Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe

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In einer fernen Welt, wo Götter, Elfen, Zwerge und Menschen einigermassen friedlich zusammenleben, wächst eine neue Gefahr hinein: Ungeheuer aller Art, die nach dem Leben gieren, das um sie gedeiht. Um diese Monster zu besiegen wurde die Bruderschaft der Eiswölfe erschaffen. Dies ist die Geschichte der Anfänge und ihres größten Helden, dem mutierten Eiswolf Razer von Ravenna.

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Der hellbraune Adler stieß auf die sich am Boden windende dunkelgrüne Schlange herab und ergriff sie mit den gelben Klauen. Die spitzen Krallen gruben sich in den windenden Schlangenleib und flogen mit der Beute davon. Der Griff des Adlers sprengte die Schuppenhaut, das biegsame Schlangenskelett zerbarst.

Albtraumgleich fuhr der Elf aus seinem Traum auf. Erwachte zitternd. Gerade noch war Yareth die Schlange gewesen, die im eisernen Griff des Adlers starb. Jetzt fand er sich in einer weiten mit hohen Säulen und Baumriesen durchwobenen Halle wieder.

Er barg seinen pochenden Kopf in den schlanken Händen, an deren Finger er je einen protzigen Silberring mit Edelsteinen trug. Verwundert betrachtete Yareth seine Hände. Makellose Form, rosig helle Haut und lange weiße Nägel - bei beiden Händen, die aus silberdurchwebten Ärmeln schauten. Yareth schob den linken Ärmel weiter hinauf, ein makelloser Unterarm folgte. Keine vernarbte Echsenhaut.

Yareth sprang auf, sah an sich hinab, tastete am Hals hinab und riss sich das edle Silbergewand auf. An seiner linken Seite war die schuppige Haut verschwunden und er trug die Kleidung eines Königs. Das weißblonde Haar fiel ihm in feinen Wellen über den Rücken und an der Seite des Kopfes herab, es war heller als Yareth es in Erinnerung hatte. Er tastete sein Gesicht ab, volle Lippen, gerade Nase und spitze Elfenohren unter einer seltsamen, dornigen Krone. Aber am meisten freute ihn, dass seine entstellte Seite verschwunden war.

Er blickte sich weiter um, sah den wuchtigen hohen Thron mit der Rückenlehne aus verschlungenen Ästen. Eine breite Treppe führte hinab, so dass jeder Bittsteller demütig zum Thron des Königs hinaufsehen musste. Ein kleiner Platz folgte, von dem vier Wege in alle Himmelrichtungen durch die gewaltige Halle führten. Gebogene Deckenbögen, gehalten von haushohen verzierten Säulen durchbrachen in unregelmäßigen Abständen die Weite. Dazwischen schlanke Bäume mit silbergrünem Blattwerk. Sonnenlicht wurde mit Spiegeln ins Innere geleitet und durchflutete die unterirdische Halle taghell. Wege und Brücken führten kreuz und quer zu weiteren Plateaus und Wohnbereichen zwischen den Steinstelen. Feingliedrige Elfenverzierungen prangten überall. Sparsame Sitz- und Abstellgelegenheiten ließen den eigentlichen Zweck dieser überdimensionalen Halle im Berg erahnen. Ein sanftes Zwitschern und Plätschern lockte die drückende Stille fort. In der Ferne liefen fünf Elfen in grüngoldenen Rüstungen über einen Brückensteg.

Das muss ein Traum sein, gestand sich Yareth und drehte sich im Kreis.

"Kein Traum", mahnte ihn eine krächzende Stimme und neben dem geflochtenen Thronsessel stand der Gott halb Mann, halb Adler.

Yareth erstarrte in seiner Bewegung. Nahm den Handspiegel entgegen, den ihm der vergessene Gott reichte. Einige Male hatte sich der Elf im Wasser angewidert betrachtet. Nun strahlte ihn ein wunderhübsches edles Elfengesicht mit weißblondem Haar und Augen wie blaues Eis entgegen. Nirgends war auch nur die kleinste Narbe, Schuppe oder Verunstaltung zu sehen. Und er war zudem noch mit unsterblicher Jugendlichkeit belohnt.

Nur die goldkupferne Krone, die sich in Höhe der Ohren von den Wangen um seinen Kopf windete, schien eine Besonderheit aufzuweisen: ihre dornigen Enden drangen bis in die Haut. Sie saß wie eine zu enge Fessel auf seinem Haupt und Yareth bemerkte den dauernden Schmerz, der von ihr ausging. Er zerrte an ihren Spitzen, versuchte die Enden aus seiner Wange zu ziehen.

"Wenn du sie abnimmst, wirst du zu dem der du einst warst", sprach der Gott und griff nach einem gewundenen Kampfstab, mit einem blauweißen Kristall, der wie eine Lanzenspitze geformt war. Der Stab schien aus dem gleichen hölzernen Metall zu bestehen, wie die Krone. Rötliches Gold. "Diese Krone verleiht dir unendliche Macht. Zusammen mit diesem Richtstab."

