Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe

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In einer fernen Welt, wo Götter, Elfen, Zwerge und Menschen einigermassen friedlich zusammenleben, wächst eine neue Gefahr hinein: Ungeheuer aller Art, die nach dem Leben gieren, das um sie gedeiht. Um diese Monster zu besiegen wurde die Bruderschaft der Eiswölfe erschaffen. Dies ist die Geschichte der Anfänge und ihres größten Helden, dem mutierten Eiswolf Razer von Ravenna.

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Yareth konnte den rothaarigen Jungen nicht von sich abschütteln und ließ endlich das Schnitzmesser los. Mit den bloßen Fingernägeln hieb er auf seinen verhassten, schuppigen Arm ein, das hübsche Gesicht rot vor Wut. Razer warf das Messer von sich, das im Stamm eines nahen Baumes steckenblieb und packte den verzweifelten Freund an den Schultern. "Eines Tages gehen wir beide in die Stadt zu einem Zauberer und der zaubert dir die Schuppen weg."

Der Elf klammerte sich an die kräftigen Arme des Fünfjährigen und meinte: "Du bist mein einziger Freund, Razer. Aber wir werden nie so viel Geld besitzen, um diesen Zauberer bezahlen zu können. So eine Operation ist nämlich sehr, sehr teuer."

"Ich lass mir was einfallen", grinste Razer hoffnungsvoll.

Kurze Zeit darauf schlenderten die beiden Jungen zurück zum Dorf, der Eimer halbvoll mit Beeren. Yareth hatte das Messer aus dem Stamm gezogen und die Schnittwunden im kühlen Bach gesäubert.

Als sie beim Dorf ankamen, waren einige Leute zusammen gekommen, da ein fremder Reiter in einer dunklen Rüstung aufgetaucht war. Der Mann war sehr groß, kräftig und voller Narben. Das farblose Haar hatte er am Hinterkopf mit einem Lederband zusammen gebunden und auf dem Rücken war ein Silberschwert zu sehen. Yareth erinnerte sich zwar nicht an den Eisexorzist Caladir, da er damals noch ein winziges Baby gewesen war, aber seine Mutter hatte oft von ihm erzählt. Er entdeckte sie neben dem Kämpfer stehen.

"Wer ist das?" wollte Razer wissen.

"Das muss der Eiswolf Caladir sein, der meine Mutter und mich aus Castros gebracht hat", vermutete der entstellte Elfenjunge. "Was der wohl hier will?"

Der Hüne mit dem zeitlosen, narbigen Gesicht erblickte die beiden Jungen und winkte sie zu sich. Auch Indrail lockte ihren Sohn heran und stellte sich schützend hinter ihn, als einige der Dorfbewohner von ihnen abrückten. Sie stellte Yareth und Caladir einander vor.

"Du bist groß und ein hübscher Junge geworden, Yareth", brummte der Eisexorzist in seiner väterlich-tiefen Stimme. Dann griff er nach dessen Arm und bemerkte die Schnitte. "Das solltest du kein zweites Mal versuchen, meine Junge."

Beleidigt zog Yareth seinen Arm zurück und vergrub sich mit seiner entstellten Seite tiefer in die Rockfalten seiner Mutter. "Ich bin nicht dein Junge", maulte er leise und erntete dafür ein sanftes Kopftätscheln von dem weißhäutigen Kämpfer.

"Und wer ist der kleine Kerl da?" fragte Caladir den Rotschopf, doch sein eisiger Katzenblick ließ ahnen, dass er bereits wusste, wer der Knabe war.

"Das ist Razer, der Sohn der Heilerin Vyctorea", antwortete Caleb, der Onkel des Jungen.

Caladir nickte. "Seinetwegen bin ich hier. Er ist ein Kind der Prophezeiung und ich werde ihn mit mir in die Nebelburg nehmen."

Der Onkel packte den Jungen bei den Schultern und nickte wissentlich, Razer selbst war noch zu klein, um zu begreifen, was in diesem Moment vor sich ging. Aber Yareth begriff und erinnerte sich. "Ich bin auch ein Kind des Schicksals, dann musst du mich ebenfalls mit dir nehmen!" brüllte der Elfenjunge.

"Nein, Yareth, Dir ist ein ganz anderer Weg vorherbestimmt", mahnte der Eiswolf. "Kein Elf kann Exorzist werden, du kannst nicht mit mir kommen."

Jähzorn stieg in dem blonden Knaben hoch. Dieser aufgeblasene Kerl wollte ihm seinen einzigen und besten Freund wegnehmen. Yareth riss sich los und donnerte mit seinen kleinen Fäusten wütend auf den Hünen ein. Es war Caladir ein leichtes den Elfenjungen von sich fortzudrücken und mit dem Faêr-Zeichen zu beruhigen.

Indrail umklammerte ihren Sohn, einerseits erleichtert, dass der Eisexorzist nicht seinetwegen gekommen war. Andrerseits bestürzt, dass er den einzigen Freund ihres Sohns mit sich nahm und zu seinesgleichen machen würde. Was das Todesurteil des rothaarigen Jungen bedeuten konnte.

