Xaver Engelhard - Karibien

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Er stammt aus einer dem Untergang geweihten Bergarbeiterstadt, seine Mutter ist eine verhärmte Bibelfanatikerin, der Vater an Krebs gestorben, der Stiefvater an einem missglückten Selbstmordversuch, aber aus Rodney ist trotzdem etwas geworden. Meint zumindest sein Kumpel Schmiss, mit dem er in Wilbourne, einem verregneten Kaff an der Westküste Amerikas, Kühlschränke und Fernseher klaut. Kompliziert wird sein Leben erst, als er sich auf einer ihrer Diebestouren Sylvie aufhalst, die übergewichtige Bewohnerin eines Puppenzimmers und skrupellose Intrigantin, die ihn bald in einen Plan verwickelt, mit dem sie doch noch zu der Karibikkreuzfahrt zu gelangen hofft, von der sie meint, dass sie ihr zusteht.

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Texte: © Copyright by Xaver Engelhard

Umschlag: © Copyright by Georg Engelhard Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Schriftsatz: Bernd Floßmann. ihrtraumvombuch.de

Printed in Germany

Gesetzt aus der Malaga

Karibien

Xaver Engelhard

Inhalt

Wilbourne

Sylvie

Melinda und Graham

Butt

Weihnachten

Melrose

Pfarrer Brown

Drew und Shady Jade

Das Big Sur des Nordens

Die Toteninsel

Eagle Claw

Karibien

Wilbourne

Das Projektil pfiff knapp über Sheriff Marges Kopf hinweg und ließ eine Planke des Schuppens hinter ihr zersplittern. Der peitschende Knall, dessen Schallwellen sich vom Waldrand aus in der feuchten, salzgesättigten Luft der Küste nur langsam ausbreiteten, folgte mit Verspätung. Dass plötzlich eines der beiden Blaulichter ihres Streifenwagens barst, war schon nicht mehr so überraschend.

Eine schmale Gestalt in schwarzen Jeans und schwarzer Motorradjacke tauchte unter dem gelben Flatterband hindurch, mit dem das Gelände weiträumig abgesperrt war, und lief geduckt zu den Polizisten, die jetzt hinter ihrem Fahrzeug Deckung suchten.

„Rodney!” Sheriff Marge schüttelte den Kopf. „Wie seltsam! Kaum dreht dein Kumpel Waldo mal wieder durch, tauchst du hier in der Stadt auf. Oder ist es etwa anders herum?” Sie musterte den Neuankömmling abschätzig und schlürfte aus einem Styroporbecher. Sie war einen halben Kopf größer als er. Ihre Dienstmütze schwebte auf einem Haufen blonder Locken. Die Ärmel der mit Teddyfell gefütterten Uniformjacke waren ihr zu kurz. Sie trug Stiefel und Männerhosen.

„Wo steckt er?” Rodney lugte über die Motorhaube und suchte mit zusammengekniffenen Augen eine zerschundene, ehemals als Holzlagerplatz genutzte Kiesfläche und den Waldrand an ihrem anderen Ende ab. Auf seiner Oberlippe zeigten sich spärliche Ansätze zu einem Bart. Die Wangen waren glatt, die schwarzen Haare mit Gel nach hinten gekämmt.

„Wieder irgendwo in Korea, wenn du mich fragst.” Marge stellte den Becher auf dem Dach ab, lehnte sich mit dem Rücken gegen das Fahrzeug, holte eine Tabakpackung aus der Brusttasche, drehte sich geübt eine Zigarette und zündete sie mit dem Feuerzeug an, das sie aus einem der Schubfächer auf dem Oberarm ihrer mit zahllosen Aufbewahrungsmöglichkeiten versehenen Jacke kramte. Sie stieß genüsslich den Rauch aus und betrachtete das Panorama, das vor ihr lag: eine graue, nasse Kleinstadt entlang einer grauen, nassen Straße und dahinter die graue, unbewegte See und am Horizont graue, niedrige Inseln, links und rechts ein paar eingeschossige Holzhäuser, manche rot, manche blau, alle klein und belanglos unter einem grauen, erdrückenden Himmel, direkt davor die einzige Ampel des Ortes, ein an Stahlseilen über der Hauptstraße aufgehängtes Blinklicht, das keine Kreuzung markierte, sondern nur die Abzweigung hinunter zum Hafen. Es regnete, aber das bemerkte Marge schon kaum mehr. In Wilbourne regnete es fast immer; und von Interesse waren höchstens die Wechsel in der Intensität des Niederschlags. Im Moment nieselte es, das heißt, anstatt zu fallen hing die Feuchtigkeit beinahe reglos in der Luft. Sie hing in der Luft und schlug sich auf allen Oberflächen nieder. Marge warf angewidert die gerade erst angezündete und bereits ganz aufgeweichte Zigarette fort. Im gleichen Moment explodierte der Becher, den sie auf dem Autodach hatte stehen lassen.

