Xaver Engelhard - Partisanen

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Kreta während des Zweiten Weltkriegs: Der Archäologe Dr. Reinders soll im Auftrag des deutschen Propagandaministeriums beweisen, dass es sich bei den antiken Minoern um Arier gehandelt hat, während zur gleichen Zeit der Brite Gerald Finton-Macauley mit griechischen Partisanen einen Anschlag auf den Oberkommandanten der deutschen Besatzungstruppen plant. Die beiden Protagonisten stoßen nach verschiedenen Abenteuern aufeinander und arbeiten schließlich zusammen, um zu verhindern, dass die Wehrmacht eine Kirche voll Geiseln in die Luft sprengt.

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„Und wozu das Ganze? Um Ihnen von den Germanen vorzuschwärmen, da bin ich mir sicher! Dabei ist es mit den Kulturen insgesamt dasselbe wie mit einzelnen Künstlern und Kunstwerken: Von einem Shakespeare, Goethe, Tolstoi ist das Wichtigste überliefert und wird weiter überliefert werden, aber von Millionen und Abermillionen anderen Menschen ist nichts bekannt, nicht ihre Werke und nicht ihre Leben; und das ist kein Verlust; das ist notwendig und gut so. Die Zeit ist der strengste Richter, der einzige von Belang, und sie lässt einen Praxiteles fortdauern, einen Parthenon und eine Antigone, aber die Germanen, eine Bande in stinkende Tierfelle gekleideter Räuber und Bierbrauer, hat sie weitgehend dem Orkus des Vergessens übergeben, und zwar völlig zurecht, denn sie haben nichts geschaffen, was es verdiente, zu überdauern, und sie haben eben keinen Praxiteles hervorgebracht, keinen Sophokles und keinen Aristoteles, sondern allenfalls einen Armin, der sich und leider auch die ihm folgenden Generationen bezeichnenderweise mit Verrat und roher Gewalt gegen die Verlockungen und Zumutungen von Kultur und Geist verteidigen zu müssen glaubte.“

„Aber es ging Schedel gar nicht um die Germanen.“ Reinders schob die Hände in die Hosentaschen, um lässiger und weniger reumütig zu wirken. „Zumindest nicht in erster Linie!“

„Hören Sie mir doch auf! Wenn solche Typen sich für Archäologie interessieren, geht es immer um Germanen. Außerdem hat er sich bei mir nach Müller erkundigt, der nicht genug schwafeln kann von seinen Germanen! Wäre er mal bei denen geblieben, anstatt uns mit seinem kleingeistigen Denunziantentum zu behelligen! Er stand Rosenberg schon immer näher als mir; und um sein wissenschaftliches Ehrgefühl ist es entsprechend bestellt. Seine komischen Swastikas nehme ich ihm immer noch nicht ab. Ich sag’s nicht gerne, aber für mich sehen die so aus, als hätten er oder einer seiner Helfer die eigenhändig rein geritzt.“

„Ich finde seine Methoden ganz interessant,“ wandte Reinders vorsichtig ein, der genau wusste, welchen Sturm der Entrüstung er damit heraufbeschwor. „Es ist faszinierend, wieviel er über Kulturen ohne große materielle Hinterlassenschaften herauszufinden vermag.“

„Wer weiß schon, was er wirklich findet und was er nur er-findet! Und man fragt sich, warum ihn diese Strauchdiebe überhaupt so faszinieren.“ Hörbinger gab den Posten am Fenster auf, nahm eine Blechkanne von einem Beistelltischchen und goss mit zitternder Hand die staubige Yucca-Palme in der einen Ecke seines Büros. „Und jetzt auch noch Sie! Sie wissen doch eigentlich den Wert zeitloser Kunstwerke zu schätzen, die uns mit ihrer Schönheit auch noch nach Jahrtausenden unmittelbar ansprechen und in einer dem empfindsamen Menschen immer noch verständlichen Sprache dasselbe erzählen, was sie den Zeitgenossen ihrer Schöpfer erzählt haben, und dabei auf ewigen Wahrheiten fußen, die schon damals gegolten haben und heute noch gelten, auch wenn der moderne Mensch gerne so tut, als hätte er sie vergessen.“

„Die bedeutenden Kunstwerke der Antike haben für uns zweifellos immer noch ästhetischen Wert, aber darüberhinaus ist doch sicher auch der Zusammenhang wichtig, in dem sie gefunden werden, und was er uns über ihre Herkunft, ihr Alter, ihren Einsatzzweck verrät, über die Riten, in denen sie eine Rolle gespielt haben, über die Jenseitsvorstellungen derer, die sie in Auftrag gegeben haben, und so weiter. Auch im ästhetischen Sinne belanglose Grabbeigaben können da enorm aufschlussreich sein.“

