Imre Szabo - Der Zweck heiligt den Mord

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Unter der Grenzbrücke zwischen Luxemburg und Deutschland liegt ein Toter. Es verdichten sich die Hinweise auf einen Auftragmord mit politischem Hintergrund. Der Tote ist Redakteur der KLAR-Zeitung und arbeitet an einer Kampagne über den Bundespräsidenten. Die Ermittlungen in der Mordsache decken ein Geflecht von wirtschaftlichen und politischen Interessen und Machenschaften auf.

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„Ist die Prinzessin schon eingetroffen? Hat die jemand verständigt?“ rief er über die Schar seiner Mitarbeiterin hinweg. So nannte Hansen die Praktikantin, die ihm zugeteilt worden war und die er lieber heute als morgen wieder dahin zurückschicken würde, wo sie hergekommen war. Sie war eine dieser Neumalklugen aus guten Hause, die aufgrund von Abitur und zwei Semestern BWL, Jura oder Psychologie glaubte, es immer besser zu wissen, wie alles läuft. Zudem war sie fest überzeugt und frei von jedem Zweifel, dass dieses Wissen die bestens abgesicherte Grundlage dafür war, zu allem seinen Senf dazugeben zu können.

„Ruft die noch mal an. Die soll gleich zur Brücke kommen und nicht erst hier ins Tal fahren. Warum ich die nicht selbst anrufe? Geht dich gar nichts an, Thömmes? Wenn ich die jetzt noch an der Strippe habe, dann ist der Tag für mich für heute gelaufen. Hab keine Lust, mich mit dem Naseweis in endlose Diskussionen zu verstricken. Ruf sie an, Thömmes! Die soll ihren hübschen Hintern, dem du immer so gierig hinterherschaust, hierher bewegen. Aber dalli.“

Hansen konnte diese Frau nicht ausstehen. Ihre altkluge Art und ihre ständige, aufgeregt und moralisch vorgetragene Empörung ließen eine Wut in ihm aufsteigen, die er an sich sonst eigentlich gar nicht kannte. Moralisches Empörtsein war ihre Qualifikation und damit glaubte sie, überall die Regeln bestimmen und missionieren zu können. Hatte sie von Zuhause: Vater Lehrer, Mutter Lehrerin. Eine Kombination, die Hansen im schulischen Umfeld seiner Kinder kennengelernt hatte und die in ihm schlagartig ein bisher nie gekanntes Verständnis für Amokläufer hatte entstehen lassen. Das hieß nicht, dass er die Gewaltexzesse solcher Schüler rechtfertigte, ganz und gar nicht. Aber er glaubte zum ersten Mal nachempfinden zu können, was in solchen jungen Menschen vor sich gehen musste, wenn sie ständig konfrontiert waren mit diesem Moralgetue, das nur einen Sinn hatte: Konflikte unterdrücken und Fragen abwimmeln, auf die das akademische Personal selbst keine befriedigenden Antworten hatte.

„Nein, die ist noch nicht da. Wir haben sie zur gleichen Zeit angerufen wie Sie, Chef. Müsste eigentlich schon längst da sein“, kam es zurück auf seine Frage. Seine Kollegen wussten um seine Abneigung ihr gegenüber. Und da sie bei allen anderen auch nicht gerade sehr beliebt war, genossen sie es, ihren Chef mit nachlässig hingeworfenen Bemerkungen gegen die Praktikantin aufzubringen. Sie mochten es, wenn er sie in den Senkel stellte. Und wäre sie nicht eine solche Schönheit gewesen, von der nicht zuletzt sie selbst so sehr begeistert war, hätte sie sicherlich das Dasein einer grauen Maus im Behördenapparat der Kripo gefristet. Aber so sprach dann doch einiges für sie, wenn es auch nicht gerade ihr Charakter war. Sympathisch war sie nicht, aber hübsch, was ja in Männeraugen viel aufwiegt.

„Ruf sie an, Thömmes! Ich geh auch nach oben. Hier unten kann ich sowieso jetzt nichts ausrichten. Die soll zur Brücke kommen, Thömmes. Hast Du mich verstanden?“ Hansen keuchte die Böschung hinauf zu seinem Auto, nahm noch einen Kollegen von der Spurensicherung mit und fuhr hinauf zur Brücke.

Gleichzeitig mit ihm kam auch die Praktikantin an. „Auch schon da?“, fuhr Hansen sie an. „Wollen Sie in die Disco oder uns hier bei der Ermittlungsarbeit helfen? So wie Sie rumlaufen, gehe ich zum Abschlussball meiner Tochter. Hier ist Arbeit angesagt, nicht Modenschau. Und das nächste Mal, wenn Sie zu einem Tatort gerufen werden, kommen Sie wie alle andern sofort und nicht erst ne halbe Stunde später. Schminken und aufbrezeln können Sie sich, wenn Sie abends auf die Piste gehen. Hier können Sie gerne ungeschminkt rumlaufen. Und wenn Ihnen das nicht passt, dann machen Sie Ihr Praktikum in der Wellness-Oase. Ihre Kollegen machen zum Teil schon seit einer Stunde da unten ihre Arbeit. Die wären froh um jede Hilfe, auch wenn sie nicht gerade ausm Modekatalog gesprungen ist.“ Hansen war erleichtert. Das hatte ihm den ganzen Morgen schon im Magen gelegen. Und trotzdem brodelte es weiter in ihm.

