Imre Szabo - Der Zweck heiligt den Mord
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Lehmann wusste, was von ihm erwartet wurde. Er würde zügig die Vorbereitungen für dieses Projekt treffen. Er würde etwas Zeit vergehen lassen müssen, um zu sehen, in welche Richtung sich die Sache entwickelte und die Diskussion im Lande beobachten. Es musste auch der nötige Druck aufgebaut werden, um den Vogell zur Umkehr zu bewegen. Denn diese Möglichkeit bestand weiterhin, und sie wäre mit Sicherheit allen hier Versammelten die liebste gewesen. Würde Vogell merken, wie die Stimmung im Lande war? Bei dieser Frage meinte Lehmann nicht die Stimmung in der Öffentlichkeit, sondern die Stimmung derer, die die Stimmung und Meinung der Öffentlichkeit formten.
Aber wenn klar war, dass Vogell an seiner Politik festhielt, dann sollte alles vorbereitet sein. Das bedeutete, dass die Geschütze gegen Vogell in Stellung gebracht werden mussten. Man durfte sie nicht zu früh abfeuern. Aber laden wollte Lehmann sie trotzdem schon. Unüberlegte Schnellschüsse durfte es nicht geben. Der erste Schuss musste sitzen, denn einen zweiten würde er vermutlich nicht haben. Lehmann arbeitete bereits innerlich an der Vorbereitung seiner Pläne. Aber sollte die Kampagne zu seinem Sturz in Gang gesetzt werden, so durfte kein offensichtlicher Zusammenhang erkennbar werden zwischen Vogells Islam-Rede und dem Wirken des Arbeitskreises oder gar der KLAR-Zeitung.
Dienstag 16.11. nach der Mittagspause
„Es gibt neue Entwicklungen in unserem Fall. Der Doc hat Lackspuren in den Handflächen und Betonpartikel in der Kleidung unseres Opfers gefunden, die identisch sind mit den Materialien der Brückenbrüstung. Diese Spuren an den Händen stammen nicht davon, dass das Opfer auf die Brüstung geklettert ist, sondern es muss versucht haben, sich da festzuhalten, meint der Pathologe. Zudem gibt es fremde Blut- und Hautspuren unter den Nägeln. Das würde aber bedeuten, dass unser Kunde nicht freiwillig da rüber ist. Was haben eure Telefonate und sonstigen Ermittlungen ergeben? Haben wir Hinweise auf die Identität des Toten?“, Hansens Blicke kreisten über den Köpfen seiner Mitarbeiter. Es gab keine Wortmeldungen. „Nichts? Gar nichts? Wie sieht’s aus mit der Luxemburger Amtshilfe? Vielleicht hat da einer was gesehen am ehemaligen Grenzübergang oder an der Raststätte. Haben die schon was ermittelt?“
„Ist schwierig mit den Luxusburgern. Zwischen 12 und 14 Uhr hat anscheinend das ganze Land Pause. Da erreicht man niemanden. Die reißen sich auch kein Bein aus, um uns Scheiß-Preußen zu helfen. Europa findet nur im Fernsehen statt und in den Sitzungssälen der Politiker, nicht beim kleinen Mann. Aber ich ruf noch mal an, wenn die Landes-Mittagspause vorüber ist. Ich hoffe nur, dass die nach der Mittagspause nicht gleich Feierabend machen. Die haben auch ganz seltsame Öffnungszeiten: morgens von 8:15 bis 11:45 und das nur an Montagen, mittwochs und donnerstags. Dienstags und freitags ist es dann wieder ganz anders und nachmittags hat auch jeder Tag ne andere Öffnungszeit, wenn sie nicht sogar ganz geschlossen haben. Aber wenn du dann anrufst, wo sie eigentlich arbeiten sollten, ist keiner da, oder es ist bis Feierabend besetzt. Vielleicht kennen die ihre eigenen Arbeitszeiten nicht. Da käme ich auch ganz durcheinander“, regte Weyrich sich auf.
„Und wenn du dann Glück hast und erreichst einen, dann kannste Pech haben, dass da so ein Knallkopp sitzt, der nur französisch spricht, obwohl er deutsch kann. Manche reden nur ihren Luxemburger Kauderwelsch und erwarten, dass alle Welt das versteht. Die ganze Welt einigt sich immer mehr auf Englisch als gemeinsame Sprache und die machen aus ihrem Bauerndialekt ne eigene Sprache. Und haste dann vielleicht das große Glück, dass ihr eine gemeinsame Sprache findet, dann muss der Kollege am anderen Ende erst beim Großherzog anrufen und sich dessen O.K abholen. Die haben nämlich alle Schiss, ne eigene Entscheidung zu treffen und vielleicht was falsch zu machen. Ich weiß nicht, wie die ihren Laden schmeißen?“ Thömmes schüttelte nur mit dem Kopf, und die anderen am Tisch schmunzelten wissend, soweit sie schon einmal mit Luxemburger Behörden zu tun gehabt hatten.
