Christoph Wagner - Waldesruh

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Aufruhr in Waldesruh. Vor zehn Jahren als Mörder verurteilt, kehrt Wolfgang Maurischat in sein so idyllisches Heimatdorf im Odenwald zurück. Doch er hat nie gestanden, sondern beteuert bis heute seine Unschuld.
Kaum ist er zu Hause, gibt es einen Mordanschlag auf seinen Vater.
Wenig später verschwindet ein kleines Mädchen. Entführer fordern eine Million.
Hauptkommissar Travniczek und seine Kollegen von der Mordkommission Heidelberg sehen sich einer Mauer des Schweigens gegenüber. Nur einer bittet in einem anonymen Brief um Hilfe: «Hier herrscht die Hölle!»
Was hat das mit dem Multimillionär Ansgar Schittenhelm zu tun, der in einer wie ein Hochsicherheitsgefängnis gesicherten Prachtvilla wohnt?
Und welche Rolle spielt der kauzige Kunstmaler Pietro Mostacci?
Doch dann ist alles ganz anders. Grausamer, als man es sich je hätte vorstellen können.

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Er entschied sich für die Schriesheimer Route, denn die kannte er gut 2. Mit Blaulicht und Martinshorn kam er zunächst problemlos voran. Aber auf halbem Weg von Schriesheim nach Wilhelmsfeld* sah er vor sich eine Kette roter Bremslichter. Stau. Weiter vorne stand ein Kleinlaster quer.

„Welcher Idiot glaubt, hier noch mit Sommerreifen hochfahren zu können?“, schimpfte er lautstark. Trotz Blaulicht und Martinshorn machten nur wenige Fahrer vor ihm Anstalten, an die Seite zu fahren, wohl aus Angst, dann selbst festzusitzen. Einige musste er fast touchieren, bevor sie ihm Platz machten.

Als er dann endlich den Kleinlaster erreicht hatte, sprang er aus seinem Wagen und schnauzte den Fahrer rüde an. Doch der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

„Ich hab doch schon einen Abschleppdienst angerufen“, erklärte er achselzuckend. „Die müssen aber erst noch andere Aufträge abarbeiten. Das kann Stunden dauern.“

Travniczek rief zunächst Wolfgang Maurischat an. Der schien sich etwas beruhigt zu haben, denn der Notarzt hatte inzwischen Entwarnung gegeben. Die Platzwunde, die sein Vater am Kopf hatte, sah schlimmer aus, als sie war. Sie blutete zwar sehr stark, war aber mit Sicherheit keine wirklich schwere oder gar lebensbedrohliche Verletzung. Der Arzt war gerade dabei, den Vater zu versorgen und wollte ihn dann in die Klinik bringen lassen. Eine Polizeistreife war aber noch nicht da.

„Warum kommen diese Nachtkappen nicht bei?“, fluchte Travniczek und rief im Präsidium an. Die Streife säße irgendwo zwischen Neckarsteinach* und Schönau* fest, hieß es.

Er trommelte einen wilden Rhythmus auf das Lenkrad. Er konnte hier doch nicht stundenlang warten. Da kam ihm eine Idee. Er sprang aus dem Wagen, klopfte beim ersten wartenden Auto an die Seitenscheibe und zückte seinen Dienstausweis. Der Fahrer ließ die Scheibe herunter und sah ihn missmutig an.

„Kommen Sie bitte raus und helfen Sie mir, diesen Laster etwas zur Seite zu schieben. Ich muss zu einem dringenden Einsatz.“

Der Fahrer sah ihn mit offenem Mund so entgeistert an, als habe er ihm gerade einen unsittlichen Antrag gemacht. Er wollte verärgert protestieren, aber Travniczek kam ihm zuvor: „Regen Sie sich nicht auf. Sie wollen doch auch nach Hause. Bis hier ein Abschleppwagen durchkommt, ist es Nacht. Wir müssen noch ein paar starke Männer mehr rekrutieren, dann schieben wir diese Karre in den Straßengraben und der Durchgang ist frei.“

Travniczek hatte den richtigen Ton getroffen und ihn bei seiner Mannesehre gepackt. Voller Tatendrang stieg der Fahrer aus und lief eilig von Wagen zu Wagen. Nach kurzer Zeit standen etwa fünfzehn mehr oder weniger starke Männer um den Kleinlaster. Doch der LKW-Fahrer stellte sich schützend vor sein Fahrzeug und zeterte fürchterlich: „Das können Sie nicht machen! Ich hab wertvolle Unterhaltungselektronik geladen. Wenn die beschädigt wird, verlier ich meinen Job.“

„Wären Sie hier nicht mit Sommerreifen hochgefahren, hätten wir das ganze Theater doch nicht“, kanzelte Travniczek ihn ab. „Sie wissen, das ist grobe Fahrlässigkeit und nach der Straßenverkehrsordnung verboten. Da können Sie sich jetzt nicht beschweren.“

Die Aktion erwies sich indessen als schwierig. Der LKW ließ sich immer nur zentimeterweise bewegen. Travniczek wollte schon abbrechen. Doch für die Männer war es jetzt Ehrensache. Und nach mehr als einer halben Stunde schweißtreibender Arbeit kam der LKW schließlich ins Rutschen, bis er mit der Hinterachse im Straßengraben festsaß. Im Inneren rumpelte es heftig.

