Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe

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In einer fernen Welt, wo Götter, Elfen, Zwerge und Menschen einigermassen friedlich zusammenleben, wächst eine neue Gefahr hinein: Ungeheuer aller Art, die nach dem Leben gieren, das um sie gedeiht. Um diese Monster zu besiegen wurde die Bruderschaft der Eiswölfe erschaffen. Dies ist die Geschichte der Anfänge und ihres größten Helden, dem mutierten Eiswolf Razer von Ravenna.

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Der Eiswolf blickte kurz auf das hübsche Elfengesichtchen und wehrte mit einer Hand ab. "Edle Dame, nichts liegt mir ferner, als einer Mutter das Kind zu rauben, das sie mit ganzem Herzen liebt."

Indrail blickte hinauf zu den sonderbaren Augen, deren Pupillen wegen der von Fackelschein und Öllampen erhellten Halle zu schwarzen Seen geworden waren und fast völlig die weiße Iris bedeckten. Sie konnte keinerlei Gefühl aus dem narbigen Gesicht des Hünen ablesen. Aber auch sie vom Volk der Elfen konnte ihre Emotionen hinter höflichen nichtssagenden Gesten verstecken. "Wie könnte eine Mutter ihr Kind nicht lieben, dass sie neun Monate unter ihrem Herzen getragen und unter Schmerzen geboren hat? Sicher findet sich eine andere Belohnung, die das tapfere Herz unseres Gastes erfreuen wird."

Der Herzog, bereits ein wenig angetrunken, erhob sich und stellte sich zwischen die beiden. "Ich habe dem Eiswolf mein Wort gegeben und er soll das Balg... äh den Jungen ruhig mit sich nehmen. Soll er aus ihm einen Eisexorzisten machen, das geschieht doch mit den Kindern, die das Schicksal prophetisch geküsst hat. Oder nicht, Herr Caladir?"

Leise und zögerlich drang ein "Ja" über die schmalen Lippen des großen Kämpfers. "Aber es kommt mir sehr ungelegen, ein noch so junges Kind der Mutter zu entreißen. Bitte, ehrenwerter Herzog Roderick", lenkte Caladir beschwichtigend ein, als er bemerkte wie Indrail das Baby fester an sich drückte, "ich will mich des Jungen annehmen, wenn er sechs Jahre alt geworden ist."

"Ach", brummte Roderick, "dann soll es eben so geschehen, wie ihr es wünscht, Herr Exorzist." Er setzte sich beleidigt zurück auf seinen Platz und verlangte, dass ihm der Goldpokal mit Wein gefüllt wurde. Schnell eilte ein Diener mit einer Karaffe herbei, um seinem Wunsch zu entsprechen.

Indrail und Caladir sahen sich noch einige Herzschläge lang in die Augen. Niemand, der die beiden beobachtete, konnte erkennen, was in diesen sonderbaren Wesen vorgehen mochte. Dann wandte sich die Elfin abrupt ab und verließ die Festhalle wieder. Der Eisexorzist setzte sich auf seinen Platz zurück und genoss das Bankett nun mit grüblerischer Zurückhaltung.

Bevor die zaghafte Hand gegen die Holztür klopfen konnte, war Caladir aufgesprungen und hatte die Tür aufgerissen. Vor ihm stand die schlanke Elfin Indrail, die ihm trotz ihrer Größe, nur bis an die Schulter reichte. Deutlich erkannte der Eiswolf sie und ließ sie ein.

"Was führt euch zu dieser späten Nachtstunde noch zu mir, Frau Indrail?" fragte Caladir und entzündete eine Kerze auf einem Tisch und bot ihr einen Stuhl an. "Sollte das Baby nicht längst in seiner Wiege ruhen?"

"Ich gab ihm den Namen Yareth", entgegnete die Elfin und setzte sich, das Kind legte sie auf den Tisch. Sie begann die Decke zu öffnen und zeigte dem Mann den entstellten Neugeborenen.

Caladir betrachtete den winzigen Elfenknaben. Wäre nicht die gesamte linke Seite mit dieser dunklen Echsenhaut überzogen worden, Yareth wäre ein wunderhübscher Säugling. Sanft berührte der narbige Hüne diese Verkrüppelung und das Wolfsmedaillon auf seiner Brust vibrierte leicht.

"Der Herzog ist verflucht", gestand Indrail, als sie seine Verwunderung bemerkte, "vielleicht ist es auch meine Schuld. Werdet ihr mir helfen?" Sie holte einen Geldbeutel aus ihrem weiten Gewand und legte ihn auf den Tisch zwischen Kerze und Baby.

"Er sieht halb wie ein Vran aus, aber das Echsenvolk ist vernichtet. Von so einem Fluch habe ich nie gehört. Wie könnte ich euch helfen?"

"Ihr müsst uns beide von hier fortbringen, bitte Herr Exorzist! Sie werden den Jungen sonst töten", drängte die Elfin. "Sagt dem Herzog, ihr habt es euch anders überlegt, ihr wollt den Knaben sofort mitnehmen und die Mutter gleich mit, damit sie sich weiter um ihn kümmern kann."

