Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe
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Die hübsche Heilerin warf Dermund einen verächtlichen Blick aus grünbraunen Augen hinterher, als der blasse zauberkundige Kollege das Zimmer eilends verließ. Vergrab dich weiter in deine Bücher, dachte Alisan und beugte sich fürsorglich über die jammernde Elfin. Mit warmen Händen tastete sie über den bis auf ein Unterhemdchen entkleideten dickbäuchigen Körper und befahl den beiden Dienerinnen, die ebenfalls zurück geblieben waren, alles Notwendige für eine Geburt herzurichten.
"Rettet mein Kind", wimmerte Indrail und krallte ihre noch blutigen Hände gegen den schmerzenden Bauch. Als eine Geburtswehe ihren Leib durchzog, schrie sie auf.
"Erst heile ich eure schlimmsten Wunden, meine Dame", entgegnete Alisan und nahm sich bereits der gebrochenen Hand an. Sanft strömte Magie aus ihren Händen und drang in das verkrümmte Gelenk ein. Knochen und Sehnen richteten sich, waren aber noch sehr instabil. Eine Dienerin musste aus mehreren Kräutern einen Sud anrühren, während die andere heißes Wasser und saubere Tücher bereit legte und die Heilerin selbst das Handgelenk verband. Sie gab der Elfin einen schmerzlindernden Tee zu trinken und zählte die Abschnitte zwischen den Wehen, die immer kürzer wurden.
Eine Stunde später lag ein rosiger Junge in eine Decke gewickelt neben seiner Mutter, die erschöpft dahindämmerte. Die Wunden vom Treppensturz waren gesalbt und verbunden und eine Dienerin saß am Bett und gab der Elfin alle paar Minuten einen Schluck von einem starken Kräutertee zu trinken.
"Ihr habe das Kind gesehen, Frau Alisan", flüsterte die Magd, die bei der Geburt dabei gewesen war. "Kann das der Sturz verursacht haben?"
Die Heilerin schüttelte den Kopf und schloss die Tür hinter sich. "Die Verkrüppelung des Jungen ist magischer Natur. Ein Fluch lastet auf dem Samen des Herzogs, das weiß hier doch jeder im Schloss."
Denn bisher hatten all die Bettgefährtinnen Rodericks nur gesunde Töchter auf die Welt gebracht, wenn es ein Junge war, kam er entweder tot zur Welt oder als schwachsinniges, verunstaltetes Wesen, das man alsbald nach der Geburt aus Furcht vor Unheil tötete. Doch dieses Kind war anders, lag es diesmal an der reinblütigen Elfin?
"Beobachtet die Mutter gut, wenn sie ihr ungestaltetes Kind ablehnt, ereilt der Junge wohl das gleiche Schicksal, wie die anderen drei Wechselbälger. Sagt mir Bescheid, damit ich dem Kind dann ein schnellwirkendes Gift verabreichen kann." Alisan verließ wieder die Burg.
Indrail strich durch die weißblonden Löckchen ihres Sohnes und strahlendblaue Babyaugen blickten sie an. Er hatte ein elfenschlankes, wunderhübsches Gesichtchen. Vorsichtig langsam wickelte sie das Kind aus der Decke. Sie hatte bereits einen Blick auf ihr Neugeborenes werfen können, trotzdem erschrak sie erneut, als sie die Verkrüppelung betrachtete. Es begann bereits am linken Ohr und zog sich über Brust, Arm, Hüfte und bis zu den Zehen des linken Fußes hinab. Eine olivgrüne schuppige Haut bedeckte die gesamte linke Seite und bildete in der Mitte eine geschwungene Linie die die makellose rechte Seite von der entstellten abtrennte. Indrail wagte nicht über die verunstaltete Haut zu streicheln, die nicht nur wie eine Echsenhaut aussah, sondern sich auch so anfühlte. Stattdessen liebkoste sie die helle samtweiche rechte Seite und versank in den vollkommenen blauen Augen ihres kleinen Jungen. Die Elfin drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und legte die Decke wieder um ihn.
Zwei Tage nach der Geburt ritt Herzog Roderick mit seiner Jagdgesellschaft zurück nach Aedd-Castros. An seiner Seite schritt ein finster blickender Recke mit langem farblosem Haar wie Asche, in dunkler Rüstung und einem auffälligen Silberschwert auf dem Rücken. Ein Gast und, wie sich alsbald herausstellte, ein Lebensretter des kleinstämmigen Herzogs.