„Guten Morgen, erst einmal“, antwortete sie schnippisch und beleidigt. „Wollen Sie nicht zuerst einmal fragen, weshalb ich zu spät komme. Vielleicht habe ich ja gute Gründe? Und außerdem finde ich Ihren Ton total daneben.“ „Das interessiert mich überhaupt nicht. Können Sie später auf facebook posten. Wir sind hier bei der Kripo und nicht bei der Telefonseelsorge oder in einem Psychologieseminar. Machen Sie Ihre Arbeit. Das ist das einzige, was mich interessiert und was von Ihnen erwartet wird. Und das bedeutet, dass Sie von hier aus die Straße absuchen, ob sie Hinweise finden, die dazu beitragen können, den Tod dieses Mannes da unten aufzuklären. Denn irgendwie muss er ja hierher gekommen sein, um runter zu springen. Sein Auto hat er ja offensichtlich nicht gerade dort geparkt, wo er den großen Sprung gemacht hat.“ Hansen wandte sich zu seinem Kollegen. „Und du untersuchst das Geländer auf Spuren. Ich werde mal sehen, ob der Kerl vernehmungsfähig ist, der den Toten gefunden hat. Anschließend treffen wir uns im Präsidium zur Auswertung der Erkenntnisse.“

Alle gingen auseinander und ihren Aufgaben nach. „Mann, geht die mir aufn Sack. Hoffentlich geht die, noch bevor ich in Rente gehe. Sonst werde ich zum noch kurz vor meiner Rente zum Frührentner“, grummelte Hansen noch vor sich hin, als er sein Auto bestieg. Die Befragung des Zeugen ergab nichts. Er war Rentner, der sich mit der Zustellung der Zeitung etwas dazuverdiente. Deshalb war er so früh auf den Beinen gewesen. Er nahm immer seinen Hund mit, damit er Gesellschaft hatte und auch Schutz im Dunkeln. Man höre ja oft genug von Überfällen und Ähnlichem. Der Hund hatte die Leiche gefunden, und er selbst hatte dann sofort die Polizei verständigt. Aber sonst hatte er nichts gesehen, was Bedeutung gehabt hätte.

Dienstag 16.11. 9:30 Uhr

Alle Ergebnisse der Ermittlungen deuteten auf Selbstmord hin bis auf den Umstand, dass der Tote den weiten Weg bis zur Sauertalbrücke zu Fuß zurückgelegt haben soll. Aber das alleine war kein Grund, an der Selbstmordtheorie zu zweifeln. „Auch wenn’s unwahrscheinlich klingt, werden wir die Taxiunternehmen der Umgebung anrufen, ob es einen Fahrgast gab, der sich um die Zeit hat in Richtung Luxemburg fahren lassen. Wir werden auch die Luxemburger einbeziehen. Vielleicht hat ja jemand an der Raststätte an der Grenze etwas Ungewöhnliches gesehen. Noch Vorschläge oder Ideen, vielleicht ne Theorie, was passiert sein könnte? Aber keine psychologischen Abhandlungen ausm realitätsfernen Uni-Universum. Wenn dann muss es abgedeckt sein durch die Erkenntnisse, die uns vorliegen, also durch Fakten.“ Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl an seine Lieblingspraktikantin, der es immer wieder gefiel, sich mit ihrem Seminarwissen hier aufzuspielen. Aber sie schien verstanden zu haben und schluckte runter, was sie so gerne zum Besten gegeben hätte.

„Gut, dann alle an die Arbeit. Jeder weiß, was er zu tun hat. Wir treffen uns noch einmal hier nach der Mittagspause um auszuwerten, was es an neuen Erkenntnissen gibt. Vielleicht haben wir bis dahin ja auch was Neues von unserem Leichenfledderer.“ Hansen wollte nicht so lange warten, bis der Pathologe ihm einen Bericht rüberreichte. Er hatte das seltsame Gefühl, das Ergebnis seiner langjährigen Erfahrung war, dass die Sache doch nicht so eindeutig war, wie man den Eindruck gewinnen konnte.

„Was sagen Ihre Abstriche, Doc?“ polterte er ins Labor des Pathologen. „Gibt’s was Hilfreiches, das mir das Leben erleichtern und die Sache zu einem erfreulich schnellen Abschluss bringen könnte? Mein Urlaub steht vor der Tür und dahinter lauert meine Rente. Und bis dahin will ich die Sache aus der Welt haben. Will nicht noch in meiner freien Zeit daran denken. Mir reichen schon die Bilder, die mich nachts immer noch verfolgen, obwohl ich doch mittlerweile alles gesehen haben müsste, was das Kabinett des Grauens so alles anzubieten hat. Aber ich glaube, daran werde ich mich nie gewöhnen. Also, Doc, was können Sie mir sagen? Aber sagen Sie bloß nicht, dass Sie nichts sagen können. Meine Laune ist im Begriff, sich aufzuhellen. Schieben Sie mir keine Wolken davor, sonst können Sie sich gleich neben Ihren Kunden da legen.“

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