"Herzog Roderick wird euch nicht gehen lassen, Frau Indrail. Männer wie er geben ihre Trophäen nie mehr aus der Hand." Damit sprach der Kämpfer eine grausame Wahrheit mit dunkler Stimme aus.

"Dann flieht mit mir noch heute Nacht aus Aedd-Castros heraus!" Verzweiflung bebte mit in ihrer Bettelei, als sie vor dem Hünen auf die Knie fiel.

Verlegen zog er die Elfin auf die Beine. Überlegte stumm einige zitternde Augenblicke lang. "Könnt ihr euch in einer Stunde reisefertig in die Pferdeställe schleichen? Niemand darf uns sehen. Wenn ich mich schon wie ein Dieb vom Castrosischen Hof schleichen muss, so will ich nicht auch noch in einen Kampf hineingeraten."

Indrail nickte und griff sich ihr Baby, das zwar wach war, aber nicht zu weinen anfing. Seit Yareth auf der Welt war, hatte er nicht ein einziges Mal geweint. "In einer Stunde, ja!" Sie eilte hinaus.

Der Eisexorzist zog sich seine Rüstung über, schulterte seine wenige Habe und verließ sein Gastzimmer in der Burg. An den schnarchenden Wachposten kam er ungesehen vorbei und fand sich bald bei der Box seines dunkelbraunen Pferdes wieder. In der Ecke kauerte die Elfin in gedeckten grünen Kleidern gekleidet, das Baby mit einem Tuch an die Brust gebunden. Caladir warf den Sattel auf den Rücken der Stute und schnallte ihn fest. Bevor er das Tier hinausführte, überlegte er kurz, ob er für die Elfin ein zweites Pferd satteln sollte. Verwarf den Gedanken aber, denn dann wäre er wahrlich zum Dieb geworden. Er hob die Frau auf sein Pferd und führte beide quer über den Hof zum Burgtor.

Müde rieb sich der eine Wachmann die Augen, als er den Eisexorzist herankommen sah und stieß seinem schlafenden Kollegen den Ellenbogen in die Brust. "He Mann, was tut ihr da zu dieser späten Nachtstunde?"

"Der Morgen graut bereits", brummte Caladir vernehmlich, "ich wollte mich wieder früh auf den Weg machen. Es gibt anderorts auch dringend Ungeheuer zu erlegen."

"Ah, der Herr Exorzist ist es", erkannte der Wachposten den Reiter. "Wen habt ihr da bei euch?" Pflichtbewusst stellten sich die beiden Soldaten ihm in den Weg.

"Ich habe die Burg alleine verlassen", raunte Caladir und seine Tieraugen leuchteten kurz weiß auf, als er mit der freien rechten Hand das Faêr-Zeichen wob, um die Wachmänner zu manipulieren.

"Dann viel Glück bei der Monsterjagd, Herr Exorzist", wünschten die Soldaten, nachdem sie dem narbigen bleichen Hünen das Burgtor geöffnet hatten.

Draußen schwang sich Caladir hinter die Elfin in den Sattel und nahm den direkten Weg aus Castros Hauptstadt. "Wo soll ich euch hinbringen, Frau Indrail?"

"Wenn es euch keine zu großen Umstände macht, Herr Caladir", wandte die Elfin ein, "dann bringt mich zu einem unbedeutenden Fischerdorf in Doriath."

"Ihr habt Glück, meine Dame, das liegt auf meinem Weg", antwortete der Eiswolf und ließ seine Stute in leichten Galopp fallen.

Eine Woche war die Elfin Indrail mit dem Eisexorzist Caladir unterwegs gewesen. Dann setzte er sie in einem kleinen Dorf, namens Rosenwasser, am Glann ab und ritt seiner Wege. Er hatte ihr versprochen, dass er ihren Jungen verschonen und nicht einfordern würde. Bevor er davonritt, reichte Caladir ihr den Geldbeutel, den sie ihm in Castros gegeben hatte und entnahm ihm nur eine einzige Münze für seine Dienste. "Ihr braucht das Geld dringender als ich, passt mir auf Yareth auf, er ist ein stiller lieber Junge."

"Ihr seid ein Ehrenmann, Herr Caladir und viele der grausamen Gerüchte über die Eiswölfe strafen euch Lügen."

Indrail wurde etwas argwöhnisch aber freundlich in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Sie kam bei dem Elfenpaar Gavril und Sayaenn unter. Und verdiente etwas Geld mit dem Anfertigen von Kleidung.

So vergingen die ersten vier Jahre und Yareth wuchs zu einem quirligen, wortkargen Elfenjungen heran. Seine Mutter achtete immer darauf, dass seine linke verunstaltete Seite mit Kleidung bedeckt war. Er musste selbst im heißen Sommer Handschuhe und hochgeschlossene, langärmlige Hemden und lange Hosen tragen.

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