Xaver Engelhard - Partisanen

Здесь есть возможность читать онлайн «Xaver Engelhard - Partisanen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Partisanen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Partisanen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Kreta während des Zweiten Weltkriegs: Der Archäologe Dr. Reinders soll im Auftrag des deutschen Propagandaministeriums beweisen, dass es sich bei den antiken Minoern um Arier gehandelt hat, während zur gleichen Zeit der Brite Gerald Finton-Macauley mit griechischen Partisanen einen Anschlag auf den Oberkommandanten der deutschen Besatzungstruppen plant. Die beiden Protagonisten stoßen nach verschiedenen Abenteuern aufeinander und arbeiten schließlich zusammen, um zu verhindern, dass die Wehrmacht eine Kirche voll Geiseln in die Luft sprengt.

Partisanen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Partisanen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Und Sie haben diesem Herrn nicht entgegnet, dass seine wanderfreudigen Arier Mykene zerstört und nicht etwa gegründet haben? Oder wäre das zu pedantisch gewesen?“

„Was Mykene angeht, faszinieren ihn gerade die Kelche, die unser Dr. Müller dort ausgegraben hat. Er würde ähnliche Spuren arischer Kultur gerne auch auf Kreta nachweisen und wäre bereit, dafür eine Grabungskampagne zu finanzieren.“

„Dort graben? Jetzt? Nach getürkten Bechern? Warum schlägt er nicht einfach bei Evans nach: Der hat alles zu den Minoern gesagt, was es über die zu sagen gibt, und vieles darüber hinaus. Wenn der keine Hakenkreuze erwähnt, gibt es die dort auch nicht.“

„Es wäre eine Chance.“

„Für wen?“ Hörbinger erstarrte und musterte Reinders argwöhnisch.

Reinders schwieg.

„Sie wollen doch nicht etwa für diese Herren auf Kreta nach Hakenkreuzen graben?“ Hörbinger blickte seinen Assistenten fassungslos an.

„Ich spiele mit dem Gedanken. Ich hätte freie Hand und alle Vollmachten. Ich würde dort im Augenblick auf wenig Hindernisse stoßen und könnte mir außerdem den Apparat der Wehrmacht zunutze machen.“

„Sie haben das alles schon durchgedacht, was?“ Hörbinger schüttelte angewidert den Kopf, zog sich hinter den Schreibtisch zurück und ließ sich auf einen Drehstuhl plumpsen.

Reinders zuckte mit den Achseln.

„Sie haben hier eine Aufgabe.“ Es kostete Hörbinger sichtlich Überwindung, seinen Assistenten daran zu erinnern. „Eine wesentlich wichtigere Aufgabe! Außerdem halte ich hier meine Hand über Sie! Wenn Sie mich im Stich lassen …“ Hörbinger brach ab. Nicht die Aussicht, dass Reinders, dem er über routinemäßiges Katalogisieren hinaus nicht viel zutraute, sich einer in wissenschaftlicher Hinsicht ausgesprochen fragwürdigen Unternehmung anschließen wollte, erschütterte ihn, sondern die Erkenntnis, dass er in diesem Fall dessen bisherigen Aufgaben selbst würde übernehmen müssen, weil im Krieg sogar für einen mittelmäßigen Archäologen kein Ersatz zu beschaffen war.

„Ich hatte gehofft, Sie könnten mir vielleicht ein halbes Jahr frei geben.“

„Und wer macht in der Zwischenzeit mit den Kapitellen weiter? Ich habe niemanden mehr außer Ihnen. Schulz ist ohne Schaufel nutzlos.“

„Es ist eine einmalige Gelegenheit. Ich kann dort endlich …“

„Du meine Güte, Reinders, Sie sind zu alt für solche romantischen Flausen! Das ist lächerlich wie ein Greis, der jungen Mädchen nachsteigt. Das Tal der Könige, das Grab Agamemnons, meinetwegen auch der Palast von Knossos: Die großen Entdeckungen liegen hinter uns. Was uns bleibt, ist Kärrnerarbeit. Wir sind Nachgeborene. Wir müssen demütig sein. Machen Sie mit Ihren Kapitellen weiter, anstatt auf eine solche Phantasmagorie zu setzen! Geduld und Ausdauer sind Ihre wahren Stärken; und wo kämen die besser zum Tragen, wo erzielten Sie damit größere Verdienste als beim methodisch sauberen Erfassen der uns von der Antike hinterlassenen, in ihrer Fülle von weniger gewissenhaften Geistern kaum zu bewältigenden Schätze? Die Nachwelt wird es Ihnen danken, mein Lieber!“

Die Nachwelt! Hörbinger hatte gut reden. Sich selbst zählte er nämlich keineswegs zu den Nachgeborenen, sondern zu den ursprünglichen Heroen seines Fachs. Seit er in der Türkei ein Grab mykenischer Könige entdeckt und – so hätten einige der jüngeren Archäologen vielleicht schon damals gesagt, wenn sie sich nur getraut und nicht um ihre akademischen Karrieren gefürchtet hätten – geplündert und zerstört hatte, waren ihm zumindest in der Fachwelt, wegen reißerischer Artikel in den Berliner Illustrierten teilweise auch in der breiteren Öffentlichkeit Ruhm und einstweilige Unsterblichkeit sicher. Es war eine Mischung aus Herablassung, Hohn und Eifersucht, wenn er dem Jüngeren riet, sich zu bescheiden, weil es keine großen Entdeckungen mehr zu machen gebe. Im Grunde hatte er Angst, übertrumpft zu werden. Er hatte Angst, als ein besserer Grabräuber entlarvt zu werden. Er hatte Angst, ohne den einzigen ihm verbliebenen Assistenten Die Säulen der Antike nicht mehr zu Lebzeiten vollenden zu können. Hörbinger hatte Angst; und diese Erkenntnis war für Reinders, der sich selbst immer für einen Feigling gehalten hatte, befreiend.