„Soll das etwa ein Vorwurf sein?“ Hörbinger stellte die Kanne wieder weg. „Wollen Sie in die gleiche Kerbe schlagen wie der infame Müller? Nichts, was sonst noch in den Gräbern von Amyclai gelegen ist, hat auch nur annähernd an die beiden Goldmasken herangereicht. Alltagsgelumpe wird durchs Alter und bedeutende Nachbarschaft nicht edler. Eher im Gegenteil! Die Zeit lässt es vergehen, und das ist ein Segen. Wir würden sonst ersticken in Dreck! Aber Müller muss sich ja zwangsweise für Dreck begeistern, weil seine geliebten Germanen nichts anderes produziert und nichts anderes hinterlassen haben. Dass aber auch Sie, den ich bisher für einen aufrechten Klassizisten gehalten habe, vorgeben, sich für so etwas zu interessieren, hätte ich nicht erwartet. Dreck ist und bleibt Dreck, egal wie alt er ist und welchen politischen Nutzen er hat, und er hat in einem Museum nichts zu suchen und in einem wissenschaftlichen Institut auch nicht. Weder als Objekt noch als Subjekt der Forschung ist er mit aufrechter Wissenschaft, wie ich sie verstehe, zu vereinbaren. Wir haben uns schließlich die Besserung des Menschengeschlechts auf die Fahnen geschrieben; und dazu bedarf es edlerer Mitwirkender als eines schmutzigen Opportunisten und seiner rostigen Dolche und vergammelten Lederreste.“

„Das stellt ja auch keiner in Frage. Ich wollte nur sagen, dass auch einfache Tonkrüge durch ihre Anordnung, etwaige Bemalungen oder Inschriften und durch Spuren ihres ehemaligen Inhalts wichtige Aufschlüsse über den Status des Bestatteten und die Handelsbeziehungen seiner Rotte …“

„Rotte? Sagten Sie Rotte?“

„Na ja, seines Stammes vielleicht, seines Volks …“ Reinders verdrehte die Augen angesichts dieser Wortklauberei.

„Es gibt nur wenig, was es sich über diese vorgeschichtlichen Zusammenschlüsse, diesen notdürftigen Zusammenrottungen zu wissen lohnt; und das Meiste davon kann man bei Herodot und Tacitus nachlesen.“ Hörbinger wies mit einer dramatischen Geste auf die entsprechenden Bücher in seinem Regal. „Und um wieder den Vergleich mit der Kunst zu bemühen: Warum soll ich mich mit irgendwelchen zweit- und drittklassigen Autoren abgeben, wenn meine Zeit noch nicht einmal für Ovid und Homer genügt?“

„Die Minoer sind sicher nicht drittklassig, aber es gibt kaum schriftliche Hinterlassenschaften, was sie angeht,“ wandte Reinders vorsichtig ein. „Da könnten einem Müllers Methoden helfen.“

„Gut, eine Ausnahme!“ Hörbinger warf seinem Assistenten einen argwöhnischen Blick zu, verschränkte die Hände wieder hinter dem Rücken und begann, zwischen Schreibtisch und Fenster auf und ab zu marschieren. „Aber vielleicht waren diese Minoer auch nicht ganz so wichtig und ungewöhnlich, wie uns Evans weiszumachen versucht.“

Reinders musste schmunzeln. Zu offensichtlich war, dass er einen Treffer gelandet hatte und dass Hörbinger seine Behauptung nicht ernst meinte. Er trat ermutigt hinter einen der Stühle, die für Gäste bereit standen, und fasste ihn bei der Lehne.

„Vielleicht waren sie es, vielleicht nicht. Man müsste sie jedenfalls noch genauer untersuchen. Und genau das hat unser Besucher vorgeschlagen!“

„Dieser un-gebildete, dafür höchst ein-gebildete Gockel, der eine ionische nicht von einer dorischen Säule unterscheiden kann und im Zweifelsfall beides als Ziel für Schießübungen freigibt? Reicht es dem nicht, den Parthenon zur germanischen Gralsburg zu ernennen oder aber gegenüber den fauligen Schilfhütten herabzuwürdigen, mit denen sich unsere Vorfahren zur Vitalisierung ihrer Wehrkräfte begnügt haben, wie die behaupten, die sich aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen für derart primitive Lebensformen interessieren?“

„Herr Schedel scheint ein genuines Interesse an der Antike zu haben und kam beim Mittagessen nicht nur auf die Germanen, sondern eben auch auf die Minoer zu sprechen. Sie sind ihm wichtig, weil sie eine der Wurzeln der europäischen Zivilisation und Vorfahren der heutigen Kreter sind.“

„Wie die Phönizier, Römer, Katharer, Vandalen, Sarazenen, Venezianer, Türken, Briten und alle, die im Mittelmeer gerudert und gesegelt sind, auch!“ Hörbinger schüttelte den glänzenden Kopf.

Reinders ließ sich nicht beirren.

„Herr Schedel geht davon aus, dass die antiken Hochkulturen wie zum Beispiel Mykene auf Einwanderer aus dem Norden, nämlich die kulturtragende Rasse der Arier, zurückzuführen sind.“

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