Konstantin Tsakalidis - Choreographie - Handwerk und Vision

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Choreographie - Handwerk und Vision: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieses Fachbuch bietet einen umfassenden Einblick in die
verschiedenen Zugänge, mit denen sich eine zeitgenössische
Choreographie entwickeln lässt, und stellt praxisnahe
dramaturgische sowie choreographische Methoden
vor, mit denen sich Tänze erfolgreich erarbeiten und analysieren
lassen.
Aus dem Inhalt:
Thema – Struktur – Dramaturgie – Stückaufbau
Thematische Entwicklung von Bewegung
Arrangement, Komposition und räumliche Gesetze
Manipulation und Bewegungsqualität
Musik – Bewegung – Pädagogik
Abstraktion – Schauspiel – Tanz
Bühnenbild, Film und Beleuchtung
Kompositorische Variationen und Rhythmik
Mit 120 Studien und Übungen.
Dieses Buch ermöglicht es Ihnen, einen tieferen Einblick
in den choreographischen Prozess zu gewinnen und ein
differenziertes Verständnis für die Welt des Tanzes zu entwickeln.

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Übertragen Sie das „Raumkonzept" nun auf mehrere Tänzer und fügen Sie unterstützende oder kontrastierende Richtungen mit Armen und Beinen hinzu.

Studie 5

Richtungen zwischen den Tänzern in Bezug zu den Zuschauern

Entwickeln Sie eine Studie, die mit allen zwölf horizontalen Richtungen arbeitet, die mehrere Tänzer zur selben Zeit auf verschiedene Weise anspielen. Achten Sie auf starke rhythmische Kontraste mit dem Ziel, verschiedene Wirkungen durch Richtungs- und Rhythmuswechsel zu erzeugen. Legen Sie ein besonderes Augenmerk auf den Bezug und dessen dynamische Verhältnismäßigkeit zwischen Zuschauer- und Bühnengeschehen.

Fokus

Richtung und Klarheit im Raum werden nur dann ersichtlich, wenn hinter den Bewegungen die Intension der Richtung steht. Das ist der Fokus. Der Fokus entsteht, indem der Tänzer in seinem Geist von der Richtung, in die er sich bewegen wird, eine klare Vorstellung hat. Es ist eine räumlich gerichtete Empfindung. Der Fokus ist eine körperliche Empfindung, ein Verhältnis zum Raum, das mit einer Spannung zu einer gedachten Richtung und zum Bühnenraum als Ganzes zu tun hat.

Haben Sie jemals in einem Raum das Gefühl bekommen: „Ich muss hier raus, aber wie?" Ohne auf die Tür zu starren, antizipieren Sie die Richtung, in der die Tür liegt. Die Tür wird fokussiert. Nachdem die Fokussierung stattgefunden hat und Sie sich auf dem Weg befinden, werden Sie während des Weges die Tür im Fokus behalten. Der Weg wird zielgerichtet sein, und ein Außenstehender wird sich nicht fragen, in welche Richtung Sie eigentlich gehen. Er wird klar erkennen, dass es sich um die Tür handelt und nicht zum Beispiel um das Aquarium. Haben Sie kurz vor der Tür schon das „Geschafft-Gefühl" wird die Zugkraft Ihres Weges abnehmen. Sie werden nicht mehr so aussehen, als ob Sie von einem Magneten aus dem Raum gezogen würden, sondern eher wie jemand, der einfach auf eine Tür zugeht. Das heißt, dass die Richtung, auf die Sie zugehen, jetzt weniger wichtig wird.

Im Tanz spielt der Fokus eine wesentliche Rolle, um der Richtung und damit dem Raum eine Bedeutung beizumessen. Die Tänzer haben die Möglichkeit, einen räumlichen Kontext zu empfinden, und der Zuschauer wird an dieser Empfindung partizipieren. Der räumliche Kontext aber wird sich nur herstellen, wenn die Richtung für den Tänzer wichtig ist, und er damit einen Fokus hat.

Ein Fokus kann bei Bewegungen sowohl innerhalb der Ki-nesphäre wie auch mit großen Wegen, die über die Bühne zurückgelegt werden, hergestellt werden. Vermeidet es ein Regisseur bei gewissen Schauspielern, lange Wege quer über die Bühne zu choreographieren, dann liegt es oft daran, dass die in der Szene aufgebaute Spannung in dem Moment in den Keller rast, wo Schauspieler X einmal quer über die Bühne muss.

Studie 6

Fokus I

1 Gehen Sie auf einen Punkt mit der Vorstellung zu, im Brustkorb wäre ein Magnet, der von dem Punkt angezogen wird. Behalten Sie die Magnetidee, ausgedrückt durch die körperliche Anziehung, und reduzieren Sie das Tempo des Gehens bis fast zum Stillstand. Entwickeln Sie mit der Vorstellung verschiedener Anziehungskräfte, verschiedener Geschwindigkeiten und Widerstände Fortbewegungen.

2 Nehmen Sie Richtungswechsel auf verschiedenen Ebenen hinzu. Versuchen Sie, die neue Richtung erst klar in Gedanken zu definieren, um sie dann im nächsten Moment körperlich zu fokussieren.