„Sir Evans hat auf Kreta sicher nicht alles ausgegraben, was sich auszugraben lohnt. Und es reizt mich zu überprüfen, ob er mit seiner These Recht hat, dass die minoische Kultur pazifistisch und von Frauen dominiert und damit ein kultureller Einzelfall war oder ob sie nicht vielleicht doch vom kriegerischen Mykene abstammte und von eingewanderten, meinetwegen arischen Stämmen aus dem Norden wenn nicht gegründet, so doch entscheidend geprägt wurde.“

„Und diese gewaltige Aufgabe nehmen Sie sich vor, ohne zu wissen, wo Sie graben wollen oder ob es überhaupt noch vielversprechende Ruinenhügel gibt, die Sir Evans nicht schon untersucht hat?“ Hörbinger lachte lauthals. „Die Griechen haben für dieses Verhalten ein Wort; und es benennt die in ihren Augen schlimmste aller Sünden: Hybris.“

„Natürlich brauche ich Glück, damit die Sache wenigstens halbwegs ein Erfolg wird; und viel Zeit habe ich sicher nicht, aber es ist einen Versuch wert; und ich wollte schon längst mal nach Kreta.“ Reinders wusste, dass er unter normalen Umständen niemals die Mittel erhalten würde, um auf eigene Faust irgendwo zu graben, und dass Hörbinger ihn in seiner Eifersucht darin auch nie unterstützen würde, und er wusste, dass Hörbinger das auch wusste.

„Und dafür wollen Sie Ihre Karriere opfern?“ Damit war es heraus: Hörbingers letzter Trumpf, die unverhüllte Drohung!

„Es müsste ja nicht unbedingt auf ein entweder – oder hinauslaufen. Mehr als ein paar Monate wird man mir auf Kreta nicht gewähren, und danach …“

„Sie kehren mir und der Arbeit, zu der Sie sich verpflichtet haben, den Rücken, Sie verbinden sich mit meiner Nemesis, dem Mythomanen Müller, Sie schädigen mit verleumderischen Unterstellungen meine Reputation als Wissenschaftler; und das alles hindert Sie nicht, für den Fall, dass Ihre pubertären Träumereien platzen, wieder bei mir unterkriechen zu wollen, als wäre nichts gewesen? Reinders, Sie sind ein Phänomen! Herzlichen Glückwunsch! Sie sind der moderne Mensch: ohne Skrupel, ohne Bindung, ohne Ehrgefühl. Aber überfordern Sie mich bitte nicht, indem Sie mir ähnliche Beweglichkeit unterstellen! Ich bin altmodisch und nachtragend.“

„Ich verstehe.“

„Ich bin mir sicher, dass Sie genau das nicht tun. Sie sind in Ihrem Ehrgeiz verblendet. Sie lassen sich da auf etwas ein, was Sie in moralischer und wissenschaftlicher Hinsicht nicht einmal ansatzweise begreifen.“

„Die ganze Sache birgt Risiken, gewiss aber auch eine Chance!“

„Eher eine Versuchung! Und da Sie ein schwacher, lüsterner Mensch sind, den man im Depot vor sich selbst und den Fehleinschätzungen seines von Lust benebelten Geists schützen muss, habe ich wenig Hoffnung, dass Sie widerstehen werden. Aber bitte! Versuchen Sie ihr Glück! Doch kommen Sie hinterher nicht wieder zu mir, damit ich Sie erneut rette und Ihnen in meinem Institut Zuflucht gewähre. Wenn Sie mich in dieser schweren Stunde verlassen, verlassen Sie mich für immer. Es war damals ein sehr großes Entgegenkommen, Sie nach allem, was Sie sich in Syrien geleistet haben, bei mir aufzunehmen, aber so eine Torheit begehe ich sicher nicht noch einmal.“

„Das mit Lefèvre …“

„Hören Sie mir mit Lefèvre auf! Der ist zwar Franzose, aber das heißt noch lange nicht, dass er Sie korrumpiert hat! Wenn meine Frau nicht behauptet hätte, dass es einem Franzosen nicht erlaubt sein dürfe, die Karriere eines jungen Deutschen zu ruinieren, hätte auch ich die Finger von Ihnen gelassen und Sie würden längst irgendwo am Ural ein Gewehr spazieren tragen. Für die seriöse Altertumsforschung sind Sie erledigt; und daran wird auch dieses dubiose Abenteuer auf Kreta nichts ändern. Eher im Gegenteil! Es wird Ihr endgültiges Verdammungsurteil.“ Hörbinger schnaufte. Er hatte sich in Rage geredet und damit die Betriebstemperatur erreicht, die er brauchte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Partisanen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Partisanen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Xaver Engelhard - Alice im Nebelland
Xaver Engelhard
Xaver Leonhard Lichtblau - Liebe.Ficken.Tod
Xaver Leonhard Lichtblau
Michael Andreas Engelhardt - Herbstlaubfarbig bis Nebeldüster
Michael Andreas Engelhardt
Elle West - Die Partisanen
Elle West
Xaver Engelhard - Karibien
Xaver Engelhard
Xaver Engelhard - Übersee
Xaver Engelhard
Dr. Xaver Maria Nagler - Die Irrfahrten des Messias
Dr. Xaver Maria Nagler
Xaver Engelhard - Bill & Bill
Xaver Engelhard
Xaver Engelhard - Maïté
Xaver Engelhard
Отзывы о книге «Partisanen»

Обсуждение, отзывы о книге «Partisanen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x