„Versuch’s weiter. Ich nehme den kleinen Dienstweg. Ich kenne bei denen einen vom Zoll. Der ist ganz umgänglich. Wenn du bei den Luxemburgern nämlich jemanden gut kennst, dann kannste die Schlüssel bekommen zum Palais vom Großherzog. Da sind sie dann wieder ganz anders als wir Deutsche. Ich fahr mal hin. Vielleicht finde ich ja etwas auf einer Kameraaufnahme. Einer von Euch setzt sich mit den lokalen Medien in Verbindung. Sollen was bringen über den Fall. Vielleicht findet sich ja einer, der was beobachtet hat. Das können Sie machen, Frau Praktikantin. Ja, ja, ganz ruhig bleiben, junge Frau. Ist kein Grund sich aufzuregen. Kann mir nicht den Namen von jeder merken, die hier bei uns Praktikum macht. Und wenn ich endlich den Namen gefressen habe, sind die meistens schon wieder weg. Also, machen Sie das mit den Medien. Liegt Ihnen ja sicherlich. Schildern Sie den Fall und vergessen Sie nicht zu erwähnen, was wir erreichen wollen mit dieser Veröffentlichung. Na, regen Sie sich mal nicht so künstlich auf! Ich weiß auch, dass Sie nicht blöd sind!“
Hansen ließ eine Pause entstehen. Für einen kurzen Moment trat im Raum Stille ein. Alle warteten auf ihn, dass er fortfuhr in seinem Vortrag. Aber er schien mit sich selbst beschäftigt, schien mit den Gedanken ganz wo anders. Dann rief er sich zurück in den Raum, sah die Praktikantin fest an, sodass sie auf einmal sehr viel kleiner wurde, als sie sich sonst gab. „Aber wissen Sie auch, junge Frau, dass ich hier der Chef bin und nicht unterbrochen werde, wenn ich spreche! Es sei denn, dass ich zu Redebeiträgen auffordere! Oder haben Sie hier ein einziges Mal erlebt, dass jemand außer Ihnen mir ins Wort fällt? Das machen nicht einmal diejenigen, die schon seit Jahren hier arbeiten. Das sind Leute drunter, die länger hier arbeiten, als Sie auf der Welt sind. Keiner von denen nimmt sich heraus, was Sie glauben, sich erlauben zu können. Und glauben Sie mal nicht, dass die Angst haben vor mir. Die brauchen auch niemanden wie Sie, der ihnen zeigt, wie man mit einem autoritären Arschloch umgehen muss. Die wissen einfach, was sich gehört, im Gegensatz zu Ihnen!“ Mit diesen letzten Worten war Hansen sehr laut geworden, was man sonst nicht von ihm kannte. Er hasste diese neunmalkluge und epidemisch um sich greifende Unart, dazwischen zu quatschen anstatt zuzuhören. Das führte nur zu Fehlern in der Verständigung, und Fehler konnten sie sich nicht leisten in einem Job, wo alle aufeinander angewiesen waren.
Hansen genoss die Fahrt auf der Autobahn zur Grenze. Außer den Fahrzeuggeräuschen herrschte Ruhe um ihn herum. Im Radio lief ein Stück seines Lieblingskomponisten, Beethoven. Er hätte so noch Stunden weiterfahren können. Stille, bescheidene Freude stieg in ihm auf beim Anblick dieser lieblichen Landschaft, durch die er fuhr. Trotz Spätherbst war es lauwarm wie im Frühling. Und diesen herrlichen Tag hatte der, um den es hier ging, nicht mehr erleben dürfen. Auf der Brücke, von der das Opfer in den Tod gestürzt war, schwebte er über das friedliche Tal der Sauer. Die alte Grenzstation tauchte auf am anderen Ende der Brücke, Überbleibsel europäischer Kleinstaaterei. Hier hatte noch sein Vater 1939 auf die Luxemburger geschossen, als die Nazis das kleine Land überfallen hatten. Viele der alten Luxemburger haben das natürlich nicht vergessen. Aber die Deutschen und Luxemburger, die diese Zeit nicht mehr hatten erleben müssen, waren trotz so mancher nationaler Empfindlichkeiten sich nicht mehr feindlich gesonnen. „Wollen hoffen, dass das so bliebt“, dachte Hansen. Er parkte das Auto an der alten Zollstation.
„Mojen, Jean! Alles klar bei Euch und Eurem König? Hast Du schon von dem Toten gehört, der letzte Nacht unter der Brücke gelegen hat? Habt Ihr ja mal wieder Glück gehabt, dass er nicht bei Euch gelandet ist. Wäre aber gar nicht so einfach gewesen, weil Euer Land ja so klein ist“. Beide lachten. Sie verstanden sich und ließen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig auf die Schippe zu nehmen mit ihren unterschiedlichen nationalen Eigenheiten und Empfindlichkeiten. „Eigentlich hatte der sich ja bei Euch das Leben nehmen wollen. Aber der konnte nicht so gut zielen, und da isser dann bei uns gelandet. Scheiße? Genau! Das sagst du gut. Wir haben jetzt den Schlamassel, und Eure Gendarmerie kann sich jetzt weiterhin die Eier schaukeln und uns bei der Arbeit über die Grenze zuschauen. Aber vielleicht kannst du mir helfen. Haha, sehr witzig! Ich weiß selbst, dass mir nicht mehr zu helfen ist. Aber das muss mir gerade son Luxemburger wie du sagen.“ Beide lachten wieder.
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