Imre Szabo - Der Zweck heiligt den Mord

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Unter der Grenzbrücke zwischen Luxemburg und Deutschland liegt ein Toter. Es verdichten sich die Hinweise auf einen Auftragmord mit politischem Hintergrund. Der Tote ist Redakteur der KLAR-Zeitung und arbeitet an einer Kampagne über den Bundespräsidenten. Die Ermittlungen in der Mordsache decken ein Geflecht von wirtschaftlichen und politischen Interessen und Machenschaften auf.

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„Aber jetzt mal Spaß beiseite. Die Umstände dieses Todesfalls sind uns noch nicht ganz klar. Ihr habt doch sicherlich Kameras an der alten Grenzstation. Vielleicht ist jemand über die Grenze gefahren, der mit der Sache zu tun hat oder was gesehen haben könnte. Kann ich mir mal Euer Material ansehen? Es dauert zu lange, bis ich Amtshilfe bekomme. Die Sache ist ja schnell erledigt. Handelt sich um nen Zeitraum von etwa drei Stunden. Bleibt ja unter uns.“

„Es gibt keine Videoüberwachung an der Grenze, Hansen, jedenfalls nicht bei uns. Wir leben in einem freien Europa mit Freizügigkeit und Reisefreiheit“, grinste der Luxemburger ihn schelmisch an. „Überwachungsstaat ist bei Euch. Bei Euch findet man in jedem Pissoir ne Kamera. Kann Dir da leider nicht weiterhelfen. Aber komm mit. Wir trinken nen Kaffee, damit du nicht umsonst gekommen bist. Wann soll das denn gewesen sein? Zwischen 22 Uhr und etwa 5:00 hast du gesagt?“

Hansen wollte sich eigentlich nicht lange aufhalten, wenn es ohnehin kein Material gab, das er einsehen konnte. Aber Jean ließ nicht locker. Und während der Kaffee durchlief, hantierte der Luxemburger in einem Raum nebenan. Der Kaffee war fertig, man plauderte noch ein wenig. Als Hansen sich verabschiedete, drückte ihm Jean eine CD in die Hand. „Vergiss die nicht. Tolle Musik, ist von Deinem Freund Beethoven, wird dir gefallen. Hab ich für dich kopiert.“ Hansen verstand. Grinsend verabschiedete er sich von Jean aus dem freien Teil Europas, wo es keine Überwachungskameras gab. Vermutlich enthielt die CD das Ergebnis einer Videoüberwachung, die es gar nicht gab. Und mit dieser Annahme lag Hansen vollkommen richtig, wie sich anschließend im Präsidium herausstellte. Die CD dokumentierte den Grenzverkehr zur fraglichen Zeit.

„Meier, du überprüfst mit der Prinzessin die Autokennzeichen. Soweit es deutsche sind, ruf die Halter an und frag, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Lass die Praktikantin die Kennzeichen ermitteln, und Du machst das mit den Anrufen. Du hast ein Gespür dafür, ob man dir die Wahrheit sagt oder ob da was faul ist, wo man eventuell nachhaken muss. Aber lass sie zuhören, damit sie es lernt. Ich befürchte, ich muss damit leben, dass sie nach dem Praktikum hier bleibt. Ich denke, die hab ich noch länger an der Backe. Dir gefällt sie ja. Ist ja objektiv gesehen auch sehr hübsch anzusehen. Wenn sie ihren vorlauten Mund halten würde, wäre es ja auch kein Problem. Aber mir gehen solche Weiber aufn Frack. Aber egal, tut ja nichts zur Sache. Wünsch Dir viel Spaß mit ihr.“

Die Überprüfung der Kennzeichen brachte Ergebnisse. „Einer der Fahrer auf dem Video hatte auf der Brücke gegen 23 Uhr einen schwarzen Mercedes gesehen. Die Warnblinkanlage war an, hatte anscheinend eine Panne. Ein Mann stand an der Brüstung und schaute hinab ins Tal, während der andere auf Hilfe zu warten schien. Er war gekleidet wie ein Chauffeur, dunkler Anzug. An das Kennzeichen konnte der Zeuge sich nicht erinnern“, referierte Thömmes. „Wir haben den schwarzen Mercedes auf dem Video von der Grenzstation wiedererkannt. Aber die Nummer war nicht zu erkennen. Es war zu dunkel. Für mich sieht das so aus, als hätte der Chauffeur sein Opfer absichtlich bis zur Brücke gefahren, dort eine Panne vorgetäuscht, das Opfer entsorgt und dann verliert sich seine Spur in den Verzweigungen des europäischen Straßennetzes. Vielleicht ist er über einen anderen Grenzübergang nach Deutschland zurückgefahren oder in Luxemburg untergetaucht, obwohl das nicht so klug wäre. Das Land ist ja nicht so groß. Vielleicht ist er aber auch weiter nach Frankreich oder Belgien oder noch weiter.“

