Rainer Kilian
Regen am Nil
Ein fanthistorischer Roman
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Inhaltsverzeichnis
Titel Rainer Kilian Regen am Nil Ein fanthistorischer Roman Dieses eBook wurde erstellt bei
Regen am Nil Regen am Nil Ein fanthistorischer Roman von Rainer Kilian Umschlagbilder: Selket, die Skorpion-Göttin, Schutzheilige der Hatschepsut über dem Stufentempel von Deir el Bahari und der Kartusche mit dem Thron-Namen des Pharaos Maat-Ka-Ra Impressum Alle Rechte liegen beim Autor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Autors Februar 2004. Geisenheim zweite Auflage 2013, überarbeitet und fehlerkorrigiert Rainer Kilian Geisenheim neobooks@rainerkilian.de Lieben und geliebt zu werden ist die größte Macht auf Erden Für Gustav Kilian, Du lebst in unseren Herzen Sei gegrüßt, Amun-Re, Herr von Theben. Re, der verehrt wird in Karnak, der seinen Namen vor seinen Kindern verborgen hält in jenem seinem Namen AMUN (Verborgener). Sei gegrüßt, der du in Frieden bist, machtvoll an Erscheinungen, mit hohem Federpaar. Herr der Maat, Vater der Götter, der die Menschen machte und das Vieh erschuf. Herr der Seienden, Herr der Strahlen, Schöpfer des Lichts, der aufgeht im östlichen Lichtland und im westlichen Lichtland zur Ruhe geht, der Höchste und Schöpfer der ganzen Erde! Hymne an Amun-Re
Prolog
Das Talfest
Der Skarabäus
Die Schlacht in Mitanni
Santorin
Die Heimkehr
Eine Göttin
Am Kraterrand
Das Mumienritual
Das Grab des Ramose
Noda
Nacht in der Wüste
Die Zeitung
Die Entscheidung der Götter
Noda's Paradise
Die Kornspeicher des Nef-Sobek
Die Chora
Herr der Kornkammern
Die Surfstation
Thutmosis II
Assistent wider Willen
Das Verhör
Melina
Die Siegesfeier
Die Legende
Hochzeit des Pharaos
Der Zoll
Fingerzeig der Götter
Der Tag danach
Trauer in Theben
Der Löwe von Ios
Das Tal des Königs
Abschied von Ios
Ein neuer Pharao
Wieder zu Hause
Reise nach Knossos
Das Geschenk
Auf Kreta
Ein Lebenszeichen
Im Palast von Knossos
Ägypten im Rheingau
Die weißen Berge
Liebe, Wein, Unsterblichkeit
Winter auf Kreta
Katharina Helmholtz
Abschied von Knossos
Der letzte Versuch
Neferu-Ra
Unter Hypnose
Hatnofers Tod
Unter Hypnose
Haushofmeister und Erzieher
Zu Gast
Das Haus der Ewigkeit
Die Flucht
Treffen in der Wüste
Auf ein Neues!
Men Cheper Ra
Kein Weg zurück
Neferu-Ra und die Tempel
Licht am Horizont
Das Opet-Fest
Im Land meiner Träume
Senenmuts Schwur
Kairo
Die Maat in Gefahr
Der Rausschmiss
Rebellion der Vasallen
Mogamma
Propaganda in Stein
Chamsin
Auf dem Markt
Gefangen im Sturm
Im Steinbruch von Assuan
Luxor bei Nacht
Das Geheimnis des Orakels
Karnak
Die Wahl des Amun
Omar Khayyam
Pharao Maat-Ka-Ra
Scheich Abd-el-Qurna
An den Pyramiden von Gizeh
Hühnchen mit Beilage
Ein kühner Plan
Zu Besuch im Tal der Könige
Das Fest der Grundsteinlegung
Wer einmal lügt ...
Expedition ins Ungewisse
Deir el Bahari
Die Wandlung des Maat-Ka-Ra
Der Beweis
Nachrichten aus Punt
Ein neuer Versuch
Das Heb-Sed-Fest
Neuigkeiten aus Ios
Der Verrat
Bisha, die Feuerprobe
Senenmuts Gruft
Frieden
Epilog
Impressum
Regen am Nil
Ein fanthistorischer Roman
von Rainer Kilian
Umschlagbilder: Selket, die Skorpion-Göttin, Schutzheilige der Hatschepsut über dem Stufentempel von Deir el Bahari und der Kartusche mit dem Thron-Namen des Pharaos Maat-Ka-Ra
Impressum
Alle Rechte liegen beim Autor.