„Scheiße!” Marge wischte sich Kaffeespritzer aus dem Gesicht. „Das nehm’ ich persönlich. Diesmal buchte ich ihn ein, das verspreche ich euch. Er wird sich noch wünschen, er wär’ den Schlitzaugen in die Hände gefallen und nicht mir.”

„Hey Marge, warum lässt du es nicht erst einmal mich versuchen? Er hat es nicht so gemeint, ehrlich. Er ist nur ...” Rodney hatte seine Stirn in Falten gelegt und blickte bettelnd zum Sheriff hoch.

„Verflucht noch mal, Rod, schau dir doch das Blaulicht an! Das ist Eigentum des Countys, was er da zerstört hat. Das wird er bezahlen müssen, dein abgebrannter, versoffener Russki, und wenn ich den ganzen Laden voll vergammelter Postkarten pfänden lasse.”

„Natürlich, Marge! Ich bin da ganz bei dir. Und ich bin mir sicher, er sieht das ganz genau so und wird, sobald er nüchtern ist, alles wieder gutmachen. Nur wenn er trinkt, du weißt, er hat diese Bilder im Hirn, und der Alkohol, irgendwie schiebt der die Chinesen über ...”

Einer der Reifen des Streifenwagens platzte so laut, dass sie den Knall des Schusses gar nicht mehr hörten.

„ … die braven Bürger Wilbournes. Ich bring ihn hinter Gitter. Wenn ‘s diesem verrückten Russki bei uns nicht gefällt, dann ...” Marges Gesicht war rot angelaufen. Sie öffnete die Klappe ihres Halfters, um die Pistole zu zücken.

„Marge, er weiß im Moment gar nicht, dass er es mit uns zu tun hat, und er ist auch gar kein Russe; und ich weiß, er wird den Reifen wechseln, und …Scheiße Marge, sag den Leuten, sie sollen da weggehen!” Rodney versuchte, ein paar Neugierige, die sich immer näher an das von Marges Assistenten Frank nur nachlässig bewachte Flatterband drängten, mit wilden Armbewegungen zu verscheuchen.

Marge ließ sich auf den Hacken ihrer unter den Hosenbeinen verborgenen Stiefel nieder. Sie hielt die Pistole mit abgewinkelten Ellbogen in beiden Händen, schob mit der Mündung den Schirm ihrer Mütze weiter nach oben, presste den blau-schwarzen Lauf gegen die Stirn und dachte nach. Endlich blickte sie auf.

„Also, dann hör mal zu, Bürschchen! Du hast jetzt genau fünf Minuten, um deinen durchgeknallten Kumpel zur Vernunft zu bringen. Dann habt ihr fünfzehn Minuten, um mir einen Blankoscheck für ein neues Blaulicht und einen neuen Reifen auszustellen, das Reserverad zu montieren und mir einen Kaffee zu holen, hast du verstanden? Eine Minute länger und ich bring’ den Typ wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, Landfriedensbruch und Erregung öffentlichen Ärgernisses hinter Schloss und Riegel. Und dich als seinen Komplizen! Okay?”

Rodney nickte eifrig. Von seinem dünnen Schnurrbart hingen gleißende Perlen; und es war unklar, ob es Regen war oder Schweiß.

„Klar, Marge, überhaupt kein Problem, ehrlich, und ...”

„Und eins versprech’ ich dir: Beim nächsten Mal nehm’ ich ihn hops, ganz egal, was du sagst.“ Marge holte tief Luft und stieß sie mit geblähten Backen wieder aus. „Du hast seltsamen Umgang; und allmählich frag’ ich mich, wieso.”

Rodney wollte zu einer längeren Erklärung ausholen, sah aber, dass Marge gebückt die Fahrertür öffnete, und ließ es bleiben. Sie holte ein Megafon hervor und reichte es ihm. Rodney seufzte ergeben, trat aus der Deckung des Streifenwagens, kletterte über einen Holzzaun und betrat die Kiesfläche, auf der noch ein paar Baumstämme verrotteten. Dann blieb er stehen, hob das Megafon zum Mund und rief: „Bauer E 4!”.

Waldo trug Gummistiefel, ein rotes Stirntuch und eine dicke Hornbrille und war bis auf eine verschlammte Feinrippunterhose völlig nackt. Sein Körper war schwer und stämmig, das Haar auf dem Kopf zu einer Bürste geschoren und genauso grau wie der gepflegte Vollbart. Die Lippen waren blau angelaufen. Sein Blick glitt fremd über die versammelten Menschen. Er zitterte und stützte sich auf Rodney, der eine Wolldecke über seine Schultern gebreitet hatte.

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