Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe

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In einer fernen Welt, wo Götter, Elfen, Zwerge und Menschen einigermassen friedlich zusammenleben, wächst eine neue Gefahr hinein: Ungeheuer aller Art, die nach dem Leben gieren, das um sie gedeiht. Um diese Monster zu besiegen wurde die Bruderschaft der Eiswölfe erschaffen. Dies ist die Geschichte der Anfänge und ihres größten Helden, dem mutierten Eiswolf Razer von Ravenna.

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"Bitte verzeih mir Mutter", murmelte Yareth zu sich selbst, "ohne mich wird dein Leben einfacher. Dann findest du sicher auch wieder einen Mann."

Für den jungen Elf war das Leben auf dem Lande eine Tortur, niemand wollte ihn wegen seines Aussehens in die Lehre nehmen - er würde also nie einen Beruf erlernen und sich und seine Mutter versorgen können. In die größeren Städte, wie Aedd-Weihmar traute er sich erst gar nicht, da er gehört hatte, dass dort die Andersartigen in erbärmlichen Zuständen in Ghettos hausten und ausgenutzt wurden. Sein bisher kurzes Leben war immer nur auf die kleine Siedlung am Glann beschränkt gewesen. Es war einerlei, wohin er ging, mit seiner Schuppenhaut wäre er überall ein Außenseiter. Daher verfolgte er einen ganz anderen Plan.

Um seinen Entschluss mehr Wirkkraft zu geben, beschleunigte er sein Tempo und rannte auf einsamen Pfaden zu den Wäldern, die sich im Süden dem Fischerdorf Rosenwasser anschlossen. Er folgte eine Zeitlang einem ausgetretenen Wildschweinpfad und verlor sich schließlich in den Weiten des Mischwäldchens. Er kämpfte sich durchs überwucherte Dickicht, riss sich den edlen blauen Mantel an Dornen und Ästen auf. Und als gegen Abend auch noch leichter Nieselregen einsetzte, stand er kurz davor wieder umzukehren.

Die Regentropfen netzten sein schmales Gesicht und mischten sich mit den Tränen. Eine innere Leere hielt ihn gefangen und verhinderte, dass er müde wurde. Er stolperte über Baumwurzeln. Schrak auf, als ein großer Hirsch aufgescheucht durch das morsche Holz brach und verlor vollends die Orientierung. Dämmerlicht nahm ihm die Sicht und schließlich brach die Nacht herein.

Die Wesen der Dunkelheit erwachten. Ihre tiefen Schreie und ihr unsichtbares Rascheln durch das Laub ließen Yareth endlich anhalten. Erschöpft lehnte er sich an einen der Baumriesen, sog die kühl gewordene Luft in die Lungen und wischte sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Die Beine zitterten ihm, da er den halben Tag nur gerannt und sich durchs Dickicht gekämpft hatte. Jetzt merkte er seine Müdigkeit und Hunger. Doch ein nahes Brüllen von einem großen, unbekannten Raubtier ließ ihn die Hand vom Proviantbeutel nehmen und sich stattdessen auf einem hohen Baum in Sicherheit bringen. Oft griff er in der Dunkelheit daneben und rutschte auf dem nassen Geäst aus, konnte sich aber immer noch im letzten Augenblick irgendwo festklammern. So erreichte er nach einiger Zeit einen der oberen Äste, der noch dick genug war, um sein mageres Gewicht zu tragen.

Yareth fror, saß unbequem in einer Astgabel fest und der Köcher drückte ihm in den Rücken. Mit Mühe und Not kramte er seinen Beutel hervor und aß einen Apfel. Die Erschöpfung und Verzweiflung waren zu groß, um ihn mehr essen zu lassen. Doch Schlaf fand er in seiner Situation erst recht keinen. Wut stieg in ihm hoch, verzweifelter Zorn und erhöhte noch sein Zittern. Mühsam versuchte er die Beine an den Leib zu schlagen, sich in die relativ trockene Astkuhle zu setzen und verlor unerwartet den Halt.

Er kippte von seinem Platz, griff mit den Händen nach Ästen, die jedoch brachen. Der Elf fiel durch das Laub. Ein Wirrwarr aus Zweigen zerbrach unter seinem Gewicht und er schlug hart mit dem Rücken auf einem Stein auf, rutschte am nassen Efeu daran herunter und blieb schließlich am Waldboden verletzt liegen. Der Schmerz in seinen gebrochenen Rippen überwältigte den Jüngling und ihn überkam eine Ohnmacht.

Das schmerzvolle Stechen holte Yareth in das Diesseits zurück. Verkrümmt, durchnässt und verfroren lag er auf dem moosüberwucherten Boden. Jedes Einatmen wurde zur Qual, da zwei gesplitterte Rippenknochen drohten die Lungenflügel zu durchdringen, wenn er sich zu sehr bewegte. So blieb er reglos liegen und versuchte so flach wie möglich zu atmen.

