Jörg Schmitt-Kilian - SPURENLEGER

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Eine junge Polizistin liegt tot in einem Streifenwagen.
Ihr Kollege wurde durch einen Kopfschuss schwer verletzt. Als er aus dem Koma erwacht kann er sich nicht mehr erinnern.
Die Kommissare Lena Lieck und Tom Schneider sichern eine mysteriöse DNA-Spur die bereits an zahlreichen Tatorten in Deutschland gesichert wurde aber keiner bestimmten Person zugeordnet werden konnte.
Je näher die Lösung des Falles rückt desto intensiver tauchen bei Lena schmerzhafte Erinnerungen an ihre Kindheit auf und Tom wird mit der der Schattenseite seines Lebens konfrontiert; eine traurige Vergangenheit, die gegenwärtig ist wie nie zuvor.
Angelehnt an authentische Fälle und mit Blick hinter die Kulissen polizeilicher Ermittlungen und auf die Gefühlswelten seiner Ermittler präsentiert Jörg Schmitt-Kilian dicht an exis- tierenden Personen eine dramatische Story, in der sich die Fik- tion mit einem erschreckend realem Hintergrund vermischt.
"Ein herausragender Kriminalroman, geschrieben von einem Insider mit profunder Kenntnis und angelehnt an eine der spektakulärsten Mordserien in der deutschen Kriminal­ geschichte mit einem Blick hinter die Kulissen polizeilicher Ermittlungen und auf die Gefühlswelten der Kommissare."
PIPER-Empfehlung zum «Buch des Monats»

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»Ich fahr dann mal. Tschüss!« Eine stille Umarmung, länger als gewöhnlich. Harald sieht blass aus. Er hat nach der Darmoperation viel zu früh seinen Dienst wieder angetreten. Wolle sich ablenken, hat er damals gesagt. Nicht immer daran denken, ob der Krebs sich weiter ausbreitet, und zu Hause auf den Tod warten. Sich bei der Bearbeitung von Leichensachen von der Vorstellung lösen, selbst einmal in einer silbernen Wanne abtransportiert und in eine braune Kiste gelegt zu werden. Harald stürzt sich wie ein Wilder in die Arbeit und hofft, irgendwann neben einer Leiche tot umzufallen. Immer noch besser als ein langes Dahinsiechen mit Schmerzen, hatte er Lena vor einigen Wochen anvertraut. Lena steigt in den Opel Astra, der noch mit hektisch blinkendem Blaulicht zwischen den anderen Einsatzfahrzeugen am Rheinufer steht. Sie fährt zum Präsidium und schickt den jungen Mann nach Hause, nachdem sie auf der Rückfahrt zwei Mal anhalten musste, weil dem Praktikanten übel wurde. Lena zieht sich alleine in das Zimmer am Ende des Flurs zurück. Mit zitternder Hand schreibt sie auf dem PC den Eingangsvermerk, im Polizeijargon »erster Angriff« genannt. Der erste Angriff für Sabines letzte Streife. Ist wirklich geschehen, wonach es auf den ersten Blick aussieht? Hat Sabine ihren Kollegen mit einem gezielten Kopfschuss töten wollen und sich dann selbst gerichtet? Lena will die Gedanken an einen erweiterten Suizid verwerfen. Wäre nicht das erste Mal, dass sich zwei heimlich Liebende in das ewige Leben verabschieden, weil sie im irdischen Leben ihre Beziehung nicht ausleben können. Lena denkt an den Schulleiter, der vor drei Wochen seine Kollegin mit einem Kopfschuss getötet und sich dann selbst umgebracht hatte. Aber Sabine und Bernd hatten kein Verhältnis, da ist sich Lena ziemlich sicher. Nein, aber wer hat sie getötet? Hingerichtet!

Wurden die Schüsse aus der Dienstpistole abgegeben, oder hatten der oder die Täter eigene Waffen eingesetzt? Kannte Sabine ihren Mörder? Galt der Anschlag beiden?

War es ein allgemeiner Racheakt an der deutschen Polizei und die beiden wurden zufällig Opfer? Handelte es sich um einen persönlichen Hintergrund? War dies der Beginn einer Serie?

Will sich ein psychisch kranker Mensch an Polizisten rächen? Wurden die beiden zuvor in eine Falle gelockt? Viele Fragen verirren sich unstrukturiert in ihrem Gedankenlabyrinth, und Lena findet keine einzige Antwort. Bis zum heutigen Tage hätte niemand eine solche Tat für möglich gehalten. Neben der Suche nach möglichen Motiven würden die Spuren am Tatort und die Ergebnisse der daktyloskopischen Spurensicherung und DNA-Analysen, die Faser und Schmauchspuren den Weg zu dem oder den Tätern aufzeigen. Aber es dauert oft lange, bis das Ergebnis vom LKA auf dem Tisch liegt.

Und dann nimmt ein anderer Gedanke Gestalt an. Ein terroristischer Anschlag? Von links? Von rechts? Ein Attentat von Reichsbürgern die den Staat ablehnen? Oder kann es auch ein Racheakt der neuen RAF sein, der RoteArmee-Fraktion, die in den 70er-Jahren viele Repräsentanten des von ihr gehassten Staates entführt und umgebracht hat? Buback, Schleyer und viele andere wurden von den Terrorkommandos getötet. Waren die Hinrichtung, anders konnte man es nicht bezeichnen, und der zeitliche Zusammenhang mit der öffentlichen Erklärung der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe zur Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen den RAF-Terroristen Stefan Wisniewski nur ein Zufall? Noch immer sucht das BKA nach RAF-Mitgliedern. Existieren immer noch alte Zellen der Rote-Armee-Fraktion, die sich wieder zusammenrotten, oder nutzt eine neue Organisation die aktuelle RAF-Kontroverse? Waren Sabine und Bernd die ersten Opfer einer neuen innerdeutschen Terror-Welle?

