Imre Szabo - Der Zweck heiligt den Mord
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Läufer vom Läufer-Verlag war der Platzhirsch unter den Versammelten. Sein Vater hatte nach dem Kriege ein riesiges Zeitungsimperium aufgebaut. Er lehnte sich wichtig in dem edlen Ledersessel zurück. „Ich würde mal so sagen. Von dem Köhler konnten wir nicht unbedingt mehr erwarten. Der kam zu dem Posten wie die Jungfrau zum Kind. Der ist Ökonom. Für die ist es selbstverständlich, dass wirtschaftliche oder wirtschaftspolitische Überlegungen Grundlage fast jeder Entscheidung sind. Der denkt sich nichts dabei, wenn er so etwas sagt, und fällt dann aus allen Wolken, wenn es aus seiner Umgebung Proteste hagelt. Der Struck von der SPD war da schlauer gewesen. Der behauptete, dass die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch verteidigt wird. Damit hat er den deutschen Angsthasen auf seiner Seite. Denn viele unserer Landsleute haben Schiss vor Taliban und Islamisten. Bei denen hat der Struck offene Türen eingetreten. Wir hier wissen, dass das Blödsinn war. Aber der deutsche Hosenscheißer lässt sich doch gerne einen Arm abhacken, wenn es zu seiner Sicherheit ist. Hauptsache Sicherheit…“.
„Ja, und dann kommt dieser Köhler daher und faselt was von den wirtschaftlichen Aspekten dieses Kriegs. Recht hat er ja, aber das kann man doch öffentlich so nicht sagen. Der Krieg ist ohnehin nicht populär. Und wenn der dann noch so etwas sagt, dann liefert er doch nur den Gegnern Munition. Wie sollen wir dann den Krieg schön schreiben, wenn der Bundespräsident daraus einen geschäftlichen Vorgang macht?“, meldete sich der Pohl vom Verlagshaus Brincks zu Wort.
„Klar, da macht sich der Bundespräsident zum Kronzeugen all dieser Friedensschwuchteln. Die Leute im Land sind ja bereit, die Opfer zu tragen, solange sie glauben, dass es um Menschenrechte, Frauenrechte und all das Zeug geht. Aber sie machen doch nicht mehr mit, wenn ihre Kinder für wirtschaftliche Interessen dort den Kopf hinhalten sollen.“ Das war Lehmann, Chefredakteur der KLAR-Zeitung. Er grinste in sich hinein bei dem Gedanken, dass sie als Meinungsmacher nicht unwesentlich dazu beigetragen hatten zu diesem Zeug, wie er die Kriegsziele genannt hatte.
„So sehe ich’s auch“, meinte ein anderer. „Und deshalb war es wichtig und gut, dass die Kanzlerin damals schnell den Onkel Horst aus dem Amt gedrängt hatte. Nicht auszudenken, wenn damals noch eine breite Diskussion über die wirtschaftlichen Hintergründe dieses Krieges ausgebrochen wäre. Aber das ist jetzt nicht unser Thema. Onkel Horst hat den Dienst quittiert und damit ist die Sache vom Tisch. Aber mit dem Vogell, das wird schwieriger. Der hat uns ein ganz schönes Kuckucksei ins Nest gelegt.“
„Aber meine Herrn, was ist denn schon passiert, außer dass das ausgesprochen wurde, was die meisten ohnehin akzeptiert haben, weil es seit Jahrzehnten schon Realität ist. Diese Ausländer leben nun schon zum Teil über fünfzig Jahre hier. Sie haben hier Familie, Kinder und zum Teil schon Enkel. Die sind alle hier geboren. Deutschland ist deren Heimat, nicht die Türkei oder sonst was. Das ist doch einfach Fakt. Die haben doch auch einen Großteil zu unserem Wohlstand beigetragen. Wer wollte denn damals, als die kamen, noch in den Bergwerken arbeiten oder bei VW am Band oder bei der Müllabfuhr. War uns Deutschen doch alles zu dreckig und anstrengend geworden“.