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des Autors
Februar 2004. Geisenheim
zweite Auflage 2013, überarbeitet und fehlerkorrigiert
Rainer Kilian
Geisenheim
neobooks@rainerkilian.de
Lieben und geliebt zu werden
ist die größte Macht auf Erden
Für Gustav Kilian,
Du lebst in unseren
Herzen
Sei gegrüßt, Amun-Re, Herr von Theben.
Re, der verehrt wird in Karnak,
der seinen Namen vor seinen Kindern
verborgen hält
in jenem seinem Namen AMUN (Verborgener).
Sei gegrüßt, der du in Frieden bist,
machtvoll an Erscheinungen,
mit hohem Federpaar.
Herr der Maat, Vater der Götter,
der die Menschen machte und das Vieh erschuf.
Herr der Seienden, Herr der Strahlen,
Schöpfer des Lichts,
der aufgeht im östlichen Lichtland
und im westlichen Lichtland zur Ruhe geht,
der Höchste und Schöpfer der ganzen Erde!
Hymne an Amun-Re
Prolog
Samstag, 17. August 1963
Der Regen ließ auf sich warten. Zum hundertsten Male wischte sich Ernst Wohlfarth die Glatze ab, der Schweiß tropfte ihm in die Augen. Seinen Job als Museumswärter versah er schon seit beinahe 40 Jahren. Die Klimaanlage des Frankfurter Senckenberg-Museums schuf normalerweise ein erträgliches Klima. Aber heute war der Teufel los gewesen. Die ägyptische Abteilung des Museums hatte eine Sonderausstellung eröffnet, deren Besucheransturm die Anlage kaum bewältigen konnte. Noch dazu stand die Luft seit einer Woche still in Frankfurt und das Thermometer kletterte über die 30°-Marke.
„Isch weiß gar nit, was die all’ hier wolle!“, brummelte er vor sich hin, während er es sich auf einem Stuhl in einer Ecke bequem machte, von der er alles beobachten konnte. Die Ausstellung beinhaltete die Mumie und die Grabbeigaben des Prinzen Chaemwaset, der von dem Ägypten-Forscher Auguste Marriette entdeckt wurde. Ausgrabung war wohl das falsche Wort für die ersten Ägypten-Forscher, denn die Geduld zum Graben besaßen die Forscher damals noch nicht. Vielmehr bediente man sich einer Stange Dynamit und sammelte dann den Trümmerregen ein. In erster Linie erhoffte man sich Reichtümer und Gold, erst danach kam die Frage nach dem Woher und anderen Details aus dem Leben der Verstorbenen.
Neuere, sorgfältigere Forschungen, brachten allerdings genauere Einzelheiten aus dem Leben des Prinzen zum Vorschein. Bei den letzten Grabungen war man auf Tontäfelchen gestoßen, die einen Schriftverkehr mit seinen Jugendfreunden darstellten. Darin beklagt er sein Leben, das er streng nach den religiösen Riten führen muss.
„Wie sehr vermisse ich sie, die schönste ... Blume am Nil, den Duft ihres Körpers gleich den Blüten des Baumes (Mandeln?) ..., den mein Vater uns gebracht von seiner siegreichen Expedition ins Fremdland nach Osten zu des Horus (Pharao) Ruhm und Wohl. Ihre Augen sind den Sternen gleich. Die Priester des Amun-Re nahmen sie mir, weil sie niederen Standes sei. Die rituellen Waschungen sollen meinen Geist reinigen von ihrer Erinnerung. Doch was ist der fette Körper des Priesters gegen die Rundungen ihres Körpers, die Blüte des Lotos, die mir alle Freuden des Lebens schenkte. Wenn ich einst Pharao werden sollte, werde ich Sie nach Kusch (Nubien) schicken zu den Krokodilen, das gelobe ich bei Osiris und allen Göttern.“
Diese Worte waren es, die eine antike Romeo-und-Julia-Story vermuten ließ und die Herzen der Menschen bewegte. Wenn Ernst Wohlfarth an seine Rita zu Hause dachte, fielen ihm weniger schmeichelhafte Worte ein, beim Stichwort Ägypten dachte er eher an Nilpferde. So konnte er dem Empfinden des Prinzen und seinem Seelenschmerz wenig abgewinnen. „Dumm Gewäsch!“, nannte er es. Um so mehr ärgerte es ihn, dass ganz Frankfurt wohl anderer Meinung war als er. Keine Zeitung, die nicht berichtete. In einer halben Stunde würde das Museum schließen, aber den Eingang hatte man schon vor 2 Stunden dichtgemacht. Zu viele Menschen waren daran interessiert, wer wohl die unbekannte Schönheit vom Nil war, denn genau das war nicht aus den Tafeln zu erkennen.
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