Christoph Wagner - Waldesruh

Здесь есть возможность читать онлайн «Christoph Wagner - Waldesruh» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Waldesruh: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Waldesruh»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Aufruhr in Waldesruh. Vor zehn Jahren als Mörder verurteilt, kehrt Wolfgang Maurischat in sein so idyllisches Heimatdorf im Odenwald zurück. Doch er hat nie gestanden, sondern beteuert bis heute seine Unschuld.
Kaum ist er zu Hause, gibt es einen Mordanschlag auf seinen Vater.
Wenig später verschwindet ein kleines Mädchen. Entführer fordern eine Million.
Hauptkommissar Travniczek und seine Kollegen von der Mordkommission Heidelberg sehen sich einer Mauer des Schweigens gegenüber. Nur einer bittet in einem anonymen Brief um Hilfe: «Hier herrscht die Hölle!»
Was hat das mit dem Multimillionär Ansgar Schittenhelm zu tun, der in einer wie ein Hochsicherheitsgefängnis gesicherten Prachtvilla wohnt?
Und welche Rolle spielt der kauzige Kunstmaler Pietro Mostacci?
Doch dann ist alles ganz anders. Grausamer, als man es sich je hätte vorstellen können.

Waldesruh — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Waldesruh», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Sie meinen, Sie könnten dabei meine Unschuld beweisen?“

„Nicht so schnell. Ich will ehrlich sein. Ob Sie schuldig oder unschuldig sind, weiß ich nicht, kann ich nicht wissen. Klar ist bis jetzt nur: Gegen Sie ist seinerzeit nicht gründlich genug ermittelt worden und wir haben jetzt den Anschlag auf Ihren Vater. Alles Weitere müssen die Ermittlungen ergeben.“

In diesem Augenblick klingelte es. Herbert Breithaupt, der wohlbeleibte Spusichef der Heidelberger Kripo, kam mit zwei weiteren Kriminaltechnikern, die schon ihre weißen Schutzanzüge angelegt hatten.

„So ein Wetter gehört verboten“, maulte Breithaupt lautstark. „Ich glaub, ich lass mich nach Rom versetzen. Ich hab mal gehört, wenn die dort morgens aus dem Fenster gucken und es liegt Schnee, legen die sich einfach wieder ins Bett und niemand geht zur Arbeit. Die haben dort nämlich keinen, der den Schnee wegräumt. Das wahre Paradies.“

Travniczek erklärte ihm kurz die Situation, zog seinen Mantel an und verließ beinahe fluchtartig das Haus. Er hielt es in der bedrückenden Enge nicht länger aus. Außerdem konnte er das Geschwätz von Breithaupt jetzt gar nicht ertragen.

Mehrmals ließ er die eiskalte Schneeluft tief in sich einströmen. Das tat gut. Inzwischen hatte es aufgehört zu schneien und die Wolken waren aufgerissen. Der Schnee reflektierte das helle Licht des fast vollen Mondes und ließ die Häuser in eiskaltem Glanz überdeutlich erstrahlen. Oberhalb des Dorfendes erkannte er jetzt die Quelle des merkwürdigen rötlichen Lichts: ein von hohen Mauern eingefasstes riesiges Grundstück, auf dem eine prachtvolle Villa, ja eigentlich ein Palast stand, wohl aus der Gründerzeit. Das ganze Areal war von Scheinwerfern hell erleuchtet.

Travniczek ließ seinen Blick wieder über den Ort schweifen. Die Stille erschien ihm unheimlich, die Klarheit der Konturen unnatürlich. Irgendetwas lauerte hier. Etwas Böses. Er würde sich damit auseinandersetzen müssen.

Und was verbarg sich in diesem merkwürdigen Palast, das so martialisch geschützt werden musste? Was lebten dort für Menschen?

Er ging ein Stück die Dorfstraße hinein. Da kamen ihm die beiden Streifenbeamten entgegen, offenbar schlechtgelaunt.

„Es ist einfach nur frustrierend“, sagte Venske.

„Wieso?“

„Die sagen nichts. Keiner will etwas gehört oder gesehen haben.“

„Und ich bin sicher“, ergänzte seine Kollegin, „die lügen alle. Die haben sich abgesprochen. Die wollen nichts sagen. Und noch etwas haben wir beobachtet. In der ‚Jägerstube‘, das scheint hier die einzige Kneipe im Ort zu sein, trifft sich gerade eine größere Anzahl von Dorfbewohnern.

Travniczek überlegte. Er ermittelte jetzt zu einem Mordversuch. Dazu kam der Fall der Nötigung. Er konnte also durchaus massiv vorgehen.

„Sie bleiben noch hier. Wir machen jetzt gleich Nägel mit Köpfen. Ich werde noch ein paar Kollegen vom KDD anfordern, und dann vernehmen wir alle Bewohner des Ortes, zumindest die, die diesen Drohbrief unterschrieben haben. Aber vorher will ich sehen, was in dieser Kneipe los ist.“

Hinter sich hörte er Motorengeräusch und drehte sich um. Aus Richtung Heiligkreuzsteinach quälte sich ein Auto durch den Schnee. Es war Brombach.

Tagebuch - 23.1.

Ich war schon lange im Keller. Da hat Vater mir noch einen Nachttopf hingestellt und eine Kanne mit Wasser. Aber zum Anziehen hat er mir nichts gebracht, und ich mußte die ganze Nacht im Keller bleiben.

