Kirsten Klein - Tochter von Frankreich

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Wohlbehütet und fernab der Nöte ihres Volkes, verbringt Marie Thérèse Charlotte de Bourbon, die älteste Tochter Marie Antoinettes, ihre Kindheit.
Nach dem Verlust ihrer Familie und über einem Jahr in Einzelhaft, soll die mittlerweile Siebzehnjährige im Austausch gegen französische Gefangene nach Wien gebracht werden.
Aber dort kommt sie niemals an, denn das Schicksal hat anderes mit ihr vor.
"Tochter von Frankreich – Das Geheimnis der Dunkelgräfin" schildert den Lebensweg von Frankreichs letzter Prinzessin Marie Thérèse, wie er auch hätte verlaufen können – als Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens und einer nicht minder außergewöhnlichen Liebe zur Zeit der französischen Revolution.

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„Sie heißen jetzt Amélie und sind meine Tochter. Ich bin die Baronin Korff“, antwortete Madame de Tourzel, bevor das Mädchen etwas fragen konnte und beschwor sie, sich das fest einzuprägen.

Marie Thérèse überlegte einen Moment und nickte dann. Was das alles genau bedeutete, begriff sie zwar noch nicht, wohl aber, dass ihr ein großes Abenteuer bevor stand.

Kurz hinter Paris, hielt der Fiaker auf freiem Feld, direkt neben einer bequemen Reisekutsche, einer Berline. Nachdem alle umgestiegen waren, setzte sich Fersen mit seinem Kutscher Balthazar auf den Bock und trieb die Pferde an.

Marie Thérèse wehrte sich gegen den Schlaf. Nur diffus bekam sie mit, wie sich, etwa eine halbe Stunde später, Graf von Fersen von ihnen verabschiedete, vor dem Posthaus in Bondy. Dann wiegte sie die anfahrende Berline in einen tieferen Schlaf.

Als Marie Thérèse durch Stimmen erwachte, die leise miteinander tuschelten, schlief sie nicht sofort wieder ein, sondern blinzelte in graues Dämmerlicht.

Schemenhaft gewahrte sie Gestalten, die ihr gegenüber saßen. Deren Stimmen waren ihr vertraut, aber die Kleidung... „Ich bin die Baronin Korff, wissen Sie noch?“, hörte sie Madame de Tourzel plötzlich neben sich fragen und erinnerte sich. „Ich bin deine Gouvernante, Madame de Rochet“, erklärte gleich darauf die Mutter, die ihr gegenüber saß. Ja, sie war es, trotz ihres schlichten Kleides. Dann wies sie zwischen Marie Thérèse und Madame de Tourzel. „Und dies hier ist dein Schwesterchen Aglaé.“

Marie Thérèses Blick fiel auf den schlummernden Bruder. Mein Schwesterchen, hallte es wider in ihrem Gedächtnis, untermalt von süßer Melancholie. Doch vernehmliches Räuspern vermied ein Versinken darin. Neben der Mutter saß ein Herr mit galoniertem Lakaienhut auf rötlichgrauer Perücke, in flaschengrünem Gehrock – ihr Vater, der König. Verschwörerisch zwinkerte er seiner Tochter zu und stellte seine Schwester als Gesellschafterin Rosalie vor. Die wiederum degradierte ihn mit gespielt herablassendem Ton zum Kammerdiener Durand.

Unter grauem Himmel, sauste draußen eine friedlich schlafende Landschaft vorbei – ohne Geschimpfe und Gebrüll, geradezu gewöhnungsbedürftig.

Das zwölfjährige Mädchen horchte. Nachdem nicht mal ein Käuzchen die Stille brach, lehnte es sich zurück, anfangs noch steif. Dann endlich schmiegte sich sein Rücken an die Lehne, und die Andeutung eines Lächelns umspielte seine Lippen.

Am späten Vormittag stiegen sie aus, um auf einer Wiese eine Pause einzulegen und etwas zu essen. Suchend sah Marie Thérèse sich um. Wo die zweite Kutsche sei, fragte sie. „Die mit Ernestine und Maman Mackau?“

Verlegen blickte die Gouvernante zu Marie Antoinette. „Madame de Mackau und Ernestine kommen nicht mit“, eröffnete die Königin ihrer Tochter und fügte hinzu in deren entsetztes Gesicht, es ginge ihnen gut. „Sie befinden sich in keiner Gefahr.“

Schlagartig verflog Marie Thérèses Appetit. Aber nachdem die Gouvernante ein Tuch übers Gras gebreitet hatte und sie darauf Platz nahmen, bestand ihre Mutter darauf, dass sie etwas zu sich nahm.

Lustlos biss Marie Thérèse in ein hartgekochtes Ei. Da sah sie Köpfe hinter hohem Gras. Die gehörten zu Feldarbeitern, welche zwischen Wiesen hindurch einem Weg folgten, der genau auf die rastende Familie zuführte.

„Du bist plötzlich so bleich. Ist dir nicht gut?“, erkundigte sich Marie Antoinette. Marie Thérèse schüttelte den Kopf und wies auf die Nahenden.