3 Arbeiten Sie mit so vielen Richtungen wie möglich und erstellen Sie eine Gestaltung.

Studie 7

Fokus II

1 Der Raum wird auf eine schmale lange Gasse begrenzt.

2 Es gibt zwei Anziehungspunkte, am Anfang und am Ende der Gasse. Während der Tänzer auf einen Punkt zugeht, entscheiden sich einzelne Körperbereiche (Bodyparts) für die andere Richtung. Oder der Blick bleibt in der einen Richtung, während der Körper zur anderen geht. Mal ist es nur die Hand, mal der gesamte Oberkörper. Suchen Sie nach eigenwilligen Umkehrmöglichkeiten der Bodyparts sowie verschiedene Rhythmen und Geschwindigkeiten. Jede Bewegung steht im Spannungsverhältnis der beiden Pole.

Studie 8

Fokus III

1 Eine Choreographie, die keinen Fokus hat, wird erarbeitet. Das heißt, die Bewegungen folgen keiner direkten Richtung, sondern ständigen Richtungsveränderungen, in Form von Kreisen, Achten, Spiralen usw.

2 Fügen Sie Richtungen und Fokus hinzu.

3 Arbeiten Sie mit wechselnder Anzahl der Tänzer auf beiden Seiten der Extreme zielgerichtet und nicht zielgerichtet. Sollten sich Themen aufdrängen, lassen Sie sich von diesen inspirieren, aber nicht einengen.

Studie 9

Fokus IV

Verschiedene Geschwindigkeiten und innere Spannungen im Verhältnis zur Raumrichtung

A steht als Zuschauer, B geht mit verschiedener innerer Spannung aus verschiedenen Richtungen auf A zu und von A weg.

Mit dem Raum ist es wie mit der Sprache: Je intensiver Sie sich mit ihr beschäftigen, desto leichter wird es Ihnen fallen, mit ihr zu differenzieren und Nuancen der Emotionen in sie zu betten. Dieses Einbinden von Gefühlen in Worte oder zwischen die Zeilen ist ein Vorgang, den Sie nicht bewusst steuern oder konstruieren. Ähnlich verhält es sich mit der Raumsprache. Sobald Sie sich vertraut in den Richtungen und mit unterschiedlichen Fokussierungen bewegen, empfinden Sie die Verbindung zur Emotion intuitiv. Sie werden darauf vertrauen können, die Raumsprache als Ausdrucksmittel einsetzen zu können.

Wegstrukturen aus literarischen Vorlagen, Schauspiel, Musical oder Oper

Eine Choreographie für ein Musical, eine Oper oder ein Schauspiel lässt sich unter anderem aus der Übertragung der in den Szenen enthaltenen Emotionen und Beziehungen der Figuren in Raummuster und Wege entwickeln. Dazu müssen Sie sich die Beziehungen und Emotionen der Figuren bewusst machen und eine Affinität dieses Bewusstseins zum Bühnenraum entwickeln.

Verschiedene Wegstrukturen im Raum die durch innere Prozesse gesteuert werden - фото 43

Verschiedene Wegstrukturen im Raum, die durch innere Prozesse gesteuert werden.

Den Figuren in einem Schauspiel oder Musical können entsprechend ihrer inneren Prozesse Positionen im Raum und auf sich daraus ergebenden Wegen zugeordnet werden.

Speziell bei Musicals und Opern, in denen sich komplexe Abläufe, wie Tanz, Gesang, Musik und andere Komponenten, mischen, ist es wichtig, die Komplexität Schritt für Schritt auflösen zu können. Da die Darsteller währenddessen noch singen und sprechen müssen, ist es von Vorteil, wenn Sie zuerst die bloßen Raumwege definieren, um eine erste Orientierung innerhalb einer Szene herzustellen. Somit bleibt den Darstellern immer noch genügend Aufmerksamkeit übrig, um sich auf das Singen oder Sprechen zu konzentrieren. Mit den Raumwegen schaffen Sie ein Gerüst, in dem die Darsteller eine gewisse Sicherheit empfinden und sich nicht sofort überfordert fühlen. Innerhalb dieses Rahmens können die Sänger Impulse entdecken und Angebote für weiteres Bewegungsmaterial liefern. Beim Betrachten und Reflektieren der Szene haben Sie die Möglichkeit, zu dem blanken Gerüst, das Sie sehen, weitere Elemente hinzu zu visionieren. Die Szene gleicht einer halb fertigen Form, der Sie in Gedanken Elemente hinzufügen können.

Das ist allerdings oft nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick wirkt, denn in einem halb fertigen, aber komplexen Bewegungsablauf auf einer Bühne mit mehreren Darstellern, zu denen sich halb fertige Bühnenbilder, Projektionen, Musik und Lichtstimmungen hinzufügen, gibt es unzählige ablenkende Faktoren, die ein freies Entwickeln von Visionen auf der Bewegungsebene verhindern, und es ist mit einer gewissen Anstrengung verbunden, in dieses halb fertige Konstrukt hinein gedankliche Bewegungsbilder, die aus dem Augenblick entstehen sollen, zu projizieren. Aber genau das ist der Job. Wenn Sie ihn nicht schaffen, werden ihn vielleicht die Darsteller erledigen und Angebote liefern, aus denen in einem fortgeschrittenen Probenstadium die Wegstrukturen dann „aufgestockt" werden können. Gesten oder Choreographieelemente werden den Wegen hinzugefügt und die Bewegungsabläufe komplexer.

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