Nicole Seidel - Die Legende der Eiswölfe
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Yareth lag seit Stunden unbeweglich auf seinem weichen Bett, starrte an den gemalten Sternenhimmel darüber und grübelte.
Viele Male war er aus seinem luxuriösen Rattenloch gekrochen, in die Berge und Wälder zur Jagd geritten und hatte sich kaum jemanden außer seinem Waldelfenvolk gezeigt. Yareth fand sich in einem immerwährenden Traum, aus dem er so schnell nicht erwachen wollte.
Die Aentawardhe führten ein zurückgezogenes Leben, fern ab der menschlichen Zivilisation. Mussten sich nur den unzähligen Harpyien in den Bergen und den hungrigen Wölfen in den Wäldern erwehren. Es gab derer nicht mehr viele, nur etwa sechshundert der einst naturverbundenen Waldelfen lebten im unterirdischen Ban-Caervael. Und unter einem Drittel davon waren weiblichen Geschlechts.
Yareth wollte nicht zugeben, dass er sich vor der großen rauen Welt da draußen fürchtete, dazu war er in seiner vollkommenen Gestalt viel zu stolz. Dabei musste er die Menschen, die ständig Krieg gegeneinander führten und alles unterjochten und zerstörten was anders war als sie, nicht mal fürchten. Hatte er doch uneingeschränkte Macht durch das göttliche Geschenk, das ihm der vergessene Gott Therein einst gab.
Sein Hofkämmerer Caelen legte das Buch, in dem er die halbe Nacht gelesen hatte, beiseite, als sein weißblonder Herr die leichte Decke zur Seite schob und sich aus dem Bett erhob. Gegen den zwei Meter großen edlen Elf wirkte der hellbraunhaarige Waldelfe beinahe wie ein Zwerg. Die meisten Aentawardhe waren kaum größer als die menschliche Rasse. Caelen bewunderte alles an seinem König, die makellose hellrosige Haut und die sehnig kräftige Statur.
Auf sein Verlangen hin holte der Diener eine aus feinem Gras gewebte Hose, kniehohe weiche Lederstiefel und kleidete seinen Herrn damit ein. Yareth setzte sich auf einen Hocker, damit ihm der Kämmerer das lange Haar zu einem Zopf flechten konnte. Dann massierte er ein nach Vanille duftendes Öl in seine Haut ein. Zum Schluss half ihm Caelen in eine silbergewirkte lange Weste hinein, deren unzählige Knochenknöpfe er geübt schloss.
Mit einer kurzen Geste, in der Yareth seinem Diener den Oberarm herunter streichelte, bedankte er sich und holte seinen Richtstab aus rotem Gold von der Seite seines Bettes. Niemand erlaubte er diesen Stab zu berühren.
Statt aus der reich geschnitzten Tür zu gehen, wünschte sich Yareth einfach dorthin, wohin er zu gehen gedachte. In einer der unzähligen großen lichtdurchfluteten Hallen waren etwa fünfzig Soldaten damit beschäftigt, unermüdlich ihr Kampftraining zu verbessern. Eine Handvoll Offiziere beobachtete die Krieger dabei und beurteilten sie. Als der Dornenkönig in ihrer Mitte auftauchte, hielten alle inne und verneigten sich vor ihm.
Yareth lockerte seine Muskulatur, die noch etwas steif vom unbewegten Liegen war. Die Soldaten in ihren leichten Rüstungen aus braunem Leder setzten sich in einen großen Kreis und schauten dem Übungskampf ihres Königs fasziniert zu. Von den vier Offizieren traten zwei Männer in den Kreis und griffen ihren Herrscher mit scharfen Lanzen sofort an.
Mit seinem außergewöhnlichen Kampfstab blockte Yareth den ersten Angreifer ab und wich dem anderen mit einer eleganten Drehung aus. Schon traf er diesen mit der Unterseite seines Stabs in die geschützte Hüfte, der Hauptmann - ein stämmiger Elf mit dunkelbraunen Haarzöpfen - fing sich nach dem dritten Schritt und stach diesmal tief mit seiner Lanze zu. Sein erster Angreifer, ein dunkelblonder älterer Elf mit einer Narbe an der Stirn, attackierte Yareth. Unermüdlich schlugen die langen Waffen gegeneinander und ihr Tocktock widerhallte in der großen Halle. Doch keiner der beiden gewandten Waldelfen durchbrach die Deckung des größeren Weißblonden. Yareth tänzelte zwischen den beiden Angreifern hin und her, spielte mit ihnen. Er hielt sie eine Weile hin, bis er mit unglaublich schnellen Bewegungen deren Deckung unterwanderte und sie mit harten Stößen zu Boden schickte.
