettel und las die kurze Mitteilung. Der Soldat wartete am Fuße der Throntreppe auf weitere Anweisungen.
Der Dornenkönig erhob sich, griff nach seinem Richtstab und kam die Stufen hinab geschwebt. "Schickt einen Reitertrupp zum westlichen Waldpfad, dort wurden Eindringlinge entdeckt."
"Ja, mein hoher Locthar", antwortete ihm der Soldat - wartete aber, bis sein Herrscher an ihm vorbei geschritten und sich fort teleportiert hatte, bevor er Kommandant Navareth den Befehl überbrachte.
Sein dunkelgrünes Gewand mit den goldenen Netzstickereien darauf tarnte Yareth vorzüglich und Hauptmann Daryl bemerkte zunächst nicht, dass ihr König sich in ihrer Nähe materialisiert hatte. Sie lauschte in den Wald hinein und war abgelenkt.
Die Sonne stand hoch am Himmel und nur einzelne Sonnenstrahlen fanden ihren Weg durch das sommerlich dichte Blattwerk der riesigen Bäume. Es war angenehm warm, nicht zu heiß und die Vögel und Insekten taten emsig ihre Arbeit.
Doch ein weiteres Geräusch, das nicht in die abgelegene wilde Idylle hineinpasste, drang an die spitzen Ohren der Elfen: Jemand spielte auf einer Laute und sang dazu. Es war eine leichte Weise mit einem melancholischen Refrain. Das Lied war eine vergessene Liebesgeschichte und wurde auf elfisch vorgetragen.
Yareth trat an die Elfin heran, die sich zu ihm umdrehte, als er zu sprechen anfing. Sie wirkte keinesfalls erschrocken über sein Auftauchen. "Wer ist das?"
"Ein Spielmann, ein Mensch", antwortete Daryl, "er ist allein. Wir sind vor einer Stunde auf ihn gestoßen. Seitdem spielt er ununterbrochen auf seiner Laute."
"Er spielt gut", meinte Yareth. "Hat er sich verirrt?"
Die Hauptmann schüttelte den Kopf. "Ich glaube das nicht, mein Locthar. Er will auf sich aufmerksam machen. Vermutlich weiß er, dass wir hier im Wald leben. Was sollen wir mit ihm machen?"
"Ich sehe ihn mir erst einmal an", konterte der Dornenkönig und schritt auf dem alten Weg dem Lied entgegen. Die Pflastersteine waren schon fast völlig mit der Zeit von Gras und Moos überwuchert und kaum noch zu entdecken.
Die leichte Weise endete, während Yareth dem Spielmann immer näher kam. Ein neues Lied wurde angestimmt, noch melancholischer als das zuvor - es erinnerte an den Herzschmerz einer Frau, die am Grab ihres Geliebten stand.
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