Christoph Wagner - Waldesruh

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Aufruhr in Waldesruh. Vor zehn Jahren als Mörder verurteilt, kehrt Wolfgang Maurischat in sein so idyllisches Heimatdorf im Odenwald zurück. Doch er hat nie gestanden, sondern beteuert bis heute seine Unschuld.
Kaum ist er zu Hause, gibt es einen Mordanschlag auf seinen Vater.
Wenig später verschwindet ein kleines Mädchen. Entführer fordern eine Million.
Hauptkommissar Travniczek und seine Kollegen von der Mordkommission Heidelberg sehen sich einer Mauer des Schweigens gegenüber. Nur einer bittet in einem anonymen Brief um Hilfe: «Hier herrscht die Hölle!»
Was hat das mit dem Multimillionär Ansgar Schittenhelm zu tun, der in einer wie ein Hochsicherheitsgefängnis gesicherten Prachtvilla wohnt?
Und welche Rolle spielt der kauzige Kunstmaler Pietro Mostacci?
Doch dann ist alles ganz anders. Grausamer, als man es sich je hätte vorstellen können.

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Travniczek sah deutliche Unruhe in seinen Augen. Schittenhelm verlor jetzt seine Beamtendistanz und sprach zunehmend hektisch.

„Nein, natürlich nicht. Wir haben hier jeden Sonntagmorgen unseren wöchentlichen Frühschoppen. Da haben wir beim letzten Mal erfahren, dass Wolfgang Maurischat aus der Haft entlassen wird und wieder hier zu wohnen gedenkt. Das hat uns alle sehr schockiert, da niemand damit gerechnet hatte. Wir dachten alle, der traut sich nie mehr hierher. Natürlich will niemand mit diesem Mörder hier zusammenleben. Wir haben dann eben überlegt, was wir dagegen tun können. Da hat unser Dorfmaler, der Pietro Mostacci, plötzlich dieses Bild präsentiert, das er wohl schon vor einiger Zeit gemalt hatte. Wir waren alle sehr davon beeindruckt, um nicht zu sagen, begeistert und es kam die Idee auf mit dem Begrüßungsgeschenk, und da musste natürlich auch ein Brief dazu. Im Übrigen waren wir auch alle zu diesem Zeitpunkt schon sehr angeheitert.“

„Also eigentlich ganz harmlos?“

„Natürlich.“

„Das kann ich nicht so sehen. Für mich sind alle, die diesen Brief unterschrieben haben, in Bezug auf den Anschlag tatverdächtig. Ich werde dem Staatsanwalt vorschlagen, entsprechende Ermittlungsverfahren einzuleiten.“

„Sie können doch nicht ein ganzes Dorf kriminalisieren!“

„Wieso ich? Es handelt sich um eine kollektive Straftat. Da müssen Sie jetzt die Konsequenzen tragen.“

Tagebuch - 15.2.

Seit einer Woche bin ich wieder ganz gesund. Vater hat mich, seit ich krank war, noch nicht einmal geschlagen. Aber das macht es nicht besser. Denn stattdessen schlägt er Mama, weil sie mir helfen wollte. Sie ist zur Polizei gegangen und wollte Vater anzeigen. Aber die Polizei hat ihr nicht geglaubt. Die haben Vater angerufen. Mama mußte auf der Polizei bleiben, bis er sie abgeholt hat. Jetzt höre ich nachts Vaters Schläge und ihre Schreie. Gestern Morgen hatte sie ein ganz blaues Auge. Ich glaube, sie konnte nicht mehr richtig sehen.

14

Nach Adalbert Schittenhelm besuchten die beiden Kommissare dessen Cousin Waldemar. Sie erlebten ihn als aalglatt und völlig selbstbeherrscht. Seine Aussage war mit der seines Cou­sins nahezu deckungsgleich. Die Absprache war offensichtlich.

Danach wollten sie auch noch Ansgar Schittenhelm, dem Dorfpatriarchen, einen Besuch abstatten. Der hatte zwar den Drohbrief nicht unterschrieben, nahm aber in Waldesruh offenbar eine herausragende Position ein. So musste er von der Aktion wissen, wenn er sie nicht sogar selbst initiiert hatte.

Sein Anwesen lag gut hundert Höhenmeter über dem Dorf und war über eine enge Serpentinenstraße zu erreichen. Es war hier wohl länger niemand mehr hochgefahren, denn hohe Schneeverwehungen erschwerten den Aufstieg und sie hatten nasse Füße, lange bevor sie oben ankamen. Die Betonmauer um das Areal war sicher gut drei Meter hoch, auf der Mauerkrone mit spitzen Glasscherben versehen. Durch ein breites, zweiflügliges Tor aus massivem Stahl konnte man ins Innere gelangen. Grellrote Scheinwerfer gaben Tor und Mauern ein martialisches Gepräge.

Brombach und Travniczek sahen sich kopfschüttelnd an.

„Hast du so etwas schon mal gesehen?“, fragte Brombach.

