Gundula Peter-Stern - Der Emu rennt...

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Was alles schief laufen kann auf einer abenteuerlichen Reise durch Australien, hat Gundula Peter-Stern gekonnt und mit einem Augenzwinkern in diesem Buch verpackt. Aus ihren vielen Reisen heraus, hat sie die lustigsten Momente zusammen geführt. Schon beim Abflug in Frankfurt kommt es zu ersten Verwirrungen, die letztlich aber nicht verhindern, dass Gundula Peter-Stern doch noch in Australien ankommt und dort ihre Reise fortsetzen kann. Unterteilt in 21 kurze Episoden nimmt sie uns mit auf ihre Reise und lässt uns in humorvoller und liebenswerter Art und Weise an den erlebten Anekdoten teilhaben.

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Wir hatten einmal auf einer Reise nach Lanzarote ein älteres Ehepaar getroffen, welches uns die Wartezeit im Flughafen dadurch verkürzte, indem es uns mit dem Inhalt ihres voluminösen Handgepäcks bekannt machte. Wir konnten unter anderem folgende Lebensmittel bestaunen:

– Pumpernickel – „ist gut für die Verdauung, das weiße Pappbrot verklumpt einem ja den

......Magen.“

–Pulverkaffee – „die können da ja keinen ordentlichen Kaffee machen, der schmeckt nur gallebitter und ist ungenießbar.

Mettwürstchen, eine dicke Salami und Leberwurst im Glas, „die haben uns immer zuviel Knoblauch dran, so was wie das kriegen sie da nirgends zu kaufen.

Eingeschweißter Schnittkäse, „wir mögen keinen Schafs- oder Ziegenkäse.“

Die Leute wirkten so mitteilsam und nett, daß ich meine bissigen Gedanken erst einmal für mich behielt. Die kleine Frau strahlte mich: „ich gebe ihnen auch was davon ab, wenn wir uns mal sehen sollten!“ und schloß den „Lebensmittelladen. Sofort fuhr ihr ihr Mann in die Parade: „So reichlich ist das nun aber nicht, wir haben alles genau abgezählt und ausgerechnet.“

„Also, wir haben Handtücher, Bettwäsche, die Unterkunft, die Aussicht und das gute Wetter eingepackt, möchten Sie mal sehen? fragte ich hinterhältig und tat so, als ob ich mein Handgepäck öffne. Übrigens, wir haben uns auf Lanzarote nicht getroffen und daher auch nichts von all der abgezählten Herrlichkeit abbekommen.

Nach dem Frühstück, an dem zu meiner großen Verwunderung auch die dicke Hundedame Deedee, auf dem Schoß der Hausherrin sitzend, teilnahm, ging es zu einem ersten Erkundungsausflug los. Wir fuhren >Richtung Norden nach Ballarat.

Über den Freeway kamen wir zügig voran. Zum ersten Mal sahen wir Gumtrees, die nichts mit Gummi zu tun haben, sondern Eukalyptusbäume sind. Wir kauften bei den Farmern an der Straße frisches Obst und waren über die hohen Preise höchst erstaunt, denn schließlich waren wir ja im Erzeugerland. Hugo machte uns klar, daß die Entfernungen hier so gigantisch sind, und daß Bananen von der Westküste Australiens, in Melbourne verkauft, genauso weit gereist sein wie Orangen von Marokko nach Frankfurt. In diesen Tagen stand der Australdollar 1:2,5. Da überlegt man sich dann doch, ob es hier oder da „ein wenig mehr“ sein dürfte.

In Ballarat besuchten wir eine Goldgräberstadt, die man in ihrem Ursprung erhalten, bzw. nachgebaut hatte. Wir „genossen“ das Leben der Miner bei einem eiskalten Bier im Hotelpub, litten aber auch mit ihnen, beim Anblick der spartanischen Behausungen, die manchmal nur Erdhöhlen gleichkamen...

Obwohl wir uns unter der glühenden Sonne beim Schwenken der Pfannen fast die Arme lahm kreisten, fanden wir kein Gold. In den vergangenen Tagen sollte unmittelbar in der Nähe wieder ein riesiger Goldklumpen gefunden worden sein, und das hatte einen neuen Boom ausgelöst. - Kein Wunder also, daß für uns nichts übrig geblieben war, nicht einmal das kleinste Nugget.

In der New Bakery aßen wir Home Made Steak & Kidney Pie. Die untertellergroßen Pasteten dufteten gar verführerisch und ich hätte es besser wissen müssen; aber ich war zu gierig. Anstatt wie die Anderen mit Messer und Gabel zu essen, biß ich hungrig in die krosse Kruste. Dampfwölkchen stiegen auf und mir schossen die Tränen in die Augen. Ich hatte mir den Gaumen verbrannt. „Vorsicht, Vorsicht“, mahnte Christine freundlich, „die sind manchmal teuflisch heiß.“

Ich trank reichlich Eiswasser, um das Feuer in meinem Mund zu löschen. Nachdem der Schmerz nachgelassen hatte, genoß ich das Essen, denn es war unerwartet gut und schmackhaft, sogar ohne Knorpel und andere undefinierbare Zutaten. An sich stehe ich jeder Art von „Pastetengerichten“ äußerst skeptisch gegenüber, denn was in dieser Hinsicht in England kennengelernt habe, entspricht so gar nicht meinem Geschmack: „Man nehme Alles was weg muß, hacke es fein und backe es ein.“

Mein Kommentar dazu: „Und laß es sein...“ –

Klaus konnte es nicht lassen, einem üblichen „Touristen - Blödsinn“ zu huldigen:

Er ließ sich in der Druckerei einen Steckbrief ausfertigen, der ihn als Räuber und Mörder auswies. Auf seine Ergreifung war eine Belohnung in Höhe von 1000 Dollar ausgesetzt. Dabei fiel mir dann auch auf, daß jeder wie ein echter Schurke aussehen kann, wenn nur das Foto auch mies genug aufgenommen wurde. – Heute ziert das teure Teil aus der Druckerei die Innenseite des Besenschrankes in unserer Küche.