Denn am Nachmittag vor zwei Tagen, zur selben Zeit als Indrail durch die Burgkorridore eilte, wurde die zwanzigköpfige Gesellschaft von vier Wyverne angegriffen, wobei eine rote Königin darunter war. Ein Glück, dass sich eben dieser Recke auf der Jagd nach den hungrigen Drachentieren befand und die Wyverne-Königin erlegen konnte, bevor diese den Herzog auffraß. Es stellte sich heraus, dass der gewandte, katzenäugige Kämpfer mit dem Silberschwert ein Eisexorzist war, der sich bestens auf das Töten von Ungeheuern verstand. Zum Dank forderte der Eisexorzist vom Herzog einen sonderbaren Lohn: das was er zu Hause vorzufinden hoffte, aber nicht so erwarten würde.
Ein Bankett wurde angesetzt und als Roderick erfuhr, dass Indrail ihm einen Sohn geboren hatte, eilte der bärtige Herzog schnell zur Mutter, um sich das Kind anzusehen. Seit vielen Jahren schon wünschte sich Roderick einen männlichen Thronfolger, aber bisher scheiterten alle Versuche in Tot- und Missgeburten.
Der Mann hob freudig den Jungen auf seine Arme, als er das blondflaumige Köpfchen mit den strahlenden Augen sah. Doch dann bemerkte Roderick den schuppigen Hautansatz am linken Ohr und wickelte das Baby aus der Decke. Vor Schreck und Ekel ließ der Herzog das Baby fallen und rannte enttäuscht aus dem Zimmer. Wie gut, dass Indrail daneben stand und den Jungen rechtzeitig auffangen konnte, bevor sein zarter Körper auf dem harten Steinboden fiel.
Sie liebte das Kind und konnte bereits ohne Scheu über die linke Seite streicheln, auch wenn sie es bisher absichtlich vermied. Traurig blickte sie dem Herzog nach, lächelte aber mütterlich, als das Baby mit seinen Händchen nach ihrem Finger griff.
Kurze Zeit später saß Roderick mit wütender Miene am Banketttische und schenkte seinem sittsamen Hofstaat nur wenig Beachtung.
Der Eisexorzist, sein Name war übrigens Caladir e'Yander, legte den abgenagten Knochen auf den Silberteller und spülte mit dem Rotwein aus seinem Kelch nach. Als Ehrengast hatte er neben dem Herzog zu seiner Linken Platz nehmen dürfen. Schließlich beugte er sich zu dem kleinen Mann herüber und meinte: "Verzeiht, edler Herzog, aber hat euch etwas Unerwartetes die gute Laune verdorben?" Und damit erinnerte Caladir den Regenten an sein gegebenes Versprechen.
Roderick blickte auf. Erinnerte sich an den Moment, als er starr vor Angst beinahe als Mahl für eine Wyverne geendet wäre. Sorglos hatte er in diesem Augenblick dem Eisexorzisten alles versprochen. Und so kam es zu der eigenartigen Übereinkunft, ihm das zu geben, was er hoffte Zuhause vorzufinden, aber nicht so erwartet hatte! Er hatte auf einen gesunden Jungen gehofft, doch die Vorsehung hatte ihm erneut eine Missgeburt in die Wiege gelegt. Sollte ruhig der Eiswolf diesen Wechselbalg mitnehmen, so musste Roderick das Baby schon nicht töten lassen.
Wie auf ein Stichwort trat in diesem Augenblick die Elfin Indrail in den Festsaal und an die Feiernden heran. Sie trug ein schweres, dunkelgrünes Kleid und hatte die blonden Haare in ein goldglitzerndes Haarnetz geflochten. In ihren Armen trug sie ihr Kind, sorgsam in eine blau-weißbestickte Decke gewickelt. Die Elfin wusste, dass jeder hier in der Burg ihr Baby verachtete und wollte daher das Neugeborene nicht alleine lassen. Sie hatte von der sonderbaren Belohnung gehört, die der furchteinflößende Eisexorzist verlangte und wollte sich den Kämpfer ansehen, dem Roderick ihr Kind versprochen hatte.
Caladir erhob sich und neigte ehrenvoll das Haupt vor der elfischen Dame. "Es ist mir eine Ehre eure Bekanntschaft zu machen, edle Dame Indrail", sprach sie der Mann mit dunklem Bass an.
Das lange aschfarbene Haar war am Hinterkopf zusammengebunden und zwei auffallend tiefe Narben zerteilten seine linke Augenbraue und das leicht spitze Kinn. Er war glattrasiert und seine durchscheinend helle Haut wies unzählige feine Narben aber kaum Altersfalten auf, trotzdem schätzte Indrail ihn älter, als er aussehen mochte. "Ihr habt meinem Herrn das Leben gerettet, dafür bin ich euch dankbar", erwiderte die Elfin in der Gemeinsprache. "Wie ich erfuhr, ist dabei mein neugeborener Sohn zum Gegenstand der Entlohnung geworden?" Sie hielt ihm mit ernstem Gesicht das Kind entgegen.
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