Narcia Kensing - Saphirherz

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In Lillys Leben läuft einiges schief. Sie ist Single, ohne Job, ohne eigene Wohnung und seit dem frühen Tod ihrer Mutter auch noch ohne eine Schulter zum Ausweinen. Als sei das noch nicht schlimm genug, wird sie von verstörenden Visionen heimgesucht. Wer ist die Frau, die in ihrem Kopf herumgeistert? Die Spur führt sie mitten nach New York City, ausgerechnet in die Stadt, in der ihre Mutter starb und um die Lilly seitdem einen großen Bogen macht. Sie entscheidet sich dennoch, in der Metropole noch einmal neu anzufangen, schließlich braucht sie dringend einen Job und Abstand vom Provinzleben. Als Lilly im Big Apple tatsächlich Arbeit findet und den attraktiven Mason kennenlernt, scheint es endlich wieder bergauf zu gehen. Doch der junge Mann wird von Geheimnissen umnebelt, die in Zusammenhang mit Lillys seltsamen Visionen zu stehen scheinen. War es Schicksal, dass sich ihre Wege kreuzten?

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An der zweiten Station, die genauso aussah wie jene, an der sie eingestiegen war, ließ Lilly sich mit dem Menschenstrom aus der Bahn und die Treppe hinauf mitreißen. Sie verließ die U-Bahnstation durch ein Drehkreuz und stieg eine weitere Treppe hinauf, endlich dem Tageslicht entgegen. Oben angekommen, blieb sie stehen, setzte den Koffer ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Es war ein sonniger Tag. Zumindest glaubte sie, dass er sonnig war, denn die Sonne erreichte zwischen den Häuserschluchten kaum den Asphalt, dazwischen sah man nur einen schmalen Streifen blaugrauen Himmels. Lilly legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die Gebäuderiesen, die die Straße säumten. Hinter ihr drängten bereits die Menschen, die mit der nächsten U-Bahn gekommen waren, die Treppe hinauf und vermischten sich rasch mit der Menge, die sich auf den Bürgersteigen wie ein gewaltiger Schwarm Insekten vorwärts schob. Auf einer mehrspurigen Straße rollte eine Blechlawine durch das Tal aus Wolkenkratzern, überwiegend waren es gelbe Taxis, Firmentransporter oder Busse. Die Fahrer hupten unablässig, als hätten sie sich zu einem Konzert verabredet. Von weiter her vernahm Lilly auf- und abschwellende Polizeisirenen. Sie konnte den Schock kaum unterdrücken.

Was habe ich geglaubt? Dass man sich hier mit Pferdekutschen fortbewegte und sich gegenseitig 'guten Tag' sagte?

Nein, dies war anders als Middletown, das beschauliche Örtchen, wo jeder jeden kannte und man keinen Schritt vor die Tür trat, ohne von mindestens fünf neugierigen Nachbarn beäugt zu werden. Dies hier schien der Vorhof der Hölle zu sein, aber unbestreitbar faszinierend, auf seine ganz eigene Art. Lilly konnte sich noch nicht vorstellen, hier ein neues Leben zu beginnen, aber sie biss auf die Zähne und kramte den Stadtplan aus ihrer Umhängetasche hervor.

Laut der Adresse im Notizbuch ihrer Mutter hatte Rose zuletzt in der westlichen einundfünfzigsten Straße gewohnt, Nummer 420. Das bedeutete, dass Lilly von der U-Bahnstation nur einen Häuserblock westwärts gehen musste. Wie praktisch. Aber wo war Westen? Die Sonne konnte sie nicht sehen, auch gab es keine Beschriftungen an den Häusern, die darauf hingewiesen hätten, wo Westen und wo Osten war. Lilly packte den Griff ihres Koffers (der zum Glück über Rollen verfügte) und reihte sich kurzerhand in den Strom der Menschen ein. Sie passierte mehrere kleine Läden mit niedrigen Eingangstüren, die sich aneinander quetschen und um den Raum in den Erdgeschossen der Wolkenkratzer konkurrierten. In den winzigen Schaufenstern blinkte es ihr von zahlreichen Neonreklamen entgegen. An der nächsten Straßenecke wies ein Schild auf die neunte Avenue hin, die den Distrikt laut Karte von Norden nach Süden durchzog. Lilly war also in die richtige Richtung gegangen. Nur noch über die nächste Kreuzung, dann wäre sie ihrem Ziel schon ganz nahe.

Sie erschrak, als ein Taxi direkt neben ihr hupte. Der Fahrer kurbelte das Fenster herunter. »Sind Sie irre?! Es ist rot!« Dann brauste er davon. Lilly tat einen Schritt zurück auf den Bürgersteig. Ihr Herz klopfte wie wild und sie spürte, wie sie rot anlief. Aber niemand glotzte sie an oder schüttelte seinen Kopf auf eine Art, die unmissverständlich darauf hinweisen würde, dass man sie für dumm hielt. Es interessierte schlichtweg niemanden, dass man sie beinahe überfahren hätte.

Auf der anderen Straßenseite prangte eine mit roten LEDs beleuchtete Hand an einem Schild. Die Ampel. Natürlich. Lilly hatte in ihrem Eifer nicht darauf geachtet. In Middletown gab es fast ausschließlich Zebrastreifen, und die meisten Autofahrer hielten sich an die Gesetze.