Der Eisexorzist Caladir e'Yander schwang sich in den Sattel und Caleb hob ihn den jungen Razer hoch. Ein Beutel mit den wenigen Habseligkeiten des Jungen wurde ihnen gereicht, am Sattel festgebunden. Der Kämpfer verabschiedete sich von der Elfin mit den Worten: "Es tut mir leid. Aber es war mir eine Freude euch gesund wiedergesehen zu haben, Frau Indrail. Eines Tages wird Yareth alt genug sein und begreifen, warum wir manchmal so handeln müssen, wie es uns das Schicksal vorherbestimmt. Lebt wohl. Und euch, Herr Caleb, sei gedankt, dass ihr auf Vyctoreas Kind aufgepasst habt." Caladir wendete seinen hellbraunen Wallach und ritt aus Rosenwasser hinaus.

Razer drehte sich zu seinem Freund ein letztes Mal herum und winkte ihm. Yareth winkte zurück und vergrub dann weinend sein Gesicht in der Schürze seiner Mutter. Indrail war ihrem Jungen nie böse gewesen, egal was er auch anstellte oder wie unmöglich er sich aufführte. Sie verzieh es ihm, weil sie sich immer noch die Schuld an seinem entstellten Aussehen gab.

Yareth bearbeitete seine Echsenhaut nicht nur mit dem Schnitzmesser, er versuchte in den nächsten Monaten und Jahren die verhasste Schuppenhaut mit Feuer und mit ätzender Säure loszuwerden. Alles brachte nur kurzweiligen Erfolg, hinterließ unschöne Narben und die Haut wuchs noch dunkler und härter wieder nach. Je älter er wurde, umso mehr hasste er sich und entzog sich seiner Umwelt.

An seinem fünfzehnten Geburtstag, Yareth war zu einem großen schlanken Jüngling herangewachsen, schenkte seine Mutter ihm einen über und über mit Blattornamenten bestickten Mantel aus blauen Linnen und ein neues Problem begann, da er kurz davor in die Pubertät gekommen war und nun zum Mann reifte.

Hatten früher die Kinder nicht mit ihm spielen wollen, so wollte auch kein Mädchen mit dem Echsenelf, wie er nun oft gerufen wurde, zu tun haben. Yareth blieb ein Außenseiter, den die meisten Menschen und sogar Andersartige mieden.

Yareth warf seiner Mutter den aufwendig verarbeiteten Mantel vor die Füße und schrie sie an: "Was soll ich damit Mutter? Auch wenn ich wie ein Prinz gekleidet bin, wird mich nie ein Mädchen lieben und kein Mann als seinen Freund haben wollen!"

Indrail verzweifelte an seinem Kummer, doch sie konnte ihrem Sohn nicht helfen. Sie war zu arm, um einen Zauberer bezahlen zu können, falls dieser es je vermochte die Echsenhaut per Magie verschwinden zu lassen.

Einmal war ein Zauberer auf der Suche nach einem neuen königlichen Herrn durch das Dorf Rosenwasser gekommen. Sie hatte ihm ihren Sohn gezeigt, der angeekelt die olivfarbene Schuppenhaut untersucht hatte und dann meinte, er wäre dazu nicht imstande. Vielleicht gäbe es auf Taneidd Erzmagier die mächtig genug waren, um den Vran-Fluch von dem Jungen zu nehmen. Vran-Fluch! Auch Caladir hatte davon gesprochen.

Inzwischen wusste Indrail, dass die Vran ein uraltes Volk von Echsenwesen gewesen waren, die in den östlichen Kristallbergen die Stadt Ban-Lâvael erbaut hatten. Doch vor vielen hunderten von Jahren hatten die Aensidhe dieses Volk ausgelöscht und eine der schönsten Städte der Nordlande auf den Vran-Ruinen errichtet. Doch seit dem die Elfen von den Menschen unterjocht wurden, verkam Ban-Lâvael erneut zu einer verlassenen Stadt, die immer weiter zerfiel.

Einige Tage nach seinem fünfzehnten Geburtstag entschloss Yareth aus Rosenwasser fortzugehen. Das Dorf mit dem wundervollen Namen war ihm nie eine Heimat gewesen. Er holte den edlen Mantel hervor, den ihm seine Mutter gefertigt hatte und zog seine besten Stiefel über seine wollenen Hosen. Ein schlichtes Lederband an der Stirn bändigte seine hellblonden langen Haare. Yareth warf sich den Köcher mit einer Handvoll Pfeilen und den selbstgefertigten Langbogen über die Schultern und verließ die kleine Hütte, die er mit seiner Mutter bewohnte.

Indrail hängte einige Kleidungsstücke auf eine Leine, die sie zuvor im Fluss gewaschen hatte, sie bemerkte den traurigen Blick ihres Sohnes nicht, der mit schweren Schritten vom Hof ging.

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