„Na, na, na, Senftl, nun werden Sie mal nicht so liberal und sozialromantisch wie ihr Südkurrier. Wir wissen ja, dass das ihre Marktlücke ist, Linksliberalismus“, ging der Läufer dazwischen. „Das geht bei den Intellektuellen, die Ihre Zeitung lesen. Die mögen so etwas oder all diese verzückten Christenmenschen. Aber mir ist das zu gutmenschlich, und den meisten der kleinen Leute auf der Straße ist das zu kompliziert. Die mögen es lieber knapp und klar, weshalb auch meine Zeitung ja nicht umsonst KLAR heißt.“
Der letzte Teil des Satzes war im allgemeinen Gelächter untergegangen, das schon beim ersten „klar“ ausgebrochen war. Man kannte den Läufer. Der war ein Schlitzohr, und er machte mit seinem witzigen Spott nicht einmal vor sich selbst und seinem Zeitungsimperium halt. Er liebte es, solche Sätze zu formulieren, in denen er Anspielungen auf eine seiner vielen Zeitungen machte. Man hatte ihm schon scherzhaft vorgeworfen, für seine Käseblätter hier in diesem Kreise Werbung zu machen, um seine Auflagen noch mehr zu steigern. Einer von ihnen hatte sogar vor aller Augen ein Abonnement für eine von Läufers Zeitungen abgeschlossen. Dabei machte er aber die Auflage, dass Läufer dann in Zukunft seine Eigenwerbung unter ihnen einstellte. Man hatte sich einen Riesenspaß aus der Sache gemacht. Läufer soll den Abo-Vertrag dann am nächsten Tag eigenhändig in seiner Vertriebsabteilung abgegeben haben. Er hatte sogar das Werbegeschenk dafür verlangt und auch erhalten. Der Mitarbeiter im Vertrieb hatte seinen Chef nicht erkannt. Der ganze Arbeitskreis hatte getobt, als Läufer diese Geschichte bei nächsten Treffen zum Besten gegeben hatte. Und das war nicht das letzte Mal, dass er sie hat erzählen müssen. Diese Geschichte wurde zu einem ähnlichen Muss wie Dinner for one am Silvesterabend.
Noch immer lachend, wandte einer von der Wochenzeitschrift „die Woche“ ein: „Herr Senftl hat ja nicht ganz unrecht. Viele dieser Ausländer leben doch schon länger hier als die meisten Deutschen selbst. Die können zum Teil sogar besser Deutsch als die meisten Hauptschüler, die unsere Schulen verlassen. Aber von denen verlangt niemand Integrationsnachweise oder ähnliches. Sie gelten als integriert, nur weil die Eltern Deutsche sind. Wenn ich dann aber das Verhalten von manchen dieser Früchtchen aus gutem Hause ansehe, dann frage ich mich, wer sich denn sozialverträglicher verhält, diese scheuen Türken oder die verwöhnten deutschen Klugscheißer?“ Man überging diesen Einwurf.
„Ich muss dem Läufer da beipflichten, Senftl“, mischte sich der alte Bolda ein. Er war der Herrscher über das gleichnamige Zeitschriften-Imperium, das die Lesezirkel der Arztpraxen und Kaffeetische der älteren Damen mit dem Neusten aus der Welt der Schönen, Reichen und Blaublütigen versorgte. „Mit dem Köhler war auch das Problem weg. Und zum Glück war das damals sehr schnell gegangen, sodass dessen unüberlegte Worte nicht zu einer Diskussions-Epidemie geführt hatten. Die Ansteckung der Gesellschaft mit dem Antikriegs-Virus hatte gerade noch rechtzeitig unterbunden werden können. Die Frau Doktor Merkel hatte die richtige Therapie angewendet.“ Manche schmunzelten bei diesem Wortspiel, auch Bolda selbst, während er weiter sprach. „Mit dem Vogell ist das aber nicht so einfach, gerade weil er genau das sagt, was viele denken. Viele halten es für richtig. Anderen ist es egal. Sie sehen da kein Problem drin, wenn der Islam auf einmal genau so zu Deutschland gehört wie alle anderen Religionen auch. Im Grunde ist den meisten die Religion ja schnuppe.“
„Und was spricht dagegen? Bolda und Sie, Läufer, was haben Sie für ein Problem mit dem Satz des Vogell?“, drängte der Senftl. „Wir sollten die Tatsachen anerkennen, die sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt haben.“
„Dann hätten wir auch die Mauer anerkennen müssen“, ging Läufer dazwischen. „Die war auch Realität und hat Jahrzehnte lang Deutschland geteilt, und nicht nur Deutschland, sondern auch Europa, ja die ganze Welt. Ich habe diese Realität nie anerkannt so wie wir alle hier. Sie, Senftl, haben ja auch nie vom Wiedervereinigungsgedanken abgelassen, oder? Ich habe immer mit meinen Zeitungen gegen diese Mauer und den Sozialismus dahinter angearbeitet. Nicht auszudenken, was aus uns geworden wäre, hätten die Kommunisten auch hier die Herzen der Leute erobern können wie in China oder Südostasien. Nach dem Krieg hatte ja nicht viel daran gefehlt und die sozialistische Epidemie hätte sich auch in ganz Europa ausgebreitet. Ich hatte die Mauer in Berlin jeden Tag vor Augen. Und was ist heute mit dem Ding? Es gibt sie nicht mehr. Hätte ich, hätten wir uns dieser Realität gebeugt, stünde sie immer noch. Manchmal muss man Realitäten anerkennen, auch wenn sie einem nicht passen. Man kann aber auch Realitäten, die einem nicht passen, versuchen zu verändern, wenn man die Macht hat und die Gelegenheit sich dazu bietet. Und wir haben die Macht. Wir müssen uns nicht dem beugen, das uns gegen die Strich geht. Wir haben die Mittel, die öffentliche Meinung in unserem Sinne zu beeinflussen.“ Läufers Gedanke beeindruckte. Einen kurzen Moment herrschte Stille.
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