Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe

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In einer fernen Welt, wo Götter, Elfen, Zwerge und Menschen einigermassen friedlich zusammenleben, wächst eine neue Gefahr hinein: Ungeheuer aller Art, die nach dem Leben gieren, das um sie gedeiht. Um diese Monster zu besiegen wurde die Bruderschaft der Eiswölfe erschaffen. Dies ist die Geschichte der Anfänge und ihres größten Helden, dem mutierten Eiswolf Razer von Ravenna.

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Die Kinder des Dorfes machten sich schon sehr früh über den sonderbaren Jungen lustig, als er laufen konnte und mit ihnen am Dorfleben teilnahm.

Eines Sommertages spielten die Vier- bis Zehnjährigen Kinder der Menschen, Elfen und wenigen Zwergen am flachen Ufer und begannen den abseitssitzenden Yareth zu hänseln. Yareth saß in seiner langen unpassenden Kleidung auf einem Stein, sein hellblondes Haar fiel ihm in seidigen Wellen über die Schultern den schlaksigen Rücken hinab und er blickte sehnsüchtig zu den nackten Mädchen und Jungen, die im Grenzfluss Glann planschten. Zu gerne hätte er mit ihnen im Wasser herumgetollt.

Hogan, einer der ältesten und größten unter den anwesenden Kinder kam mit einer Handvoll seiner engsten Freund zu Yareth gelaufen. "Warum bist du immer so komisch angezogen, Elf?" fragte der große Junge und deutete auf den sonnengebräunten schlaksigen halbnackten Elfenjungen an seiner Seite. "Gondyr meint, das sei keine Elfentradition."

"Meine Mutter erlaubt es mir nicht", gestand Yareth trotzig.

Die anderen Kinder lachten verächtlich. "Los, zieh mal dieses Zeug aus und komm mit ins Wasser!" forderte Hogan und riss an seinem Hemd herum.

Yareth rutschte vom Stein und versuchte die zerrende Hand abzuschütteln. "Lass mich in Ruhe!" schrie er auf und gab dem größeren Menschenjunge einen ungelenken Boxhieb in den Bauch.

"He", knurrte Hogan und zog noch heftiger am Hemd, "was hast du zu verstecken?" Die Verschnürung des Oberteils riss und offenbarte einen winzigen Einblick auf dunkle Haut. Das stachelte Hogan und die anderen erst recht an und sie begannen den kleinen zappelnden Elfenjungen auszuziehen. Die Handschuhe flogen, wie die Schuhe im weiten Bogen davon und das Hemd wurde ihm regelrecht zerfetzt.

Als die olivgrüne schuppige Haut zu Tage kam, ließen die Kinder verwundert den Jungen in ihrer Mitte los. Yareth kauerte im Gras und zum ersten Mal kullerten ihm Tränen aus den Augen, als er sich den angewiderten Blicken seiner Spielkameraden stellen musste.

"Was bist du denn für ein Monster?" kommentierte Hogan.

"Er muss ein Wechselbalg sein", meinte Gondyr, der braunhaarige Elfenjunge von sieben Jahren. "Den haben sie seiner Mutter in die Wiege gelegt und niemand wollte ihn anschließend töten."

Verlegen lachten die sechs Kinder und zogen die Aufmerksamkeit der anderen auf sich. Allmählich kamen alle herbei und starrten Yareth mit unterschiedlichen Gefühlen an, doch die meisten Blicke waren voller Ekel über seine olivfarbene Echsenhaut. Schließlich wurden aus unsicheren Beschimpfungen zaghafte Tritte.

Yareths Zorn ließ ihn wild um sich schlagen und er begann zu schreien. Hogan, Gondyr und zwei weitere tapfere größere Jungen droschen bald mit abgebrochenen Ästen auf ihn ein.

Indrail kam eiligst zum Ufer gerannt, als sie die hohen Schreie ihres Jungen hörte und kämpfte sich durch den Ring von anfeuernden Kindern. Sie zerrte Hogan zur Seite und packte Gondyr. "Ihr solltet euch was schämen!" rief Indrail und stellte sich schützend über ihren Sohn. "Er hat euch nie etwas getan und nur weil er etwas anders aussieht, müsst ihr ihn nicht schlagen."

"Wir wollen keinen Wechselbalg unter uns haben!" brüllte Gondyr trotzig zurück und donnerte seinen Ast auf den Boden, dass dieser zerbrach.

"Yareth ist kein Wechselbalg, er ist ein ganz normaler Elf!" fauchte Indrail zurück.

Die Kinder blickten aufmüpfig zu ihr hinüber und zogen sich wieder zum Ufer zurück. "Der ist nicht normal", flüsterte Hogan seinem Freund zu, "der ist eine Kröte." Gondyr und einige anderen lachten und rannten davon.

Indrail hob das zerrissene Hemd auf und legte es ihrem wimmernden Sohn um den entblößten Oberkörper. Dann trug sie ihn zurück zu ihrem kleinen Haus, das sie inzwischen mit ihm alleine bewohnte.