„Wir sollten einsteigen“, riet die Königin. „Besser nicht“, widersprach Madame Elisabeth. „Das könnte verdächtig anmuten. Man hat uns, glaube ich, bereits gesehen.“

Im Flüsterton mussten die Kinder noch mal hersagen, wer sie und die anderen seien.

Da hatten die Feldarbeiter sie auch schon erreicht, zogen ihre Hüte und verbeugten sich so ehrfürchtig wie erstaunt. „Gott zum Gruß, Euer Majestät.“

Verblüfft, wie er war, reagierte der König verzögert, lächelte dann erfreut und meinte, nachdem die Feldarbeiter vorbei gezogen waren, zu seiner Familie: „Auf dem Land scheint man noch zu wissen, was sich ziemt.“

Sogar Marie Thérèse vergaß für einen Moment ihren Kummer über den Verlust der Freundin und lachte befreit auf. Alsbald setzten sie ihre Fahrt fort – fast schon fröhlich, als unternähmen sie einen Ausflug.

Die Gesichter wurden erst wieder ernst, als sie nachmittags um sechs, drei Stunden nach der verabredeten Zeit, die Ortschaft Pont-de-Somme-Vesle in der Champagne erreichten. Von den bewaffneten Einheiten, die sie von hier aus weiter begleiten sollten, war nämlich weit und breit nichts zu sehen. Ratlos blickten sie einander an.

„Dann fahren wir eben allein weiter“, beschloss der König kurzerhand. Alle stimmten schweigend zu.

Erschöpft trabten die Pferde in Sainte-Ménehold ein. Irritiert durch die geplatzte Verabredung, hatte auch die Stimmung der Flüchtenden gelitten. Fiel Postmeister Drouet ihre Nervosität auf, während er die Pferde wechselte? Zumindest, so argwöhnte die Familie, ruhte sein Blick auffallend lange auf dem vermeintlichen Kammerdiener.

Doch nachdem sie weiterfahren durften, schoben sie ihr Misstrauen auf die heikle Lage, in der sie sich befanden. Allmählich ermüdete Louis Charles und wurde von den Frauen quer über deren Schöße gebettet. Trotzdem schlief er nicht ein, sondern begann zu quengeln.

Marie Thérèse wurde vor allem durch Langeweile geplagt. Weil sie nichts dabei hatte, womit sie sich beschäftigen konnte, versuchte sie, Interessantes in der vorbeiziehenden Landschaft zu entdecken. Ein paar Mal meinte sie, in einiger Entfernung hinter der Berline einen Reiter zu sehen und teilte es den anderen mit. Die reagierten aber nicht darauf. Reiter auf der Landstraße waren schließlich nichts Ungewöhnliches. Und gebeutelt durch die Erschütterungen, verursacht von holprigen Straßen und Wegen, mochten sich die Erwachsenen nicht mit ihr unterhalten.

Louis Charles quengelte längst nicht mehr, als die Berline in finsterer Nacht – etwa um elf –, Varennes erreichte. Die Müdigkeit hatte den Siebenjährigen übermannt. Schon zum dritten Mal wurden die Pferde, ebenfalls am Ende ihrer Kräfte angelangt, nun schon durch dieselben Straßen und Gassen von Varennes getrieben. Wo war bloß die hiesige Poststation?

Entnervt hielten sie. Das müsse ein Ende haben, entschloss sich die Königin, stieg aus und klopfte an die Türen einiger Häuser. Marie Thérèse, zu übermüdet, als dass sie hätte schlafen können, fühlte Angst in sich aufsteigen und hätte ihre Mutter am liebsten zurückgehalten.

Doch es war sowieso zu spät. Nacheinander erglühten in ganzen Häuserreihen Lichter. Der Ort erwachte – überraschend schnell. Eine Glocke läutete Sturm. Männer mit Gewehren umringten die Berline. Ohne um Erlaubnis zu bitten, riss ein stämmiger Mann, der sich offensichtlich noch nicht zu Bett gelegt hatte, den Wagenschlag auf. „Die Pässe!“, verlangte er, hörbar verärgert über die späte Störung.

Der König dachte nicht daran, dass er „nur“ ein Kammerdiener war und wollte den Mann maßregeln. Gerade noch rechtzeitig stieß seine Schwester ihm ihren Ellbogen in die Rippen und meinte pikiert: „Dürfen wir zunächst erfahren, wer hier so rüpelhaft eine harmlose Reisegesellschaft 'begrüßt'?“ Dabei wies sie auf Louis Charles, der aus dem Schlaf geschreckt war. „Wie Sie sehen, haben Sie völlig unnötigerweise die kleine Tochter der Baronin Korff geweckt.“

Auf dieses Stichwort, barg Madame de Tourzel tröstend Louis Charles' Gesicht an ihrer Brust. Ohne weitere Worte reichte Madame Elisabeth dem Mann die Pässe.

Durch ihr resolutes Auftreten, hatte sie tatsächlich Bedauern in ihm hervorgerufen. Wesentlich höflicher, stellte er sich als Krämer Sauce und Bürgermeister von Varennes vor und trat beiseite, damit Marie Antoinette wieder einsteigen konnte. Trotz schützender Dunkelheit achtete sie darauf, ihn ihr Gesicht nicht sehen zu lassen.

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