„Nicht bei einem Wohnhaus.“

„Wenn das hier dem Charakter des Hausherrn entspricht, können wir uns auf was gefasst machen.“

Travniczek lachte. „Das fürchte ich auch. Der Mann muss unglaubliche Angst haben.“

„Wovor? Dass jemand eindringt oder dass jemand wegläuft? Mir kommt hier schon die Assoziation ‚Hochsicherheitstrakt‘.“

Sie näherten sich dem Tor. Brombach zeigte nach oben. „Überwachungskameras. Die folgen genau unseren Bewegungen. Drinnen hat uns schon längst jemand im Visier.“

Travniczek entdeckte eine Klingel nebst Sprechanlage. Erstaunlich schnell meldete sich jemand: „Jeremias Kippenhan. Was führt Sie zu uns?“

Die Stimme wirkte geschäftsmäßig nüchtern.

„Joseph Travniczek, Kripo Heidelberg. Wir würden gern Herrn Ansgar Schittenhelm sprechen.“

„Halten Sie bitte Ihren Dienstausweis vor die Kamera, der Ring oberhalb des Lautsprechers.“

Travniczek tat, wie ihm geheißen.

„In Ordnung. Aber was Herrn Schittenhelm angeht, da muss ich Sie enttäuschen. Wegen des Schnees ist er unten in der Firma geblieben, in Leimen. Aber ich bin, wie man so sagt, seine rechte Hand. Vielleicht kann ich Ihnen auch weiterhelfen. Das Tor wird sich sofort öffnen.“

Mit leisem Surren drehten sich die beiden schweren Torflügel langsam nach innen und gaben den Blick auf das herrschaftliche Haus frei. Ein wahrer Palast. An einen würfelförmigen Mittelbau mit Kuppeldach schlossen sich zwei etwas niedrigere Seitenflügel an. Der Bau war dreistöckig, wobei das Parterre eine Art Keller zu sein schien. Es hatte nur wenige kleine Fenster und die waren vergittert.

Eine großzügige Freitreppe führte zum Eingang, der wie die Stirnseite eines griechischen Tempels nach der korinthischen Ordnung angelegt war.

An der monumentalen hölzernen Eingangstür, deren Fenster durch schmiedeeiserne Gitter mit höchst differenzierter floraler Ornamentik gesichert waren, empfing sie Herr Kippenhan. Er mochte Anfang fünfzig sein, gedrungen, aber muskulös. Sein Gesicht erinnerte Travniczek an einen Dobermann.

„Ich freue mich, Sie im Hause Schittenhelm begrüßen zu dürfen. Kommen Sie bitte weiter.“

Aus der Stimme hörte Travniczek eine seltsame Mischung aus Unterwürfigkeit und Arroganz.

Über eine breite Marmortreppe durch ein Spalier fein ziselierter silberner Kerzenleuchter gelangten sie in sein Büro. Es war überraschend spartanisch ausgestattet: funktionale Sachlichkeit. Ein großer Schreibtisch mit einem bequemen Stuhl, nüchterne Metallschränke, gefüllt mit Aktenordnern, unter den Fenstern ein Sideboard, dann noch ein Glastisch mit vier Stühlen, das Ganze im kalten Licht zweier Neonröhren.

Er forderte sie auf, an dem Tisch Platz zu nehmen.

„Was kann ich Ihnen zu trinken anbieten? Vielleicht einen Whisky? Ich habe da einen edlen Wild Turkey Rare Breed hier, oder wäre eher ein französischer Rotwein genehm, z. B. ein Château Mouton-Rothschild Premier Grand Cru Classé Jahrgang 2002 3?“

„Nein, danke“, wehrte Travniczek ab und sah im Augenwinkel die Enttäuschung seines Kollegen, der sehr wohl verstand, was Kippenhan ihnen da anbot. „Im Dienst keinen Alkohol. Aber ein Glas Wasser wäre nicht schlecht.“

Etwas enttäuscht holte Kippenhan eine Flasche San Pellegrino aus dem im Sideboard verborgenen Kühlschrank, griff im Fach daneben nach drei Gläsern und stellte alles auf den Tisch, ohne selbst einzuschenken.

„Jetzt bin ich aber sehr neugierig, was die Kriminalpolizei von uns will. Sie sind doch hoffentlich nicht von der Steuerfahndung,“ meinte er augenzwinkernd.

„Nein, da kann ich Sie beruhigen“, übernahm jetzt Brombach die Gesprächsführung. „Wir sind von der Mordkommission.“

Kippenhan erschrak oder tat zumindest so.

„Sie suchen doch nicht etwa bei uns nach einem Mörder?“

„Sie wissen, was heute Nachmittag im Dorf passiert ist?“, warf Travniczek unvermittelt ein. Ohne mit der Wimper zu zucken, antwortete Kippenhan: „Heute Nachmittag? Im Dorf? Nein, ich habe da nichts beobachtet.“

„Das ist aber schon sehr merkwürdig“, übernahm jetzt wieder Brombach. „Es hat doch eine große Aufregung gegeben.“

Kippenhan sah die beiden Kommissare fragend an.

„Es gab einen Mordanschlag – auf Herrn Dieter Maurischat“, sagte Travniczek ganz nüchtern. „Glücklicherweise ist er fehlgeschlagen. Aber immerhin musste Herr Maurischat ins Krankenhaus gebracht werden.“

Kippenhan schien jetzt ehrlich erschrocken. „Das ist ja fürchterlich! Wissen Sie schon, wer es war? Doch wohl niemand aus dem Dorf?“

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