Der Regen hatte aufgehört, vereinzelt hörte der Elf dicke Tropfen von den Blättern fallen. Er öffnete die hellblauen Augen und konnte über sich deutlich das Geäst des Baumes erkennen, von dem er gefallen war. Ein warmes gelbes Licht umhüllte ihn, er blickte zur Seite und ein von Efeu und Moos überwucherter schwarzer Obelisk ragte an seiner Seite hinauf. Verwitterte fremde Zeichen und Symbole lugten an den freien Stellen hervor, deutlich zu erkennen, da das seltsame Licht tiefe Schattenfurchen hinein brannte.

War es bereits wieder helllichter Tag und das das Licht der Sonne? Doch da drang die finstere Nacht wieder heran, umschloss das gleißende Schimmern, das sich aufgebracht über den verletzten Elf legte. Yareth spürte eine Berührung, wie von warmen Wind und stöhnte auf. Dann schmolz die Helligkeit zu einer zweifarbigen Gestalt zusammen: die linke Seite war olivgrün und schuppig, die rechte von makelloser rosigen Haut bedeckt. Yareth sah auf sein nacktes Ebenbild. Nur die Augen waren von einer lichtlosen Schwärze.

Schmerz! Du leidest, Yareth! Ein Flüstern in seinem Kopf. Der nackte Zwilling, der sich über ihn gebeugt hatte und neugierig betrachtete, schien zu ihm zu sprechen.

"Wer ... bist ... du?" fragte Yareth leise.

Ich bin ... Vergessen. Ich war einmal ein Gott. Wer ist Yareth? Das Wesen drehte nur neugierig den Kopf, die Lippen bewegten sich nicht.

"Ich bin ein verfluchter Aensidhe", antwortete Yareth und stöhnte schmerzvoll auf, als die gebrochenen Rippen ins Muskelfleisch stachen. "Erlöse mich bitte von meinem Leid. Töte mich."

Leid ? Yareths nacktes Ebenbild streckte die Hand nach ihm aus, berührte ihn an der Brust, entlockte ihm einen weiteren Schmerzensschrei. Warum willst du sterben? Du bist so jung, kräftig und wunderschön.

Yareth lachte auf und bereute es sofort wieder. Ächzend versuchte der Elf sich etwas zur Seite zu drehen, um die Spannung von seinem durchgebogenen Kreuz und dem Brustkorb zu nehmen. Er hustete Blut.

Die Hand des namenlosen Gottes schob sich auf die Stirn des Elfen, von ihr ging eine einnehmende Wärme aus. Er drang in Yareths Bewusstsein, saugte ihm die Antworten aus seinen Erinnerungen und Erfahrungen. Yareth wimmerte hilflos unter ihm. Wehrlos und gebrochen ließ er das Suchen des Gottes in seinem verzweifelten Inneren zu. Hoffte auf baldige Erlösung.

Irgendwann wurde die Hand fortgezogen, das Wesen erhob sich. Mit tränennassen Augen blickte Yareth nach einer Weile auf eine andere Gestalt, der Gott hatte sein Aussehen erneut verändert. Nun schaute ein Mischwesen - halb Mann, halb Adler - auf ihn herab. Der Kopf und die Arme waren von einem riesigen Adler mit hellbraunen Federn bedeckt, die auch den breiten Rücken hinab liefen und in einem Federkeilschwanz endeten. Die mächtige Brust, das große Gemächt und die kräftigen Beine waren haarlos und er trug keinerlei Kleidung. So ein Gottwesen hatte der Elf noch nirgendwo gesehen.

"Du empfindest deinen Echsenanteil als abstoßend", krächzte der unbekannte Gott in der Elfensprache, denn Yareth konnte ihn gut verstehen. "Du bist fortgelaufen, um den Tod zu suchen. Und hier auf meinem vergessenen Schrein gelandet. Dein Blut und dein Schmerz haben mich geweckt. Ich erfülle dir deinen Wunsch Aensidhe!"

Yareth wimmerte auf. Plötzlich nicht mehr ganz so mutig, im Angesicht seines nahen Todes. Wollte er sein Leben wirklich jetzt schon beendet? Nur wegen seiner Hässlichkeit? "Bitte, warte", entgegnete der Elf zweifelnd.

Der Adlerkopf drehte sich, das eine gelbrote Auge fixierte ihn neugierig. "Keine Angst, Yareth. Ich werde dir eine ganz neue Existenz schenken."

Der Adlermann beugte sich bedrohlich herab, der scharfe Schnabel öffnete sich. Der junge Elf wehrte den namenlosen Gott mit seinen Händen ab, hatte ihm aber nur wenig an Gegenwehr zu bieten. "Ich werde dein Blut trinken und in diese Welt zurückkehren", krächzte der Adlerkopf und der Schnabel näherte sich dem Hals des Elfenjünglings. "Empfange deine Belohnung!"

Die Klauenhände an den Flügelenden fixierten die abwehrenden Hände. Yareth schrie gellend auf, als der Schnabel seinen Hals aufriss. Dann war um ihn nur noch formlose, gefühlsfreie Finsternis.

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