Anerkennende leise Jubelrufe galten dem weißblonden Sieger und mancher der Soldaten klatschte mit seiner flachen Hand auf die Schenkel. Der Dornenkönig stand unbeweglich in der Mitte, gerade und abwartend blickte er zu der Schönheit mit den rostbraunen Haaren.
Daryl war Hauptmann der Leibgarde des Königs von Ban-Caervael, die Elfenfrau mit dem zweithöchsten Rang. Sie löste sich von der Seite des hochrangigsten Elfen, Lordkommandant Navareth, einem Kampfveteran mit zeitlosem Gesicht unter kurzen dunkelbraunen Haaren. Die Kriegerin schritt langsam dem Dornenkönig entgegen. In ihrem ernsten Gesicht war keinerlei Regung zu erkennen, aber jeder wusste, dass sie heimlich in den weißblonden Aensidhe verliebt war, da sie bisher jede Annäherung eines anderen Elfenmannes abgelehnt hatte. Ob jedoch der König selbst von der Schwärmerei seines weiblichen Hauptmanns wusste?
Ohne Vorwarnung schwang Yareth in einer weiten tänzerischen Drehung seinen Kampfstab mit dem Kristall und Daryl blockierte mit ihren gekreuzten Schwertern. Dreimal führte der Dornenkönig überraschend schnelle Attacken gegen die hochgewachsene Frau, die ihm doch in allem unterlegen schien, und alle in allerletzter Minute parieren konnte. Sie sprang nach hinten, als er ihr die Beine unterm Leib fortschlagen wollte. Tänzelte flink nach links und stach abwechselnd mit ihren Klingen nach seinem Leib, ohne ihn jedoch zu berühren. Er ließ zu, dass sie ihn umrundete und in seinen Rücken gelangte.
Daryl sprang auf Yareth zu, der sich drehte und den Kampfstab senkte. Die Hauptmann trat auf den Stab, federte daran hoch und aus der Bewegung ihres Saltos heraus stach ihr schlankes Sihil über die Brust ihres Königs. Knochenknöpfe flogen im hohen Bogen durch die Luft und fielen mit einem markanten Singsang auf den Boden. Daryl fing ihren Salto ab, ging auf ein Knie und spürte einen harten Stoß gegen die Stirn. Mit dem Stabende holte sich Yareth dann doch noch den Kampfsieg.
Die Weste klaffte auf, die Waldelfen hielten den Atem an und schauten mit geweiteten Augen, ob Daryls Schwert ihren Herrscher verletzt hatte, aber auf der haarlosen Brust war kein einziger Blutstropfen auszumachen. Yareth wartete bis sich die Kriegerin erhoben hatte und demütig den Blick vor ihm senkte.
"Das war gut gekontert, Hauptmann", entgegnete der Dornenkönig trocken. "Aber du bist zu langsam. Ihr seid alle viel zu langsam." Diese Rüge ihres Herrschers kannten die Soldaten bereits und verneigten sich ehrfurchtsvoll, bevor sie den Kampfplatz verließen. Als Daryl an Yareth vorbeigehen wollte, hielt dieser sie auf. "Sammele die Knöpfe ein."
In den leuchtend grünen Augen der Elfin mit dem rostbraunen langen Haar funkelte kurzer Zorn auf, doch dann klaubte sie die weißen Knöpfe vom Boden auf. Mit einer magischen Handbewegung öffnete Yareth die restlichen Knochenknöpfe, die an der Weste drangeblieben waren und zog sich das Kleidungsstück vom wohlgestalteten Leib. Er reichte ihr die Langweste und meinte: "Nähe sie alle wieder daran."
Daryl zögerte, nahm das Kleidungsstück jedoch nicht entgegen. Stattdessen konterte sie: "Meine Talente liegen im Kampf und nicht in der Hausarbeit. Würde ich die Knöpfe wieder annähen, mein Locthar, die wunderschöne Weste könnte nie mehr von euch getragen werden. Gebt dies lieber Caelen in die Hand." Sie streckte ihm die Hand mit den eingesammelten Knochenknöpfen hin.
Der Dornenkönig schien noch vor ihr zu wachsen, als er bestürzt über ihre Widerworte die beschädigte Weste über ihren Arm legte. "Du hast sie beschädigt, du reparierst sie auch", forderte Yareth kühl.
Langsam drehte die Elfin ihren Arm. Die Knöpfe kullerten aus der Hand, fielen erneut zu Boden und die Weste folgte diesmal. Wären sie in diesem Augenblick nicht alleine in der großen Halle gewesen, Daryl hätte sich solch eine rebellische Aktion gegenüber ihres Königs nie erlaubt. Aber nun nutzte sie die Situation, um endlich seine Aufmerksamkeit zu erlangen, mochte sie auch von strafender, negativer Natur sein.
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