„Überprüft die Mautstationen auf den Autobahnen“, ging Hansen dazwischen, „vielleicht taucht er da wieder auf. Ansonsten muss ich dir zustimmen, Thömmes. Es sieht so aus, als sei das eine geplante Sache gewesen. Wenn das Opfer sich an die Brüstung gelehnt hat, um ins Tal zu gucken, erklärt das auch die Betonpartikel an seiner Kleidung. Vermutlich hat der Chauffeur nur auf diesen Moment gewartet, packt den anderen an den Beinen, hebt ihn an und - schwuppdiwupp – ab über die Brüstung. Da hast du keine Chance, wenn dich jemand von hinten unvorbereitet an den Beinen hochhebt. Und wenn der Chauffeur noch dazu ein kräftiger Kerl war, ist das überhaupt kein Problem, einen ausgewachsenen Mann da hinunter zu stoßen. Das erklärt dann auch die Abschürfungen an den Innenflächen der Hände und das Material unter den Fingernägeln. Er hat noch versucht, sich am Nacken des Täters und am Geländer festzuhalten. Es war recht mild draußen für die Jahreszeit. Deshalb hatte der Tote auch keine Papiere dabei. Die lagen vermutlich noch im Auto, vielleicht im Mantel oder in einem Aktenkoffer. Das, denke ich, war so sicherlich nicht geplant. Es war wohl eher ein glücklicher Umstand für den Mörder, weil es uns die Arbeit erschwerte. Das hat ihm Vorsprung verschafft vor unserer Ermittlung. Hört sich alles sehr plausibel an. Vermutlich hat das Opfer den Fahrer nicht einmal gekannt. Aber er hat mit Sicherheit niemals im Leben damit gerechnet, dass es sich bei diesem Kerl hinterm Steuer um seinen Mörder handelte. Dann sieht das Ganze nach Auftragsmord aus, was bedeutet, dass da für gewisse Leute etwas auf dem Spiel steht. Aber für wen?“, verfiel Hansen ins Sinnieren.

Er schüttelte sich hoch aus seinen Gedanken: „Solange wir keine anderen Hinweise haben, verfolgen wir diese Theorie, oder gibt es andere Anhaltspunkte und Vorschläge? Nein? Also keine! Gut! Einer von Euch überprüft die Firmen, die Fahrzeuge mit Chauffeuren verleihen. Können ja so viele nicht sein. Möglich ist auch, dass die Karre geklaut worden ist, aber eher unwahrscheinlich. Weyrich, kümmere dich darum, ob so ein Mercedes als gestohlen gemeldet worden ist.“

„Wenn das ein Auftragsmord war, Chef, dann müssen die Auftraggeber das Opfer auch mit einem plausiblen Grund nach Luxemburg gelockt haben. Denn es ist offensichtlich nicht stutzig geworden, dass es in einer Limousine mit Chauffeur transportiert wurde. Das ist aber in der Regel nur bei bedeutenden Vertretern von Firmen oder Behörden der Fall. So kleinen Popeln wie uns stellt man das nicht zur Verfügung“, überlegte Breit. „Wir sollten die Hotels und Tagungszentren checken, auch die EU-Behörden, ob da heute eine hochrangige Versammlung stattfindet. So spät, wie der Kerl unterwegs war, wird er allerhöchstens am anderen Tag ein Treffen gehabt haben und hat dann am Vorabend schon einchecken wollen, damit er nicht morgens in aller Frühe anreisen muss. Vielleicht wollte er aber auch noch in Luxemburg in’n Puff.“

„Aber wer macht so was in Luxemburg? Paris? Ja! Oder vielleicht auch Brüssel. Aber Luxemburg?“, warf Brixius ein. „Hast wohl Erfahrung!“, kam es von Herres. „Wo gehst Du denn immer hin, wenn du unerkannt bleiben willst?“

„Was empören Sie sich denn schon wieder, Frau Praktikantin?“, polterte Hansen. „Noch nie gehört, dass es Puffs gibt, dass es Frauen gibt, die dort ihr Geld verdienen? Kommt nicht jede ausm Lehrerhaushalt und wird, ohne sich selbst jemals angestrengt zu haben, hineingeboren in ein rundum behütetes Heititei. Und es gibt auch Männer, die da hingehen, sonst könnten die Frauen dort nämlich nix verdienen. Emanzen Ihres Schlages gibt es nur da, wo man sich das auch leisten kann. Wenn Sie mal ein paar Jahre im Supermarkt an der Kasse gesessen haben als 400-Euro-Kraft oder als Altenpflegerin Leuten wie Ihnen die Scheiße vom Hintern weggemacht haben, dann sehen Sie das mit der Frauenunterdrückung auch ganz anders. Ungleichbehandlung liegt nämlich nicht nur dann vor, wenn man nicht gleich in’n Vorstand von Dax-Unternehmen aufsteigt. Sie sollten für den Anfang mal die Füße still halten und durch gute Arbeit überzeugen statt durch ihre aufgeplusterte Empörung. Sie sind erst ein paar Tage in dieser Dienststelle, spielen sich aber auf, als wüssten Sie alles besser als die Leute, die hier schon seit Jahrzehnten ihre Arbeit machen. Erfolgreich ihre Arbeit machen. So! Und jetzt weiter, damit wir fertig werden. Wir haben hier nämlich vermutlich einen Mord aufzuklären. Zwei von Euch kümmern sich um die Mautstellen. Vielleicht haben die ja auch wie unsere Luxemburger Freunde Videoaufnahmen, die es nicht gibt. Schließlich leben wir ja auch in einem ebenso freien Land und Rechtsstaat wie die Luxemburger, in dem das Persönlichkeitsrecht und die informationelle Selbstbestimmung über alles gehen“. Einige grinsten, wussten sie doch, wo diese informationelle Selbsttäuschung aufhörte: beim Geschäft und bei der inneren Sicherheit.

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