Der LKW-Fahrer war kurz vorm Durchdrehen. Er tat Travniczek jetzt doch leid, und so drückte er ihm seine Karte in die Hand.

„Wenn ein Schaden entstanden ist, wenden Sie sich an uns. Wir deklarieren das als Notfalleinsatz. Das kriegen wir dann schon irgendwie mit der Versicherung geregelt.“

Er ließ den Mann stehen, sprang in seinen Dienstwagen, rief seinen Helfern noch ein kurzes „Danke, die Herren!“ zu und fuhr mit Blaulicht und Martinshorn weiter in Richtung Wilhelmsfeld.

Sofort rief er Wolfgang Maurischat wieder an. Der war erneut völlig durcheinander. Die Funkstreife sei inzwischen gekommen. Nachdem die Beamten aber herausgefunden hätten, wer er war, seien sie sehr unfreundlich geworden, hätten ihm selbst gewissermaßen die Schuld gegeben an diesem Überfall und wären, ohne irgendetwas zu unternehmen, gerade eben wieder weggefahren.

Travniczek ließ seine Wut zunächst am Gaspedal aus. Schon bei der ersten glücklicherweise nur leichten Kurve kam der Wagen ins Rutschen und er konnte ihn nur mühsam wieder in die Spur bringen. Er reduzierte das Tempo, ließ sich vom Präsidium die Nummer des Streifenwagens geben und rief sofort an.

„Sie waren gerade an einem Tatort in Waldesruh, in der Wohnung Maurischat. Wie ist dort die Lage?“, fragte er, sich arglos gebend.

„Kein Problem. Es ist nichts weiter. Da ist einer nach zehn Jahren Knast wegen Mord zurückgekommen, und in der Bevölkerung gibt’s verständlicherweise etwas Aufruhr. Da hat wohl jemand überreagiert und einen Stein ins Fenster geworfen. Warum kommt dieser Dummkopf auch wieder an seinen alten Wohnort zurück? Hätte sich doch denken können, dass er da nicht freundlich empfangen wird.“

„Und deswegen hielten Sie eine ordnungsgemäße Tatortsicherung für überflüssig?“, fuhr ihn Travniczek an.

„Ähm, … wir haben halt gedacht …“

„So, gedacht haben Sie. Sie fahren augenblicklich zurück! Ich schätze, dass ich in etwa einer halben Stunde dort ankomme. Wenn ich dann nicht alles so vorfinde, wie es gemäß Ihrer Dienstvorschrift zu sein hat, sorge ich dafür, dass Sie danach froh sein können, wenn Sie im Präsidium noch die Scheißhäuser putzen dürfen.“

Nur allmählich konnte er sich beruhigen. Was machte ihn so dünnhäutig, fragte er sich wieder. So aufregend war doch der Fall bis jetzt eigentlich nicht. Konnte er sich nicht verzeihen, dass er wieder in sein altes Muster gefallen war und bei seinem Bemühen um den Fall Maurischat einmal mehr seinen eigenen Fall, die Problematik um seine Tochter und ihren Stiefvater, erfolgreich verdrängt hatte?

„Du wirst Julia heute noch anrufen“, befahl er sich. „Keine Ausreden mehr!“

Er konnte noch nicht wissen, warum das diesmal tatsächlich nicht möglich sein sollte.

Innerlich sehr viel ruhiger fuhr er weiter. Der Schnee fiel immer dichter. Es kamen ihm kaum noch Fahrzeuge entgegen und er fürchtete, dass er bald auch trotz Winterreifen steckenbleiben könnte. So hielt er an, stieg aus und montierte die Schneeketten.

Es wurde richtig dunkel und das Licht der Frontscheinwerfer ließ den dicht fallenden Schnee wie eine geschlossene Wand erscheinen. Es war kein Fahren mehr, sondern eher ein langsames Vorwärtstasten. So brauchte er noch mehr als eine halbe Stunde, bis er Waldesruh endlich erreichte. Erleichtert atmete er auf.

Er wusste, dass die Maurischats gleich das erste Haus links der Straße bewohnten. Davor stand der Streifenwagen. Das Grundstück war ordnungsgemäß abgesperrt. Vor der Eingangstür kam ihm ein Schutzpolizist entgegen.

„Polizeiobermeister Venske“, stellte der sich beflissen vor. „Wir haben das Haus vorschriftsmäßig abgesperrt, die zertrümmerte Fensterscheibe fotografiert, auch den Stein, der drinnen liegt, und die Spurensicherung verständigt. Sonst können wir hier nichts mehr tun.“

„Das sehen wir gleich“, meinte Travniczek ironisch lächelnd. „Haben Sie irgendwelche Personen gesehen, die vielleicht als Zeugen in Frage kämen?“

„Nein, hier war niemand. Die ganze Zeit nicht.“

Merkwürdig, dachte Travniczek. So wie die Scheibe aussah, musste es ja heftig gekracht haben, und hier herrschte sonst Totenstille. Normalerweise konnte man sich doch bei so einem Ereignis vor Schaulustigen kaum retten.

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