Es war furchtbar kalt und stockdunkel. Ich bin zuerst immer hin und her gelaufen, habe aber trotzdem immer mehr mit den Zähnen geklappert. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich fand nichts, wo ich mich drauflegen konnte. Ich bin erst einfach stehengeblieben und habe mich dann einfach auf den eiskalten Steinfußboden gelegt. Und dann weiß ich nichts mehr.

Als ich aufgewacht bin, tat mir alles furchtbar weh und ich dachte, es brennt in mir. Das war das Fieber. Dr. Maurer hat mich untersucht und ich bekam mit, daß er zu Mama etwas von „Unterkühlung“ gesagt hat und „das darf so nicht weitergehen.“

12

Adalbert Schittenhelm schäumte vor Wut.

„Welche Schwachkopf wollte sich hier profilieren?“, schnauzte er die Männer des Dorfes an, die er zu einer Krisensitzung in die Jägerstube bestellt hatte. „Das war in keiner Weise abgesprochen und ist völlig kontraproduktiv. Jetzt haben wir den Salat. Die Polizei ist im Dorf und wird die Maurischats unter ihren Schutz stellen. Also: Wer war das?“

Die Männer schwiegen betreten und sahen vor sich auf ihre Biergläser. Das Pils schmeckte nicht.

„Hat denn nicht wenigstens jemand eine Idee, wer es gewesen sein könnte?“, fuhr Adalbert Schittenhelm fort.

Wieder sagte keiner etwas.

„Was ich überhaupt nicht verstehe“, warf Dr. Wollzogen nach einiger Zeit ein, „warum hat der Steinewerfer nicht wenigstens erst nachgesehen, wer im Wohnzimmer ist? Dass es den Alten getroffen hat, ist ja besonders dumm.“

„Den Falschen hat’s da aber nicht erwischt, wenn ihr mich fragt“, brummte Exkommissar Mampel.

„Also, das geht mal wieder zu weit“, wies ihn Jauerneck zurecht. „Sie sind ja schon so voll, dass Sie nicht mehr wissen, was Sie sagen.“

„Dann war er’s ja vielleicht“, kam es von Brinkmann.

„Das könnte die Sache erklären“, fuhr jetzt wieder Adalbert Schittenhelm dazwischen. „Im Suff ist alles möglich.“

Einige lachten höhnisch.

„Jetzt reicht’s mir aber!“, schrie Mampel und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Ich hab nicht mehr getrunken als ihr und bin völlig klar im Kopf. Ich sag euch was. Es war ganz anders, als ihr denkt.“

Alle sahen ihn fragend an.

„Ihr hättet gleich den Experten fragen sollen. Das war gar keiner von uns, nie im Leben.“

„Wer soll es denn sonst gewesen sein?“, fragte Waldemar Schittenhelm mit ironischem Unterton.

„Haha, der Gärtner!“, spottete Brinkmann.

„Oder der Weihnachtsmann“, flachste Mostacci.

„Ihr habt einfach keine kriminalistische Phantasie“, redete Mampel großspurig weiter. „Ich habe da schließlich fast vierzig Jahre Berufserfahrung. Ich bin eigentlich sicher, das war der Wolfgang selbst.“

„Das ist doch jetzt völliger Unsinn!“

Alle redeten wild durcheinander. Schließlich verschaffte sich Waldemar Schittenhelm Gehör: „Schluss jetzt mit dem Durcheinander. – Mampel, bei allem Respekt vor deiner Berufserfahrung, warum sollte denn Wolfgang seinen eigenen Vater umbringen wollen? Das ist doch die einzige Stütze, die er noch hat. Keiner sägt den Ast ab, auf dem er sitzt.“

„Hat er ja auch nicht. Ich sag euch was: Die ganze Sache ist inszeniert, die Verletzung vom Alten sicher nicht weiter schlimm. Vielleicht haben die auch Ketchup genommen. Die wollen uns das reinwürgen, damit die Polizei aktiv wird und uns die Hände gebunden sind. Und diese Flaschen von der heutigen Kripo fallen natürlich auf so einen billigen Trick rein. Das wäre mir nie passiert.“

In dem Moment klopfte es heftig an der Tür.

„Da kann wohl jemand nicht lesen!“, schimpfte der Wirt. „Ich hab doch extra ein Schild an die Tür gehängt.“

„Kümmern wir uns nicht drum und machen weiter“, meinte Dr. Wollzogen. „Der wird’s schon merken, wenn niemand aufmacht. – Herr Mampel, Sie sind doch Kriminalist. Ich denke nämlich …“

Es klopfte erneut an der Tür, diesmal noch sehr viel heftiger.

„Was sind das denn für Asoziale!“, schrie Adalbert Schittenhelm.

Gerster sprang wütend auf und lief zur Tür. Er öffnete und schrie nach draußen: „Was soll denn dieser Lärm? Können Sie nicht lesen? Heute geschlossen!“

„Für uns ist nie geschlossen“, sagte Travniczek und hielt ihm seinen Dienstausweis unter die Nase. „Mein Kollege, Michael Brombach.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Waldesruh»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Waldesruh» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Waldesruh»

Обсуждение, отзывы о книге «Waldesruh» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x