Tullio Aurelio - Wir sterben und wissen nicht wohin

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Wohin gehen wir, wenn wir tot sind? In den Himmel? Werden wir wiedergeboren werden? Oder ist mit dem Tod alles aus? Diese Fragen stellen sich viele Menschen. Ich hatte zu ihnen keinen bloß theoretischen Zugang: Meine Biografie, gekennzeichnet durch die nahe Bedrohung meines eigenen Todes, legte sie mir nah und war der Anlass, mich auf die Reise durch verschiedene Ansätze aus der Philosophie, alten Mythen und den großen Religionen zu begeben.
Es ist eine spannende Spurensuche und Denkreise geworden, die Erstaunliches zutage fördert und zu neuen Einsichten verhilft, gleichzeitig uns in der Gewissheit lässt, dass das, was wir kennen, nur unsere Bilder, möglicherweise unsere Einbildungen sind.
"Befassen wir uns vor dem Tod mit der Zeit nach dem Tod."

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Da die Erde vom zuletzt observierten Schwarzen Loch einen Katzensprung entfernt ist, könnte es wohl passieren, dass auch sie ›bald‹ hineinfällt. Astrophysiker meinen, durch die Schwerkraft würde die Erde auf die Größe eines Tennisballes komprimiert: dann wäre sie ein echtes Häppchen und könnte ganz einfach verschluckt werden. Das könnte aber frühestens in 1,5 Milliarden Jahren geschehen, also für uns keine unmittelbare Bedrohung. Und es kann wohl sein, dass die Erde vorher ein anderes Schicksal ereilt, nämlich durch die Ausdehnung der Sonne ›vertilgt‹ zu werden.

Wir sind aufs Essen angewiesen und freuen uns, dass andere sterben.

Die Frage ist nun, warum im Universum – oder reden wir lieber von unserer Erde, die wir besser zu kennen glauben –, warum auf unserer Erde alles Nahrung braucht. Nicht weil man Hunger verspürt. Hunger ist ein Symptom, ein Hilfeschrei. Hunger erinnert uns dringend daran, dass wir essen sollen, wenn wir weiterleben wollen.

Der Körper des Menschen braucht eine Vielzahl von Stoffen, um zu leben und gesund zu bleiben: Kohlehydrate und Proteine, Fette, eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralien. Kohlehydrate brauchen wir als Energiespender für Muskeln und Nerven, Fette liefern uns Kalorien, Proteine oder Eiweiße dienen als Baumaterial für die Muskeln, Vitamine und Mineralien sind für unsere Gesundheit vonnöten. Auch diese Elemente nehmen wir durch die Nahrung auf.

Ohne diese Stoffe verspüren wir ›Hunger‹, der uns diesen Mangel anzeigt. Wenn wir, aus welchem Grund auch immer, den Mangel nicht ausgleichen, erkranken wir und sterben etwa einen Monat später. Also eine todernste und gleichzeitig erfreuliche Notwendigkeit.

Denn diese Elemente bekommen wir in unseren Körper durch die Nahrungsaufnahme. So wie bei der Sexualität sind wir auch hier so geschaffen, dass wir durch die Freude und das Vergnügen an der Sexualität und am Essen dem Zweck der Reproduktion und des Fortlebens dienen. Nicht nur der Mensch ist so geschaffen. Auch alle Tiere. Und die Flora gibt zwar beim Sex und beim Essen kein lautes Stöhnen von sich, aber ganz gefühl– und freudlos dürfte es auch bei ihr nicht zugehen.

Die Assimilation oder das Ähnlichwerden

In unserem Körper wird wie in einem chemischen Labor gearbeitet. Die eingenommenen Elemente werden ›verbrannt‹ und in einem chemischen Prozess so verarbeitet, dass der Körper neue Energien bekommt. Was er nicht verwenden kann, wird ausgeschieden.

Durch die Verdauung geschieht die sogenannte Assimilation. Die Assimilation hat im biologischen Rhythmus der Verdauung den ursprünglichen Sinn ein wenig eingebüßt. Assimilation bedeutete ursprünglich ›gleich‹, ›ähnlich werden‹. Darauf kommen wir bald zu sprechen. Zunächst reden wir davon, dass wir durch die Verdauung der Nahrung die Stoffe, die für uns wichtig sind, entziehen und durch die Blutbahnen in unseren Körper integrieren.

Eiweiße und Fette bekommen wir Menschen teilweise auch von der Pflanzenwelt und über Tierprodukte. Meistens brauchen Menschen und Tiere aber dafür frisches Fleisch von anderen Tieren. Kohlehydrate bekommen wir hauptsächlich vom Getreide und frischem Gemüse. Mineralien und Vitamine von beiden Naturreichen, der Flora und der Fauna, selbstverständlich auch vom Wasser. Die Luft gibt uns den nötigen Sauerstoff.

Das Gegessene, das Eingenommene gibt uns seine Stoffe ab und sie werden Teile von uns.