Durch den Gum-Tree-Wald entlang der Straßen, vorbei an Farmen und quer durch winzige Towns mit jeweils nur einem einzigen windschiefen Hotel und der dazu gehörigen Kneipe fuhren wir zu einem der faszinierendsten Plätze, die ich je gesehen hatte: „Hanging Rock“ im Black Forest in Woodend! Wir waren einfach hingerissen! Vor uns lag jenes riesige geheimnisumwitterte Felsengebiet, an dem vor etwa 80 Jahren zwei Schulmädchen während eines Ausfluges auf ungeklärte Weise spurlos verschwunden waren.

Vor einiger Zeit hatten wir den Film „Picknick at Hanging Rock“ im Fernsehen gesehen. Der Regisseur hatte es meisterhaft verstanden, unterstützt durch diese grandiose Landschaft die einfache Handlung zu einem nervenzehrenden Film zu verarbeiten. Der Streifen hatte uns tief beeindruckt. Aber in der Realität war das Gesteinsmassiv noch faszinierender!

Um den Zauber dieses Gegen besser in uns aufnehmen zu können, wollten wir uns von Hugo und Christine trennen, ohne sie dabei jedoch zu kränken. Da traf es sich nur zu gut, daß Christine plötzlich mit einem drückenden, gerade zu höllisch schmerzenden Hühnerauge aufwarten konnte. Beide erklärten uns zudem wortreich, daß sie die Gegen schon so oft gesehen hätten, daß sie ihr keinerlei Reiz mehr abgewinnen könnten. Sie würden es daher liebend gerne vorziehen, hier im Schatten der riesigen Gumtrees auf uns zu warten. „Genießt es also, und nehmt Euch bitte nur genügend Zeit!“ gaben sie uns mit auf den Weg.

Klaus und ich machten uns also ohne unsere Gastgeber daran, eine der höchsten Stellen des bizarren Felsenmeeres zu erklimmen. Fast eine Stunde lang kraxelten wir recht orientierungslos zwischen den grauen Felsen herum. Es war fast wie in einem Irrgarten, aber irgendwann standen wir dann auf einem kleinen Plateau. Der phantastische Ausblick, der sich uns bot, ließ uns atemlos staunen: Wir waren in eine andere Welt gelangt!

In der ungewohnten Stille, die nur selten von dem Geschrei der Papageien unterbrochen wurde, ließen wir das Geheimnis von „Hanging Rock“ auf unsere Seelen wirken.

Wir konnten in unzählige Schluchten und bodenlose Felsspalten sehen. Das Gebiet war um ein Vielfaches größer und noch zerklüfteter, als wir es uns vorgestellt hatten.

Weit, weit unten auf dem leeren Parkplatz sahen wir die beiden „Luchse“. Sie winkten uns zum, wohl, um uns zur Rückkehr zu animieren. Wir taten so, als würden wir das aus dieser Entfernung nicht bemerken, winkten heftig zurück und träumten noch ein wenig weiter in der Stille der brütenden Hitze über „Hanging Rock“.

Dabei beobachteten wir hingerissen graue Echsen in unterschiedlichsten Größen, die sich sowohl in ihrer Form als auch ihrer Farbe dem Gestein angepaßt hatten.

Später dann beim Abstieg verloren wir zwischen den Felsen erneut etwas die Orientierung, denn ein "„richtiger“ Weg nach unten war genauso wenig markiert wie einer nach oben. Im grauen Halbschatten, ohne Übersicht, wie ein Zwerg in einem dichten Maisfeld, überkam mich ein beklemmendes Gefühl. Und zog da hinten nicht gar eine drohende Gewitterfront dunkel heran? Ich hatte auf einmal den Eindruck, daß die Sonne fahler scheinen würde.

„Komm, laß uns hier durchklettern“ schlug ich vor und zeigte auf einen Einschnitt im Fels. Klaus winkte ab: „Willst Du, daß wir uns verlaufen?“ Verärgert und nach dem Motto „Jetzt erst recht!“ machte ich mich allein auf den Weg. Schon nach ein paar Metern konnte ich Klaus nicht mehr sehen. Die absolute Stille, die ich noch oben genossen hatte, ließ mich jetzt mein pochendes Herz hören. Ein kühler Lufthauch ließ mich erschauern. Auf einmal war es mit meinem Mut nicht mehr so weit her und ich wollte gerade anfangen zu rufen, als sich plötzlich eine Hand schwer auf meine Schulter legte. Zu Tode erschrocken fuhr ich herum und sah in das spitzbübisch grinsende Gesicht meines Mannes. „Du hast doch nicht etwa geglaubt, daß ich dich hier alleine in dieser Gegend herumkrebsen lasse! Nachher löst du dich auch noch in Luft auf und wirst zu einer Legende, wie die beiden armen Schulmädchen im Film. Dabei hast du ein ganz schönes Tempo bei deiner Kraxelei vorgelegt. Ich hatte echt Mühe, dir zu folgen, du australische Bergziege!“ lachte Klaus etwas außer Atem.

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