Als sich die aus roten Lichtpunkten bestehende Hand in ein grünes Strichmännchen verwandelte, setzte die Masse sich in Bewegung und schob Lilly mit sich über die Straße.

Unweit hinter der Kreuzung erreichte Lilly ihr vorläufiges Ziel, jedoch versperrte ein Bauzaun den Zugang zu den Hausnummern 418 bis 425. Die Häuser hinter dem Zaun waren achtstöckig, sahen jedoch nicht so aus, als würde in irgendeiner Etage noch jemand wohnen. Lillys Hoffnung sank, ein kurzer Anflug von Panik durchflutete sie. Die Fenster des beigen Sandsteingebäudes mit der Stuckfassade von Hausnummer 420 starrten sie aus leeren Höhlen an, es gab keine Fensterscheiben. Aus dem Gebäudeinneren drang das Geräusch einer Kreissäge und lautes Gehämmer bis zu ihr hinab. Oh je. Unmöglich, dass ihre Tante dort wohnte. Sie sah noch einmal auf den Zettel in ihrer Hand, die Adresse stimmte.

»Miss, kann ich Ihnen helfen?« Lilly fuhr herum. Hinter ihr stand ein Mann, vermutlich einer der Bauarbeiter, wie sich aus seiner Arbeitshose und dem gelben Plastikhelm ableiten ließ. Er war schon jenseits der vierzig und trug einen Oberlippenbart, der schon im vorletzten Jahrzehnt aus der Mode gekommen war.

»Ich suche Rose Lenwood. Angeblich soll sie hier wohnen, in Hausnummer 420.« Sah sie wirklich so verloren und verlassen aus, dass sie sogar schon von einem dreckigen Bauarbeiter angesprochen wurde, der sicherlich Besseres zu tun hatte, als sich um die Probleme seiner Mitmenschen zu kümmern?

»Der letzte Mieter ist schon vor Monaten ausgezogen. Der Eigentümer hat gewechselt und lässt hier Luxusapartments entstehen. Die Dame wohnt ganz sicher nicht mehr hier, dafür kann ich garantieren.«

Lilly nickte dem Arbeiter höflich zu. »Danke für die Auskunft. Dann muss ich mir wohl etwas anderes überlegen.«

»Hundert Yards die Straße hinunter ist ein Postamt, dort gibt es Telefonbücher. Vielleicht werden Sie dort fündig.«

Lilly bedankte sich abermals, bevor der Arbeiter durch eine Tür im Bauzaun verschwand.

Das Postamt war leicht zu finden, es befand sich tatsächlich in unmittelbarer Nähe. Was Lilly zunächst wie ein vielversprechender Ansatz erschien, ließ sie letztlich jedoch enttäuscht zurück. In den Telefonbüchern (von denen es unzählige gab, für jeden Stadtteil mehrere) gab es zig Lenwoods, alle abzutelefonieren war unmöglich. Lilly ärgerte sich über sich selbst. Weshalb hatte sie im Vorfeld nicht besser recherchiert? Sie hatte sich blind auf die Adresse im Notizbuch verlassen, jetzt bekam sie die Konsequenzen dieser Dummheit zu spüren.

Frustriert und demotiviert trat sie auf die Straße zurück, der schwere Koffer zog an ihrem Schultergelenk. Kurz spielte sie mit dem Gedanken, sich sofort ein Ticket zurück nach Middletown zu kaufen, doch dann fiel ihr wieder ihre Cousine ein. Alexis würde wissen wollen, weshalb aus dem Kurzurlaub mit Lillys Freunden nichts geworden war. Außerdem hatte sie morgen einen Vorstellungstermin im Moonbeam, zumindest den wollte sie noch wahrnehmen, ehe sie das Projekt New York ad acta legte. Sie rechnete ohnehin mit einer Ernüchterung.

Lilly strich sich eine störrische Strähne aus der Stirn, atmete einmal tief ein (schlechte Idee, sie saugte Abgase in ihre Lunge und bekam einen Hustenanfall), ehe sie sich in östlicher Richtung zurück zur U-Bahnstation in Bewegung setzte. Irgendwo in dieser gottverdammten Stadt würde sie schon ein billiges Hotel finden - davon gab es hier angeblich tausende.

***

Dort hinten war es also. Aus einer Distanz von fünfzig Yards sah es gar nicht mal so schlecht aus, auch die Gegend schien längst nicht die schlimmste zu sein, die New York zu bieten hatte. Lilly klemmte sich zum wiederholten Mal eine Strähne zurück in den Knoten, den sie sich am Hinterkopf gebunden hatte. Eine Festtagsfrisur sah anders aus, aber für einen Vorstellungstermin musste es reichen. Sie hatte nicht das Geld, um zuvor noch einmal einen Friseur sein Glück bei ihrer wilden Haarpracht versuchen zu lassen. Und außerdem bewarb sie sich schließlich nicht um einen Job in der Wallstreet. Nein, dies war das Moonbeam, ein durchschnittliches amerikanisches Diner, nicht nur geografisch ziemlich weit entfernt vom Zentrum von Macht und Geld.

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