Dadurch integrieren wir die Natur in unseren Körper und nehmen ihre Elemente in uns auf. Wir und die Natur werden uns jeden Tag ähnlicher. Durch die Assimilation wird die Natur Mensch und der Mensch Natur. Schon immer waren Natur und Mensch eins. Die gleichen Elemente sind in allen Tieren und in der Flora unterschiedlich vermengt und ausgewogen, aber alle Naturerscheinungen sind eins.

Die ›Assimilation‹, das Ähnlichwerden mit der Natur, kann der Mensch zum Teil selbst gestalten. Hormonell behandeltes Tierfleisch, das von den Menschen verzehrt wird, hat durchaus Einfluss auf den Körperbau und Folgen für die Gesundheit des Menschen. Ernährungsbewusste Menschen können hingegen ihren Körper und Ihre Gesundheit positiv beeinflussen. Durch Essen wird man der Natur ähnlich.

Heute ist das Bewusstsein, das wir und die Natur eins sind, stärker, und immer mehr Menschen versuchen die physische Assimilation, die durch die Ernährung geschieht, auch spirituell zu vollziehen. Sie fühlen sich eins mit der Natur und meinen, ihre Seele sei ein Funke der anima mundi, des Weltgeistes.

Kannibalismus und Assimilation

Wenn der Hunger nicht gestillt werden kann, dann schreckt in unserer Welt kein Wesen vor Tötung und Mord zurück – die Pflanzen nicht, die lieben Vögel nicht – sie warten nicht immer auf die Nahrung aus der Hand vom lieben Gott –, die Löwen mögen kein Gemüse, die Menschen mögen es fein geschnitten. Im Übrigen mochten auch die Götter Gebratenes.

Dieser ununterbrochenen Mordserie in der Natur werden da und dort Schranken und Tabus entgegengestellt. Bei vielen Gattungen ist das Töten von Angehörigen verboten. Wir Menschen halten es für ein Tabu, Menschen zu töten. Wenn schon das Morden verboten ist, die Einverleibung von Gattungsangehörigen ist noch stärker tabuisiert. Was verboten ist, das wird natürlich auch getan. Tabus sind da, um gebrochen zu werden. Die Tötung von Gattungsangehörigen geschieht nicht selten, auch wenn sie z. B. bei den Menschen bestraft wird. Die Einverleibung von Gattungsangehörigen ist viel seltener. Aber auch das ist auf Erden häufig der Fall. Für dieses Phänomen haben wir eine Bezeichnung: Kannibalismus.

Unter den Tieren ist Kannibalismus stark verbreitet: bei Waranen, Alligatoren und Ratten, unter den Vögeln zählen etwa die Möwen und die Krähe dazu, der Barsch unter den Fischen. Das sind nur einige Beispiele von Alltagskannibalismus in der Tierwelt. Einige fressen Jungtiere aus dem eigenen Rudel. Einige fressen sogar buchstäblich ihre eigenen Kinder, wie die Wildschweine. Auch andere Tiere wie Katzen, Löwen, Eisbären und Braunbären töten etwa wegen Nahrungsmangel ihre eigenen Kinder.

Die Gründe können vielfältig sein, meistens schließen die Menschen von ihren Gefühlen und Absichten auf die Tiere und deuten auf diese Weise das Verhalten der Tiere: Hunger, Konkurrenzkampf ... Die Menschen liegen gar nicht falsch dabei. Man weiß zum Schluss nur nicht, ob die Tiere den Menschen oder die Menschen den Tieren ähneln.

Kannibalismus kann auch zum Zweck der Assimilation von physischen und psychischen Eigenschaften des anderen dienen. Bei den Tieren etwa gibt es interessante Beispiele von Kannibalismus, um sich die physikalischen Eigenschaften des anderen Tieres anzueignen. Gehört und dann gelesen habe ich vom sonderbaren Fall der weiblichen Spinne, die ihren Geschlechtspartner verspeist: Sie frisst die männliche Spinne nach dem Geschlechtsakt, weil deren Körper als Nährwert für die Entwicklung des Nachwuchses wertvoller ist als deren Zeugungsfähigkeit. Es ist ein interessanter Fall von Kannibalismus, bei dem die Assimilation physikalischer Eigenschaften der Grund für das Fressen des Partners ist und nicht der Hunger. In einigen Fällen fressen die weiblichen Spinnen den Partner sogar vor dem Geschlechtsakt. Das ist schwerer einzuordnen. Es scheint aber, dass in diesem Fall, wenn die weibliche Spinne längere Zeit nichts gefressen hat, sie den Partner lieber als Mahl statt als Geschlechtspartner hat. Nach dem Motto: Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Die männlichen Spinnen haben ihrerseits eine Strategie entwickelt, um der Gefahr zu entgehen, gefressen zu werden. Sie strahlen einen besonderen betörenden Duft aus, der die weibliche Spinne in Ohnmacht versetzt. Während dieser Zeit vollzieht sich der Zeugungsakt, und danach hat die männliche Spinne immer noch Zeit genug, um sich zu entfernen.

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