Seit diesem Tag behandelten die Kinder ihn wie einen Aussätzigen, riefen ihm allerlei Schimpfwörter und Reime nach und Yareth fand fortan keine Freunde mehr. Auch von den Erwachsenen wurde er auf Abstand gehalten und seine Mutter erfuhr abweisende Blicke, da sie die sonderbare Verkrüppelung ihres Kindes den meisten Dorfbewohnern so lange verheimlicht hatte.

Bald darauf kam in dieses Dorf eine hochschwangere zierliche Frau mit leuchtendroten Haaren. Sie war ein recht hübsches Ding, verstand sich auf Heilung und Magie, denn sie war eine Zauberin und hieß Vyctorea. Der Bruder ihres Kindsvater lebte hier und sie wollte bei ihrer Niederkunft eine Bleibe habe. Die Geburt dauerte fast einen ganzen Tag und erschöpfte sowohl die Gebärende, als auch ihre vier Helferinnen, unter ihnen war Indrail. Doch der Junge, den sie auf die Welt brachte, war kräftig und gesund. Er hatte das rötliche Haar seiner Mutter und bekam den Namen Razer.

Yareth war inzwischen neun Jahre alt. Die Hasstriaden der anderen Kinder hatten ihn zu einem verstockten, einsamen, jähzornigen Jungen werden lassen, der seine schuppige Haut nicht mehr vor den anderen versteckte, da sie ja nun von seiner Entstellung wussten.

In der Schule war es so schlimm geworden, dass Indrail ihren Sohn zu Hause unterrichtete. Oft saß der fünfjährige Razer neben seinem großen Freund und versuchte sich im Buchstaben schreiben. Razers Mutter Vyctorea hatte ihn kurz nach der Geburt bereits wieder verlassen und in der Obhut des Onkels gelassen, seitdem kümmerte sich Indrail mit um den kräftigen Jungen mit den roten Haaren.

Jeden Tag verbrachten die beiden Jungen zusammen, denn als Sohn einer Zauberin war auch Razer zu einem Außenseiter gestempelt worden.

Nach dem Unterricht schickte Indrail die beiden Jungen in den Wald, es war Spätsommer und die Beeren an den Sträuchern wurden reif. Sie gab ihnen einen Holzeimer mit, den sie mit den Früchten füllen sollten.

Diesmal steckte Yareth ein kleines Messer ein, das er am Vortag bei einem Nachbar in einem Berg voll Unrat entdeckt und mitgenommen hatte. Er hatte es gesäubert und die halbe Nacht damit zugebracht, es mit einem alten Schleifstein zu schärfen.

Die beiden unterschiedlichen Jungen, die sich durch ihr Schicksal doch wieder näher waren als Brüder, schlugen sich lachend in die Büsche. Aßen mehr von den Beeren, als sie im Eimer landeten und schließlich zog Yareth den jüngeren bei einem sprudelnden Bach zur Seite. Der Elf holte das Messer hervor und zeigte es Razer.

"Wo hast du das her?" wollte der rothaarige Junge wissen und griff danach.

"Pass auf, Razer. Ich habe es geschärft", warnte Yareth. "Der alte Belga hat es fortgeworfen."

"Bitte lass es mich auch mal ansehen?" bettelte der kleine Razer und der Elfenjunge reichte ihm vorsichtig die kleine Waffe. Es war ein Schnitzmesser, das in der Gesamtlänge nur eine Hand lang war, aber für die beiden Knaben war das Abenteuer pur. Razer prüfte die Schärfe vorsichtig mit dem Daumennagel und grinste über beide Ohren hinweg. "Das ist ja verdammt scharf!"

"Schneid dich nicht und gib es mir wieder", mahnte Yareth und holte sich sein gefährliches Spielzeug zurück. "Wir können uns damit Pfeile und einen Bogen anfertigen."

"Und du kannst dich damit gegen Hogan verteidigen, wenn er dir wieder mal auflauert und dich verprügeln will", schlug Razer vor.

Plötzlich setzte sich Yareth die leicht gebogene Klinge an den schuppigen Unterarm und schabte damit nach unten. Die obere Schicht der olivgrünen Echsenhaut löste sich unter dem scharfen Grat des Messers. Doch dann drückte Yareth zu fest und schnitt sich in den Arm, so dass es blutete.

"Was machst du denn da, Yar!" schrie Razer entsetzt auf und versuchte seinem Freund das Messer aus der Hand zu winden, der es an einer anderen Stelle erneut angesetzt hatte.

"Lass mich, Razer! Sieh doch, es funktioniert, ich kann die Schuppen abschaben!" Der Elf versuchte den rothaarigen Jungen wegzudrücken.

Selbst als sich beide an der scharfen Klinge verletzten, versuchte Razer weiterhin an das Messer heranzukommen. "Bitte lass das, Yar. Du schneidest dich doch nur", bettelte der Kleine und zerrte mit aller Kraft am Handgelenk des Freundes. "Mich schreckt deine Haut nicht."

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