Verwirrt legte der Elf den Spiegel zu Boden, nahm den Stab entgegen und duldete die drückende Dornenkrone auf seinem Kopf. "Wer bin ich?"

"Du bist Yareth", antwortete ihm der Adler-Mann. "Du bist der König dieser im Verborgenen lebenden Aentawardhe. Das hier ist dein Reich Ban-Caervael, das im Süden der Kristallberge und im äußersten Osten von Hedena liegt. Du bist das mächtigste Wesen in dieser von Menschen, Elfen, Zwerge und anderen Ungeheuern bewohnten nördlichen Welt. In dir ruht mehr Magie als alle menschlichen Zauberern zur Verfügung steht. Du bist das schönste Wesen, das je unter den hochedlen Aensidhe geboren wurde. Das ist mein Geschenk an dich."

"Warum tust du das?" wollte Yareth wissen. "Und was geschah mit dem entstellten Jungen?"

Der vergessene Gott zuckte die mit Federn bedeckten Schultern. "Lausche in dich. Dort findest du alle Antworten auf deine Fragen. Ich nahm dir nicht dein altes Leben, ich gab dir nur ein neues dazu." Ein Adlerschrei ersetzte ein Lachen, dann verschwand der sonderbare Gott. Löste sich einfach im gleißenden Tageslicht auf.

Der schwarze Obelisk im Wald, erinnerte sich der Elf und ein Schwindel überfiel ihn. Als er sich fing, stand er unverwandt an diesem Ort. Blickte zum zweimannshohen Schrein hinauf, dessen Spitze in zwei Adlerflügeln endete, wovon eine abgebrochen war. Mit der linken, makellosen freien Hand tastete er das schwarze Gestein ab. Fuhr die unbekannten Symbole entlang und konnte auch sie entziffern. Erfuhr den Namen des vergessenen Gottes. Er wurde einst Therein alfirin Vala aen Ledinrim genannt. Therein, der unsterbliche Gott der Freien Völker war bereits vor dem neuen Zeitalter in Vergessenheit geraten.

Yareth spürte unter den Fingern sein getrocknetes Blut, das von seinem Sturz herrührte. Einen toten Körper fand er nicht. So musste stimmen, was der Adler-Mann ihm erzählt hatte: der Sohn von Indrail existierte weiterhin. Er verstand dieses Wunder noch nicht, aber akzeptierte es. Ging auf die Knie und dankte seinem neuen Gott Therein.

"Vielleicht offenbarst du mir eines Tages deine wahren Beweggründe", betete Yareth leise, "bis dahin will ich dein Geschenk annehmen und auskosten."

Auf den Kampfstab gestützt erhob sich der Dornenkönig und fand sich einen Lidschlag später in der gewaltigen Thronhalle wieder. Yareth taumelte, ließ sich auf den harten Thronsessel fallen.

"Ist euch unwohl, mein hoher Locthar?" fragte ihn besorgt eine männliche Stimme.

Yareth blickte auf, sah einen hübschen Aentawardhe in grünbrauner Kleidung auf der Treppe stehen. Aus seinen Erinnerungen her wusste der König, dass dies sein Hofkämmerer und persönlicher Diener Caelen war. Er hatte hellbraunes Haar und Augen wie Bernsteine.

Sie verehren mich, dachte Yareth, in ihren Augen bin ich ihr unsterblicher Herrscher. Ein mächtiger uralter Aensidhe unter wilden Waldelfen. "Ich will mich ausruhen und zuvor ein Bad nehmen", befahl er seinem Diener und Caelen eilte davon.

Er kannte jeden einzelnen der um einiges kleiner gestalteten meist braun- und rothaarigen Elfen, die sich in diesen gewaltigen Höhlenkomplex inmitten der waldigen südlichen Kristallberge zurückgezogen hatten. Yareth überragte den größten Aentawardhe unter ihnen noch um eine ganze Kopflänge und durch sein makelloses helles Aussehen zeichnete er sich als Einer vom Volk des Alten Blutes aus. Er war von edelster Ursprünglichkeit, voller uraltem Wissen und Magie der alten Zeit. Yareth war einzigartig unter seinesgleichen. Ein Elf des Ursprungs. Jahrtausend alt und doch steckte in ihm vordergründig ein erst fünfzehnjähriger pubertierender Jüngling mit verkrüppeltem Geist.

II Der Spielmann

Das edle Haupt lag auf einer mit Moos gepolsterten Kopfstütze und das weißblonde seidige Haar umschloss das schmale Gesicht wie ein Lichtkranz. Die rötlich-goldene Dornenkrone stach mit ihren Enden in die hohen Wangenknochen und in den eisblauen Augen spiegelte sich das stete Leid, das davon hervorging. Der Kopfschmerz war allgegenwärtig. Nur manchmal, wenn andere Dinge den Elfenkönig ablenkten, vergaß er die Pein.

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