Sind die Kopfschüsse wirklich noch »normale« Tötungskriminalität? Muss sich die deutsche Polizei auf eine Hinrichtungswelle gefasst machen, wenn eine persönliche Beziehungstat ausgeschlossen werden kann?

Ältere Autofahrer würden sich heute Abend an die Rasterfahndung in den Siebziger-und Achtzigerjahren erinnern, als die Bilder von Polizisten mit Maschinenpistolen bei den Straßenkontrollen die Schlagzeilen der Zeitungen beherrschten. Zurzeit lief bundesweit in allen deutschen Kinos Bernd Eichingers Film »Der Baader-Meinhof-Komplex« nach dem Buch des ehemaligen Spiegel-Chefredakteurs Stefan Aust. Erwachte durch die aktuelle Berichterstattung bei vielen potenziellen Tätern wieder die Wut auf das verhasste System?

Oder hatte der Anschlag vielleicht einen islamistischen Hintergrund? Deutschland im Fadenkreuz des Dschihad? Auch möglich. Seit dem terroristischen Anschlag am 11. September in New York scheint nichts unmöglich. Vor vier Wochen waren in Köln zwei Polizisten in einen Hinterhalt gelockt worden. Es wurde eine hilflose Person im Stadtpark gemeldet. Als die Polizisten dem reglos auf dem Boden liegenden jungen Türken erste Hilfe leisten wollten, sprang dieser plötzlich auf. Er hielt eine Waffe in der Hand. Gleichzeitig stürmten zwei weitere Männer hinzu und bedrohten die Polizisten mit Schusswaffen. Als die Beamten flüchteten, schossen die Täter mit Schreckschusspistolen. Die drei in Deutschland geborenen Türken wurden kurze Zeit später in Köln festgenommen. Bei der Vernehmung gaben sie zu, dass sie den Polizisten ihre Dienstwaffen entreißen und sie anschließend töten wollten. Sie wollten sich am Dschihad beteiligen. Deutschland sei wegen des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr ihr Feind. War der Koblenzer Anschlag vielleicht sogar ein Racheakt für den missglückten Überfall auf die Kölner Kollegen? Lenas Überlegungen verirren sich immer mehr in einem Gedankenlabyrinth, aber sie findet keine Erklärung.

3.

Zwischenzeitlich sind die komplette Diensthundeführerstaffel, die Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei aus Niederberg und alle im Alarmkalender registrierten Kräfte eingetroffen. Die Frauen und Männer erhalten im Präsidium ihre Aufträge vom Leiter der Polizeiinspektion 1 zur hermetischen Absperrung der Stadt zwischen den zwei Flüssen und zur Unterstützung der Fahndungsteams im Nahbereich.

Harald Sauer verteilt die Einzelaufträge an die Frauen und Männer der Sonderkommission »Deutsches Eck«. Die Teams schwärmen aus und suchen mögliche Zeugen. Das bedeutet: Klinkenputzen an allen Wohnungen im engeren Tatortbereich Taxifahrer befragen, welche Fahrgäste sie zur tatrelevanten Zeit befördert haben, Busfahrer des öffentlichen Personennahverkehrs, Toilettenfrauen, Schiffspersonal, die beiden Fährmänner, Gäste der Restaurants an der Rheinpromenade und des Biergartens am Moselufer, die Fahrgäste auf den Hotelschiffen, also alle möglichen Zeugen sowie Kollegen, Verwandte, Bekannte und sonstige Bezugspersonen der Opfer vernehmen.

Leider sind erfahrungsgemäß die Menschen, die am meisten reden, oft diejenigen, die am wenigsten wissen. Knallzeugen werden diese Spezies von den Kollegen der Schutzpolizei genannt, weil sie sich erst nach dem lauten Knall, verursacht durch den Zusammenstoß von zwei oder mehreren Fahrzeugen, umdrehen und danach die Entstehung des Verkehrsunfalls genau beschreiben. Harald Sauer wird die Ermittlungsergebnisse aus den Vernehmungsprotokollen wie Mosaiksteinchen zusammensetzen und hofft auf ein vollständiges Bild, das sie auf die richtige Spur der Verantwortlichen dieses Anschlags führt. Die ersten Zeugen werden bereits vernommen und Harald liest jede einzelne Vernehmung, hört sich die Antworten von Zeugen aus den Aufzeichnungen der Diktiergeräte an und notiert sich übereinstimmende und abweichende Schilderungen um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Peter Schmitz (53), Postinspektor a. D. Ich fahre jeden Abend mit dem Rad meine Runde ums Deutsche Eck und habe schon oft einen Streifenwagen neben den Containern gesehen. Heute Abend war es anders. Ich hatte gleich so ein komisches Gefühl, weil das Blaulicht blinkte. Aber ich konnte nichts erkennen. Es war unheimlich, und ich habe mit dem Handy die 110 gewählt. Doch gut, dass es die Dinger gibt.

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